Die Kartensammlung der Österreichischen Nationalbibliothek zählt aufgrund ihrer umfangreichen und wertvollen Bestände weltweit zu den bedeutendsten Institutionen ihrer Art. Sie umfasst rund 300.000 Kartenblätter, 45.000 topografische Ansichten, circa 800.000 Bildpostkarten, mehr als 820 Globen, 100 geografische Reliefs und Festungsmodelle sowie etwa 85.000 Bände Fachliteratur und Atlanten.
Karten, Atlanten und Werke geographischen Inhalts sind bereits im 16. Jahrhundert in der habsburgischen Büchersammlung nachweisbar. Bedeutende Cartographica gelangten durch die Fugger-Bibliothek sowie die Sammlungen des Prinzen Eugen von Savoyen (mit dem 50-bändigen Atlas Blaeu-Van der Hem) und des Freiherrn Philipp von Stosch (dessen Sammelatlas 324 Bände umfasste) in die Hofbibliothek.
Das wachsende Interesse an Karten führte ab den 1830er-Jahren zur Trennung von kartographischen Materialien und Kunstblättern. Gegen Ende des Jahrhunderts nahm die Gründung einer selbstständigen geographischen Spezialsammlung, in der ein großer Teil der Geographica und Cartographica der Hofbibliothek zusammengeführt werden sollte, Gestalt an.
Anfang 1906 konnte der Lesebetrieb aufgenommen werden. Nun begann neben einer gezielten Sammelpolitik auch die wissenschaftliche Bearbeitung der Objekte. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges kam es durch die Übernahme von Karten, Atlanten und geographisch-topographischen Ansichten der ehemaligen Habsburgischen Fideikommiss-Bibliothek, der Grafischen Sammlung Albertina und des ehemaligen Militärgeographischen Instituts zu einer beträchtlichen Bestandsvermehrung.
1953 wurde durch das Unterrichtsministerium die Einrichtung einer staatlichen Globensammlung in den Räumlichkeiten der Kartensammlung beschlossen, die 1956 eröffnet werden konnte. Die systematisch erweiterte und durch großzügige Leihgaben aufgewertete Kollektion übersiedelte im Herbst 2005 in das neue Globenmuseum im Palais Mollard (Herrengasse).
Der Augustinerlesesaal ist am Freitag, den 9. Februar 2024 aufgrund einer Veranstaltung geschlossen. Als Ersatz steht Ihnen der Studienlesesaal der Sammlung von Handschriften und alten Drucken (Josefsplatz 1 im linken Gebäudeflügel, Handschriftenstiege 2. Stock) von 9.00 bis 16.00 Uhr zur Verfügung. Wir danken für Ihr Verständnis.
Aufgrund einer Veranstaltung ist der Prunksaal am 9. Februar 2024 von 11.30 bis 18.00 Uhr geöffnet.
Aufgrund von Dreharbeiten sind die Lesesäle am Heldenplatz sowie das Papyrusmuseum von Freitag, 1. März ab 15 Uhr bis Samstag, 2. März, 13 Uhr geschlossen. Wir danken für Ihr Verständnis.
Aufgrund von Dreharbeiten bleibt der Prunksaal vom 27. Februar bis inklusive 12. März 2024 geschlossen. Die laufende Sonderausstellung „BILD MACHT POLITIK“. Yoichi Okamoto. Ikone der Nachkriegsfotografie“ ist noch bis Sonntag, 25. Februar zu sehen.
Der Augustinerlesesaal bleibt von 27. Februar bis inklusive 8. März 2024 geschlossen.
In dieser Zeit kann es zu Einschränkungen bei den Aushebungen im Prunksaal kommen. Als Ersatz steht Ihnen der Studienlesesaal der Sammlung von Handschriften und alten Drucken (Josefsplatz 1 im linken Gebäudeflügel, Handschriftenstiege 2. Stock) von 9.00 bis 16.00 Uhr zur Verfügung. Wir danken für Ihr Verständnis.