Der Wiener Kupferstecher Franz Barth ließ sich im frühen 19. Jahrhundert in der damaligen Vorstadt Mariahilf als "Bilder- und Spielwarenmacher" nieder. Sein Sohn und Erbe Carl Barth setzte die Tradition fort und veröffentlichte unter anderem illustrierte Flugblattlieder, aber auch dieses Gesellschaftsspiel mit Erotikfaktor, bestehend aus 98 Karten. Obwohl ähnliche Spiele mit vorgefertigten Fragen und Antworten bereits existierten, ist dieses Objekt heute ein absolutes Rarum, da sich kein anderes erhaltenes Exemplar nachweisen lässt. Die Fragen wurden von den Herren von den Kärtchen abgelesen (z.B. „Halten Sie einen Kuss für ein Verbrechen?“), die Damen antworteten ebenfalls mit vorgegebenen Sätzen (z.B. „Sie müssen nicht alles wissen“).
Eintritt frei, keine Anmeldung erforderlich.
Das Objekt ist von 30. September bis 1. Dezember 2024 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek zu sehen.
Aufgrund von Veranstaltungen wird der Prunksaal am Donnerstag, 24. Oktober bereits um 18 Uhr, am Freitag, 1. November bereits um 16 Uhr und am Donnerstag, 14. November bereits um 18 Uhr geschlossen.
Die Lesesäle am Heldenplatz bleiben am Samstag, den 2. November, geschlossen.