Herbert Rosendorfer (1934-2012)
Schriftsteller und Jurist
Kurzbiographie
Herbert Rosendorfer wurde am 19. 2. 1934 in Bozen geboren, gest. am 20. 9. 2012 ebenda. Er studierte nach dem Abitur in München ein Jahr Bühnenbildnerei an der Akademie der Bildenden Künste, ab 1954 Rechtswissenschaften an der Universität München. 1963 legte er das Zweite Staatsexamen ab und arbeitete ab 1965 als Gerichtsassessor und Staatsanwalt in Bayreuth. Ab 1993 war er Richter am Oberlandesgericht Naumburg/Saale. Seit seiner Pensionierung lebt er in Südtirol.
Er schrieb neben Romanen und Erzählungen auch Theaterstücke, Fernsehspiele, historische Werke, Abhandlungen zur Musik, Reiseführer und Libretti, sowie Kompositionen und kunsthistorische Arbeiten. Seine erzählerischen Werke sind zum einen der phantastischen Literatur verpflichtet, zum anderen tragen seine realistischen und historischen Erzählungen häufig satirische oder groteske Züge.
Werke in Auswahl: „Deutsche Suite“ (1972), „Briefe an die chinesische Vergangenheit“ (1983), „Die große Umwendung. Neue Briefe in die chinesische Vergangenheit“ (1997), „Die Kellnerin Anni“ (2002), „Der Gnadenbrotbäcker. Das Bilderbuch der Unberufe“ (2009), „Letzte Mahlzeiten“ (2010).
Herbert Rosendorfer erhielt im Laufe seines Lebens zahlreiche Ehrungen und Preise, u.a. 1977 den Tukan-Preis, 1992 den Oberbayerischen Kulturpreis, 1999 den Jean-Paul Preis, 2000 den Deutschen Fantasypreis, 2005 den Literaturpreis der Stadt München und 2010 die Corine (Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten für sein Lebenswerk).
Sammlung
Zugangsdatum | 2010 |
Umfang | 1 Archivbox |
Status | Feinerschlossen |
Benutzung | Benutzbar |
Enthält | Korrespondenzen |