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Die Wittgensteins – Ihre Ursprünge

Ludwig Wittgenstein wurde in eine der wohlhabendsten Familien der Donaumonarchie hineingeboren. Der Name Wittgenstein wird daher oft auch mit dem ebenfalls vermögenden Adelsgeschlecht Sayn-Wittgenstein in Verbindung gebracht. Dies stimmt jedoch nur bedingt. Die Vorfahren Ludwigs nahmen den Namen Wittgenstein erst Anfang des 19. Jahrhunderts an. Grund hierfür war die Napoleonische Gesetzgebung, die Juden vorschrieb einen Familiennamen zu führen.​

Moses Meier, der Urgroßvater Ludwigs, stand zu dieser Zeit in Diensten der Fürstenfamilie Sayn-Wittgenstein im Wittgensteiner Land (heute Nordrhein-Westfalen) und wählte diesen Namen als Familiennamen. Bereits Moses Meiers Sohn Hermann Christian Wittgenstein distanzierte sich von seinen jüdischen Wurzeln, konvertierte zum protestantischen Glauben und heiratete die aus einer reichen jüdischen Kaufmannsfamilie stammende Fanny Figdor, die ebenfalls vor der Eheschließung zum protestantischen Glauben übergetreten war. ​

Über Leipzig, wo er als erfolgreicher Wollhändler tätig war, und Vösendorf, kam er zusammen mit seiner Frau Mitte des 19. Jahrhunderts nach Wien. Von seinen elf Kindern heirateten die meisten in das wohlhabende Großbürgertum Wiens ein und begründeten so ein Netzwerk von familiären Beziehungen, dass den Aufstieg der Familie in das gehobene österreichische Bürgertum beschleunigte. Hermann Christian selbst gelangte in der Stadt durch geschickte Immobiliengeschäfte zu Wohlstand.​

1) Die Wittgensteins – Ihre Ursprünge​   2) Ludwigs Eltern Karl und Leopoldine​   3) „ziemlich harte & scharfkantige Brocken“ – Ludwigs Geschwister​   4) „Ich war ein zärtliches dabei aber charakterschwaches Kind“   5) Mit Hitler auf einer Schule​

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