Cookie Information
Diese Webseite verwendet Cookies. Bei weiterer Nutzung gehen wir davon aus, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Impressum

Ein unglücklicher Heiliger

Die Gartenarbeit, aber vor allem die Tätigkeit als Volksschullehrer waren für Wittgenstein Alternativen zum Selbstmord, an den er damals wiederholt dachte, den er aber zugleich als verboten ablehnte. Immer wieder berichtete er Freunden und Familie in seinen Briefen von der Notwendigkeit „anständig“ zu werden und sich selbst zu bessern, um glücklich zu sein und sah während dieser Zeit die Lehrtätigkeit als geeignetstes Mittel dazu. Das stetige Streben nach moralischer Besserung äußerte sich auch in » zahlreichen späteren Beichtbriefen an Familie und Freunde, so zum Beispiel über eine Lüge bezüglich seiner jüdischen Abstammung an verschiedene Freunde, darunter zuerst Ludwig Hänsel (» Brief). Bereits 1920 fängt Wittgensteins Schwester Hermine seinen Charakter in einem Brief an Ludwig Hänsel wie folgt ein: „Ich hätte (oft) lieber einen glücklichen Menschen zum Bruder, als einen unglücklichen Heiligen!“ (siehe Bild, » Brief).​

1) Ein neuer Lebensabschnitt   2) Ludwig Wittgenstein als Gärtner   3) Ein unglücklicher Heiliger  4) Beginn der Lehrtätigkeit in Trattenbach   5) Ein etwas anderer Unterricht   6) Wittgenstein? „…da log ich…“   7) Ludwig Hänsel – ein Freund und Helfer   8) Das Wörterbuch und das Ende der Lehrtätigkeit in Otterthal

» Zur Übersicht dieses Kapitels
» Zur Übersicht der Hauptkapitel

JavaScript deaktiviert oder Chat nicht verfügbar.
Signal Chat Live Chat