Cookie Information
Diese Webseite verwendet Cookies. Bei weiterer Nutzung gehen wir davon aus, dass Sie mit der Nutzung von Cookies einverstanden sind. Impressum

Das Wörterbuch und das Ende der Lehrtätigkeit in Otterthal

Nach Anstellungen in Haßbach und Puchberg verschlug es Wittgenstein zuletzt erneut ins Wechselgebiet, nach Otterthal. Erneut liefen die Dinge nicht gut, es entstanden die alten Probleme mit den Eltern und Wittgenstein fand sich zunehmend in schlechter Verfassung. Am 15. Oktober 1924 schrieb er an Hänsel (nachdem er ihn gebeten hatte, ihm Wörterbücher für den Unterricht zu besorgen): „Ich hatte nicht gedacht daß die Wörterbücher so furchtbar teuer seien. Ich glaube wenn ich lang genug lebe werde ich ein kleines Wörterbuch für Volksschulen herausgeben." (» Brief). Er widmete sich der Aufgabe schließlich umgehend, es erschien 1926 (als neben dem Tractatus einziges zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk) als „» Wörterbuch für Volksschulen“. Noch im selben Jahr bewahrheitete sich auch, was er kaum ein Jahr zuvor, in einem Brief an Hänsel bereits vorausgeahnt hatte, als er ihm schrieb: „Ich befinde mich ziemlich übel. Ich glaube kaum, daß ich noch ein Jahr Lehrer sein werde.“ (» Brief). Im April ereignete sich der sogenannte „Vorfall Haidbauer“, bei dem ein Schüler nach Ohrfeigen Wittgensteins bewusstlos wurde und ihn daher zwang, seine Lehrtätigkeit endgültig aufzugeben.​

1) Ein neuer Lebensabschnitt   2) Ludwig Wittgenstein als Gärtner   3) Ein unglücklicher Heiliger   4) Beginn der Lehrtätigkeit in Trattenbach   5) Ein etwas anderer Unterricht   6) Wittgenstein? „…da log ich…“   7) Ludwig Hänsel – ein Freund und Helfer   8) Das Wörterbuch und das Ende der Lehrtätigkeit in Otterthal

» Zur Übersicht dieses Kapitels
» Zur Übersicht der Hauptkapitel

JavaScript deaktiviert oder Chat nicht verfügbar.
Signal Chat Live Chat