Somernokto – Sommernacht
23.03.2021 ForschungsblogAbb. 1: Kálmán Kalocsay, 1921. ÖNB ESP V9.S2.368
Autor: Bernhard Tuider
Kálmán Vince Kalocsay wurde am 6. Oktober 1891 in Abaújszántó geboren, einer ungarischen Kleinstadt circa 35 Kilometer nordöstlich von Miskolc. Sein Vater Kálmán Kalocsay (1860–1952) war Jurist, seine Mutter Jolán Panda (1867–1893) starb mit nur 26 Jahren an Meningitis. Kalocsay besuchte das Gymnasium in Miskolc, das er 1909 mit der Reifeprüfung abschloss. Während seiner Schulzeit lernte er Latein, Griechisch, Deutsch und Französisch. Er interessierte sich bereits damals besonders für Literatur und übersetzte Gedichte aus dem Deutschen ins Ungarische.
Kalocsay begann 1909 an der Péter-Pázmány-Universität in Budapest ein Medizinstudium, das er trotz einer Einberufung zum Militärdienst während des Ersten Weltkrieges im Mai 1916 abschließen konnte. Von 1920 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1966 arbeitete er am Szent László Krankenhaus in Budapest, ab 1929 als Chefarzt für Innere Medizin. Im gleichen Jahr heiratete er Margit Berta Vangel (1897–1982) und wurde mit einer Arbeit über die Diagnostik von Infektionskrankheiten Privatdozent an der Péter-Pázmány-Universität, an der er von 1943 bis 1948 auch Vorlesungen über Epidemiologie hielt. (Vgl. Csiszár 1994: 8-18)
Abb. 2: Kálmán Kalocsay, Warschau 1937. Signatur: V9.S2.359
Im Sommer 1912 machte ein ehemaliger Schulfreund, Lajos Győry-Nagy (1892–1980), den damals 20-jährigen Kálmán auf » Esperanto aufmerksam, der sofort die Sprache zu lernen begann und bereits 1913 einen Esperantokurs in Miskolc leitete.
Die ersten von Kálmán Kalocsay verfassten und veröffentlichten Werke waren Gedichte in Ungarisch und erschienen während des Ersten Weltkrieges in Nyugat (Westen), einer der renommiertesten Literaturzeitschriften Ungarns. Schon damals schrieb er auch Gedichte in Esperanto, sein erstes, Sonoriloludo (Glockenspiel), erschien 1919 in der Zeitschrift Hungara Esperantisto, seinen ersten Lyrikband, Mondo kaj koro (Welt und Herz), veröffentlichte er 1921. (Vgl. Győry-Nagy 1976: 3 f.)
Abb. 3: Kalocsay, Kálmán (1921): Mondo kaj koro. Poemoj. Budapest
Ab diesem Zeitpunkt erlangte Kalocsay durch seine vielfältigen Arbeiten, insbesondere als Lyriker, Übersetzer, Linguist und Redakteur, zunehmende Bedeutung für die Esperanto-Literatur und -Sprache. Insgesamt verfasste er mehr als 350 Gedichte in Esperanto, die er in verschiedenen Zeitschriften und in mehreren Sammlungen veröffentlichte, u.a. in Streĉita kordo (1931, Gespannte Saite), Rimportretoj (1931, Reimporträts) und Izolo (1939 bzw. 1977, Isolation).
Mit nur 32 Seiten unterschied sich Mondo kaj koro bereits deutlich von der Esperantolyrik, die vor dem Ersten Weltkrieg veröffentlicht worden war. Kalocsay verwendete neue Reime und Rhythmen sowie mehr Komposita und Elisionen am Wortende als SchriftstellerInnen vor ihm.
Abb. 4: Kalocsay, Kálmán (1931): Streĉita kordo. Budapest: Literatura Mondo
Sein zweiter Lyrikband, Streĉita kordo, umfasste bereits 189 Seiten und zeigt ein wesentliches Charakteristikum von Kalocsay: seine Neigung, Texte immer wieder zu überarbeiten. Dementsprechend finden sich in Streĉita kordo auch alle Gedichte aus Mondo kaj koro in leicht veränderter Form, bis auf vier, die nicht übernommen wurden. (Minnaja/Silfer 2015: 109-122) Auf die Frage, weshalb er regelmäßig seine Werke modifiziere, antwortete Kalocsay 1936:
„Das Prinzip ‚nonum prematur in annum‘ ist ein sehr richtiges Prinzip. Wenn man etwas macht, ist man oft so beeinflusst von der ersten Lösung, dass man nicht an eine bessere denkt. Aber nach Jahren kann man schon das Werk auf eine gewisse Weise von außerhalb betrachten und einer objektiveren Kritik unterziehen, als ob es das Werk einer fremden Person sei. Was soll man machen, wenn man eine bessere Lösung findet und das Werk schon erschienen ist? Nun, ich habe nicht diesen ehrfürchtigen Respekt gegenüber allem Gedruckten, welchen zum Beispiel Zamenhof hatte, und ich nehme Änderungen vor. Keine meiner Änderungen schien mir später überflüssig oder schlecht gewesen zu sein.“i (Bleier/Szilágyi 1937: 32 f.)
Streĉita kordo war ein Modell und eine Inspirationsquelle für jüngere SchriftstellerInnen und gilt unter KritikerInnen als Meilenstein der Esperantoliteratur. (Vgl. Minnaja/Silfer 2015: 116)
William Auld (1924–2006), der als Esperantoschriftsteller mehrmals für den Literaturnobelpreis nominiert war (1999, 2004, 2006), zog folgendes Resümee über Kalocsay als Lyriker:
„Kalocsay, ein Meister der Form, erarbeitete nahezu alleine zwischen 1921 und 1939 die gesamte ‚traditionelle Poesie‘ in Esperanto. Während die nationalen Literaturen langsam wuchsen durch die Beiträge verschiedener Autoren in vollkommen verschiedenen Epochen: einer führte das Sonett ein, ein anderer den Vers ohne Reim, ein nächster verfeinerte, ein weiterer änderte wieder ein bisschen – für Esperanto machte alles Kalocsay, und er gab Zeitgenossen und Nachfolgern ein perfektioniertes Fundament aus Tradition und Vorbildern. […] Dank ihm [Kalocsay] kann man sagen, dass schon 1931 (Streĉita kordo und Rimportretoj) die Poesie in Esperanto jener aller anderen Nationalsprachen technisch gleichwertig war. Alles war bereits nicht nur möglich, sondern es war bewiesenermaßen möglich.“ii (Auld 1958: 17 f.)
Kalocsay übertrug auch mehr als 350 Gedichte ins Esperanto, darunter Werke von Dante Alighieri (1265–1321), William Shakespeare (1564–1616), Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), Heinrich Heine (1797–1856), Charles Baudelaire (1821–1867), Sándor Petőfi (1823–1849), Imre Madách (1823–1864) und Mihály Babits (1883–1941). Indem er danach strebte, Sprache und Literatur durch Übersetzungen zu bereichern und damit auch zu zeigen, dass man im Grunde alles auf hohem Niveau ins Esperanto übersetzen kann, folgte er ähnlichen Motiven wie » Ludwik L. Zamenhof (1859–1917). Die Arbeiten an seiner original in Esperanto verfassten und an seiner übersetzten Lyrik beeinflussten sich wechselseitig und bildeten eine Basis für seine drei linguistischen Hauptwerke, die er in den 1930er Jahren innerhalb von nur vier Jahren veröffentlichte: Lingvo stilo formo (1931), eine Sammlung von Studien über Wortbildung und Metrik in Esperanto, und, gemeinsam mit Gaston Waringhien (1901–1991), Kiel fariĝi poeto aŭ Parnasa gvidlibro (1932), ein Handbuch zur Dichtkunst in Esperanto, sowie Plena gramatiko de Esperanto (1935), eine 370 Seiten umfassende Grammatik des Esperanto.
Die Literatur beeinflusste Kálmán Kalocsay insbesondere als Redakteur der Zeitschrift Literatura Mondo, der ersten reinen Literaturzeitschrift in Esperanto, die er 1922 gemeinsam mit dem Schriftsteller Gyula Baghy (1891–1967) und dem Rechtsanwalt Theodor Schwartz (1893–1968), dem Vater von George Soros, gründete. (Vgl. Minnaja/Silfer 2015: 123-130)
Abb. 5: Literatura Mondo, 1-a jaro, numero 1, oktobro 1922
Das Projekt war sehr ambitioniert, der Titel Literatura Mondo mehrdeutig. Er bezeichnete sowohl eine Reflexion über Weltliteratur als auch ein Streben danach, Weltliteratur auf den Seiten der neuen Zeitschrift zu veröffentlichen. Im Vorwort zur ersten Nummer im Oktober 1922 beschrieb Kalocsay das Motiv für die neue Zeitschrift:
„Wenn wir unsere Zeitschrift starten, die rein und vollkommen literarisch sein will, meinen wir, dass wir ein stark gefühltes Manko des Esperanto-Lebens kompensieren. […] Jedem wertvollen originalen oder übersetzten Werk einen Platz geben, damit sie schließlich, nachdem sie die verstaubten Schreibtischladenkarzer verlassen haben, an das Sonnenlicht kommen. Alle talentierten Schriftsteller gewinnen, vielleicht neue heranbilden, das Zentrum der literarischen Esperanto-Welt werden. Kurz: Wir wollen die Literaturzeitschrift schaffen, die wir brauchen.“iii (Kalocsay 1922: 1 f.)
Als Redakteur bewies Kalocsay bereits in den 1920er Jahren seine außergewöhnliche Fähigkeit, talentierte SchriftstellerInnen anzuziehen, mit denen er intensiv zusammenarbeitete und deren Texte er auch regelmäßig verbesserte. Dadurch wurde er gleichsam zum primus inter pares der sogenannten Budapeŝta skolo der Esperantoliteratur, indem er selbst – zum Teil unter Pseudonymen – zahlreiche Werke in Literatura Mondo veröffentlichte, so auch Somernoktoiv im September 1948.
Abb. 6: Literatura Mondo, 3-a periodo, 2-a jaro, numeroj 9-10, 1948
Als Kalocsay Somernokto verfasste, hatte er bereits profunde lyrische Erfahrung durch seine Originalwerke, aber noch viel mehr durch seine Übersetzungen, die ihn wiederum inspirierten, eigene Emotionen und Gedanken zu artikulieren. Der Professor für englische Literatur und ehemalige Präsident der University of Hartford (UHart) Humphrey Tonkin betonte, dass Kalocsays spätere Lyrik als ein Resultat dieser jahrelangen intensiven Auseinandersetzung auf besondere Weise sprachliche Gewandtheit und emotionale Tiefe vereine, und bezeichnete in diesem Kontext Somernokto als „die perfekteste Kalocsay-Lyrik“v. (Vgl. Tonkin 2020: 166)
Abb. 7: Kalocsay, Kálmán (1966): Somernokto, in: Kökény, Lajos (Hrsg.): Ora duopo. Jubilea libro pri Julio Baghy kaj Kolomano Kalocsay. Budapest: Hungara Esperanto-Asocio, S. 123
Somernokto erzählt von einer Liebesnacht unter freiem Himmel auf der Margareteninsel in Budapest.
„La nokto de somero flustre
ekzumas per kantet‘ sekreta,
la nokto lulas brust-ĉe-bruste
nin sur insul‘ de Margareta.“
„Die Sommernacht summt ein verschwiegen
geheimes Lied – wer liebt, versteht es –,
sie kommt, uns Brust an Brust zu wiegen,
uns zwei, am Eiland Margaretes.“
Durch die Verwendung mythischer und religiöser Metaphern entsteht eine besondere Atmosphäre, in der die Liebenden gleichsam ihre eigene Welt erleben.
„La nokt‘ incensas nin per mento,
rezedo, malvo kaj narciso,
kaj unktas minvi per sakramento
de amo: nefinebla kiso.“
„Reseden, Malven und Narzissen,
die Nacht bezieht mit Weihrauchspenden,
dem Liebes-Sakrament das Kissen:
Ein Kuss, zu schön um je zu enden.“
Den abschließenden Höhepunkt bildet die harmonische Verschmelzung der konkreten Welt mit jener der Liebenden.
„Kiel grandega strasa tulo
nin kovras la ĉiela arko,
kaj lante kun ni la insulo
eknaĝas kiel nupta barko…“
„Wie Tüll, besprüht mit güld‘nem Pinsel,
umhüllt uns hoch des Himmels Bogen,
still gleitet mit uns zwei‘n die Insel
als Hochzeitsbarke durch die Wogen…“vii
Mag. Bernhard Tuider ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Sammlung für Plansprachen der Österreichischen Nationalbibliothek.
[i] Original: „La principo ‚nonum prematur in annum‘ estas tre prava principo. Kiam oni faras ion, ofte oni estas tiel influita de la unua solvo, ke oni ne pensas pri pli bona. Sed post jaroj, oni jam povas rigardi la verkon iel elekstere kaj submeti ĝin al pli objektiva kritiko, kvazaŭ ĝi estus verko de fremda persono. Kion fari, se oni trovas pli bonan solvon kaj la verko jam aperis? Nu, mi ne havas tian pian respekton al ĉio presita, kian havis ekz-e Zamenhof, kaj mi ŝanĝas. Neniu el miaj ŝanĝoj ŝajnis al mi poste superflua aŭ malbona.“
[ii] Original: „Kalocsay, majstro de la formo, inter 1921 kaj 1939 kvazaŭ memellaboris la tutan, ‚tradician poezion‘ de Esperanto. Dum la naciaj literaturoj malrapidege kreskis per la kontribuoj de diversaj verkistoj en tute diversaj epokoj: unu enkondukis la soneton, alia la senriman verson, alia poluris, alia ŝanĝetis – ĉion faris por Esperanto Kalocsay mem, kaj li donis al samtempuloj kaj posteuloj perfektigitan fundamenton de tradicio kaj modeloj. […] Dank‘ al li, oni povas diri, ke jam en 1931 (Streĉita kordo kaj Rimportretoj) la esperanta poezio estis teĥnike egala al ĉiuj nacilingvaj. Ĉio jam estis ne nur ebla, sed pruvite ebla.“
[iii] Original: „Kiam ni ekirigas nian revuon, kiu volas esti pure kaj plene literatura, ni opinias, ke ni kompensas grave sentatan mankon de la Esperantista vivo. […] Doni lokon por ĉiu valora verko originala aŭ tradukita, ke fine, forlasinte la ŝimajn tirkestkarcerojn ili venu en la sunlumon. Varbi ĉiujn talentajn verkistojn, eble eduki novajn, fariĝi la centro de la literatura mondo Esperantista. Mallonge: ni volas krei la literaturan gazeton, kiun ni bezonas.“
[iv] Die Veröffentlichung in Literatura Mondo erfolgte unter dem Titel Nokto de somero. Kalocsay, Kálmán (1948): Nokto de somero, in: Literatura Mondo, 3-a periodo, 2-a jaro, numeroj 9-10, S. 138. Kalocsay änderte danach den Titel in Somernokto. Kalocsay, Kálmán (1958): Somernokto, in: Auld, William (Red.): Esperanta antologio. Poemoj 1887–1957. La Laguna: J. Régulo, S. 143-144. Kalocsay, Kálmán (1966): Somernokto, in: Kökény, Lajos (Hrsg.): Ora duopo. Jubilea libro pri Julio Baghy kaj Kolomano Kalocsay. Budapest: Hungara Esperanto-Asocio, S. 123. Kalocsay, Kálmán (1971): Somernokto, in: Kalocsay, Kálmán: La kremo de Kalocsay. Malgranda albumo el lia verko originala kaj traduka okaze de la okdekjara datreveno de lia naskiĝo. Bristol: Esperanto-Societo, S. 29.
[v] Original: „la plej perfekta Kalocsay-a liriko“.
[vi] In den Publikationen von 1948, 1958 und 1971 ist an dieser Stelle „nin“ notiert.
[vii] Übersetzung ins Deutsche von Christian Cimpa.
Literaturverzeichnis:
Auld, William (Red.) (1958): Esperanta antologio. Poemoj 1887–1957. La Laguna: J. Régulo.
Bleier, Vilmos/Szilágyi, Ferenc (Hrsg.) (1937): Arĝenta duopo. Jubilea libro pri Julio Baghy – Kolomano Kalocsay. Budapest: Literatura Mondo.
Csiszár, Ada (1994): In memoriam Dr. Kalocsay Kálmán. Abaújszántótól az eszperantó Parnasszusig. Budapest: Dr. Kalocsay Kálmán Baráti Társaság.
Győry-Nagy, Lajos (1976): Kiel komenciĝis la esperantistiĝo, in: Budapeŝta Informilo, 7-a jaro, 10-a (72-a) numero, S. 3-4.
Kalocsay, Kálmán (1921): Mondo kaj koro. Poemoj. Budapest.
Kalocsay, Kálmán (1922): Al la legantoj, in: Literatura Mondo, 1-a jaro, numero 1, S. 1-3.
Kalocsay, Kálmán (1931): Streĉita kordo. Poemoj. Budapest: Literatura Mondo.
Kalocsay, Kálmán (1931): Rimportretoj. Galerio de Esperantaj steloj. Budapest: Literatura Mondo.
Kalocsay, Kálmán (1931): Lingvo stilo formo. Studoj. Budapest: Literatura Mondo.
Kalocsay, Kálmán/Waringhien, Gaston (1932): Kiel fariĝi poeto aŭ Parnasa gvidlibro. Budapest: Literatura Mondo.
Kalocsay, Kálmán/Waringhien, Gaston (1935): Plena gramatiko de Esperanto. Vorto kaj frazo. Budapest: Literatura Mondo.
Kalocsay, Kálmán (1971): La kremo de Kalocsay. Malgranda albumo el lia verko originala kaj traduka okaze de la okdekjara datreveno de lia naskiĝo. Bristol: Esperanto-Societo.
Kalocsay, Kálmán (1977): Izolo. Poemoj. Rotterdam: Universala Esperanto-Asocio.
Kökény, Lajos (Hrsg.) (1966): Ora duopo. Jubilea libro pri Julio Baghy kaj Kolomano Kalocsay. Budapest: Hungara Esperanto-Asocio.
Minnaja, Carlo/Silfer, Giorgio (2015): Historio de la Esperanta literaturo. La Chaux-de-Fonds: Kooperativo de Literatura Foiro.
Sutton, Geoffrey (2008): Concise Encyclopedia of the Original Literature of Esperanto 1887–2007. New York, NY: Mondial.
Tonkin, Humphrey (2020): Memoru ĉi praulojn: Eseoj pri Esperanto-literaturo. Novjorko: Mondial.