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NewsLetter 50: Politik & Gesellschaft

 
Dorer, Benedikta: Gegen den Strom : Gespräche mit alleinstehenden Frauen in China. - Wien : Turia und Kant, 2000.
Signatur: 1612845-B.Neu
Neun Gespräche mit alleinstehenden Frauen - von der Universitätsdozentin bis zur kaufmännischen Angestellten - aus städtischen und ländlichen Regionen Chinas führen vor Augen, dass das Verständnis des Alleinseins als Single-Dasein eine zutiefst westliche Interpretation ist. In China ist es, trotz aller Verwestlichung, noch sozial geächtet.

Fraser, Nancy: Die halbierte Gerechtigkeit : Schlüsselbegriffe des postindustriellen Sozialstaats. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 2001. - (edition suhrkamp ; 1743)
Signatur: 1621205-B.Neu
Nancy Fraser setzt sich in ihrer neuen Studie mit der derzeitigen Situation der Linken nach dem Zusammenbruch des Sozialismus auseinander. Sie zeigt auf, wie Ansprüche auf kulturelle Anerkennung mit Forderungen nach ökonomischer Umverteilung in ein umfassendes politisches Projekt integriert werden können, was die Vorbedingung für die Herstellung von Gerechtigkeit, insbesondere hinsichtlich des Geschlechterverhältnisses, darstellt. Sie liefert damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zur aktuellen Diskussion über das Verhältnis der Linken zur Postmoderne, sondern bietet auch eine Alternative zur gegenwärtigen Ordnung - eine Alternative, die die besten Einsichten des Sozialismus und der Politik der Anerkennung in sich vereint.

Gidl, Anneliese: In einer (un)weiblichen Gesellschaft? : eine Analyse der österreichischen Printmedien 1945-1995. - Innsbruck [u.a.] : Studien Verlag, 2000.
Signatur: 1616727-B.Neu
In den letzten Jahrzehnten hat sich in Österreich wie anderswo vieles an der Stellung der Frau in der Gesellschaft verändert. Aus dem "Heimchen am Herd" ist die "emanzipierte Karrierefrau" geworden. Diese Veränderungen, die häufig öffentlich diskutiert und nicht selten beklagt werden, rufen bei vielen Menschen große Unsicherheit hervor. Wie sich dieser Wandel jedoch wirklich vollzog, wissen die wenigsten. Dieses Buch beleuchtet die verschiedenen Lebensbereiche der Frau, ihre öffentliche, private und berufliche Situation und stellt fest, wie diese in den letzten 50 Jahren dem Wandel unterzogen waren. Als Quellen dazu dienen acht bekannte österreichische Zeitschriften und Zeitungen, die mit erschreckenden, ernsten, aber auch witzigen Zitaten die Lage der Frau darstellen.

Nussbaum, Martha C.: Women and human development : the capabilities approach. - Cambridge [u.a.] : Cambridge University Press, 2000.
Signatur: 1618681-B.Neu
Eine der innovativsten und einflussreichsten Philosophinnen unserer Zeit, Martha Nussbaum, schlägt in diesem wichtigen Buch einen neuen Typ von Feminismus vor, der sich vor allem international begründet. Sie plädiert für eine ethische Untermauerung der Ideen über Entwicklungsplanung und öffentliche Politik. Sie geht weit über die Abstraktionen der Wirtschaftswissenschaften und der Philosophie hinaus und platziert das Nachdenken über Gerechtigkeit in den konkreten realen Kontext des Kampfes armer Frauen vor allem in den Entwicklungsländern.

O'Neill, Maggie: Prostitution and feminism : towards a politics of feeling. - Cambridge [u.a.] : Polity Press, 2001.
Signatur: 1624332-B.Neu
Feministinnen sind lange uneins gewesen angesichts des Phänomens Prostitution. Manche betrachten sie als eine klassische Form von Ausbeutung und Herabwürdigung der Frau, andere zeigen eine einfühlendere Einschätzung von Frauen, die in der sogen. "Sexindustrie" arbeiten. Die Autorin untersucht die theoretischen Debatten zum Thema und ihre Relevanz für das Alltagsleben und die Alltagserfahrung von Prostituierten. Sie versucht gleichzeitig das Stereotyp der Prostituierten zu entmystifizieren und bezieht sich dabei auf Berichte der betroffenen Frauen selbst. Die dadurch hervorgerufene "Politik des Gefühls" kann Änderungen in den Einstellungen, und der politischen Praxis nach sich ziehen.

Rösslhumer, Maria: Hauptsache Frauen : Politikerinnen in der Zweiten Republik / Birgit Appelt. - Graz [u.a.] : Styria, 2001.
Signatur: 1619020-B.Neu
Das Buch mit dem ironisch gemeinten Titel widmet sich sowohl den Frauen in der Politik als auch der Frauenpolitik in der Zweiten Republik. Der historische Streifzug beinhaltet frauenpolitische Highlights ebenso wie Hindernisse und Rückschläge. Erstmals werden in einem Buch die Frauenbilder in den politischen Parteien wie auch jenes der autonomen Frauenbewegung dargestellt. Die Autorinnen zeigen den Stellenwert der österreichischen Frauenpolitik, die Bandbreite der politischen Auseinandersetzung sowie die Vielseitigkeit der Politikerinnen.

Schwert in Frauenhand : weibliche Bewaffnung ; Dokumentation des Symposiums am 4.12.1998 im Deutschen Klingenmuseum Solingen / Gabriele Frohnhaus, Barbara Grotkamp-Schepers, Renate Philipp (Hg.) . - Solingen ; Gleichstellungsstelle ; Deutsches Klingenmuseum, 1999.
Signatur: 16133312-C.Neu-
Das Symposium "Entdecken die Wissenschaften die kämpfenden Frauen ?" war eingebunden in die Ausstellung "Schwert in Frauenhand", die vom 27.11.1998 bis zum 5. Februar 1999 im Deutschen Klingenmuseum in Solingen stattfand. Die Widersprüchlichkeit des Themas, das die Frage nach der weiblichen Aggression, dem Gebrauch von Waffen und der Teilhabe an kriegerischen Auseinandersetzungen stellt und uns damit herausfordert, Weiblichkeit neu zu definieren, wurde in der Ausstellung durch die gezeigten Exponate unterstrichen und setzte sich beeindruckend in den unterschiedlichen Ansätzen der Referate (von Annette Kuhn, Gerd Krumeich, Volker Ronge, Susanne Brandt) des Symposiums fort. (aus dem Vorwort)

Wieser, Margot: Stiller Aufbruch : Frauen in Ungarn erzählen. - Wien : Milena, 2001. - (Reihe Dokumentation ; 21)
Signatur: 1399149-B.Neu-Per.21
Wie haben Frauen in Ungarn den Sozialismus erlebt? Hat sich ihre Situation seit der politischen und gesellschaftlichen Wende verändert? Wie erleben sie die Umbruchgesellschaft? Wie stehen sie zu Fragen über Politik, Gesellschaft, Emanzipation? Wovon träumen sie, was erhoffen sie? Margot Wieser dokumentiert in diesem Buch die Gespräche mit 13 ungarischen Frauen aus verschiedenen sozialen Schichten und Generationen und mit unterschiedlichsten Berufen. Ihre Biographien vermitteln einen Einblick in ungarische Lebenssituationen, politische Haltungen, alte und neue Wertvorstellungen. Es sind Stellungnahmen in bezug auf Vergangenheit und Gegenwart, Verknüpfungen von Individualgeschichten mit der Geschichte eines Landes.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 04.09.2001


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