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Forschung am Institut für Restaurierung


Forschung im Institut für Restaurierung

 

Um die besten Konservierungs- und Aufbewahrungsmethoden zu finden, führen wir in Zusammenarbeit mit Partnern laufend Forschungsprojekte durch. Durch  die Analyse von Materialien wollen wir wissen, warum bestimmte Pigmente oder Tinten im Laufe ihrer Alterung Schäden verursachen. Die Untersuchung von Papier, Pergament, Schreibstoffen und Malmaterialien hilft uns zu verstehen, wie Künstler in früheren Zeiten gearbeitet haben. Wir können feststellen, aus welcher Zeit ein Werk stammt und ob alle Teile original sind.

Mit unseren Partnern testen wir Konservierungsmethoden und untersuchen ihre Auswirkungen auf Cellulose und Pergament. Wir lassen Proben beschleunigt altern: bei hoher Temperatur und hoher Luftfeuchtigkeit oder am Licht. Alle unsere Eingriffe sollen einer Alterung standhalten: Die Materialien, die wir verwenden, sollen auch in 100 Jahren stabil sein!

Kuperfgrünpigmente auf Papier

Grünspan, ein weit verbreitetes Grünpigment auf Papier das Kupfer enthält, kann sich im Laufe der Alterung braun verfärben. Durch diesen Vorgang verlieren zum Beispiel dargestellte grüne Wiesen ihre ursprüngliche Farbe. Zusätzlich wird durch die Wirkung der Kupferionen Papier und Pergament abgebaut und brüchig.

In Zusammenarbeit mit dem Chemiedepartment der Universität für Bodenkultur testeten und untersuchten wir verschiedene Methoden Grünspanpigmente zu stabilisieren: mechanisch mit Japanpapier und Klebstoffen und chemisch mit Komplexbildnern und Antioxidantien. Das Projekt wurde vom forMuse-Programm des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung gefördert.

Mit einem Kupferkomplexbildner kann die schädliche Wirkung von Kupferionen gestoppt werden. Mit hauchdünnen Japanpapieren mit einer Klebstoffschicht, die wir mit wenig Feuchtigkeit aktivieren, können wir durch Grünspan sehr brüchiges Papier stabilisieren. Bei der Restaurierung von Büchern der Österreichischen Nationalbibliothek haben wir die Ergebnisse des Projekts angewandt.

In folgenden Zeitschriften sind die Resultate unserer Arbeit veröffentlicht:

  • Kyujin Ahn, Christa Hofmann, Monika Horsky, Antje Potthast: How copper corrosion can be retarded – New ways investigating a chronic problem for cellulose in paper. In Carbohydrate Polymers 134 (2015): 136-143, doi:10.1016/j.carbpol.2015.07.040
  • Christa Hofmann, Andreas Hartl, Ina Faerber, Kyujin Ahn, Antje Potthast:  Studies on the Stabilisation of Verdigris on Paper. In: Restaurator 2015, 36 (2): 147-182
  • Kyujin Ahn, Christa Hofmann, Andreas Hartl, Antje Potthast: Investigation of the stabilization of verdigris-containing rag paper by wet chemical treatments. In: Heritage Science 2014, 2:12, doi: 10.1186/2050-7445-2-12

Mehr Informationen zu unserem laufenden Forschungsprojekt „Wiener Genesis“ finden Sie in unserem » Forschungsblog

 

 

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