Zu P. St. Jungks Tigor (Textfassung 1)

Das Bleistiftmanuskript Zu P. St. Jungks Tigor ist die erste Textfassung von Peter Handkes Rezension Des Privatdetektivs eigener Fall. Über Peter Stephan Jungk und seinen Roman Tigor, die am 7. Februar 1992 in Die Zeit erschienen ist; diese umfasst 12 Blatt, die Handke von 1-12  paginiert hat. Der Entstehungszeitraum des Manuskripts lässt sich aus der ersten und letzten Eintragung, dem »14.10.91.« (Bl. 1) und dem »18.10.91.« (Bl. 7), rekonstruieren. Als zusätzliche Datierungen des täglichen Arbeitspensums finden sich ebenfalls am linken Blattrand der »15.10.91.« (Bl. 2) sowie »17.10.91.« (Bl. 5); eine Eintragung zum 16. Oktober fehlt.

Die Manuskriptseiten sind eng, linksbündig und am rechten Rand abfallend mit Bleistift beschrieben. Der linke und der obere Rand betragen ca. 2 cm, der untere ca. 3 cm. Der obere Rand der ersten Seite (Bl. 1) ist größer: Auf diesem hat Handke offensichtlich im Nachhinein mit rotem Fineliner den Vermerk »Zu P. St. Jungks Tigor, von Peter Handke [/] (Handschrift für’s Salzburger LITERATUR-Archiv)« notiert. Der vermutlich anlässlich der Schenkung vom Autor hinzugefügte Titel, der eine Formulierung der ersten Manuskriptzeile aufgreift (vgl. Bl. 1)], ist ein Indiz dafür, dass bei der Übergabe der Handschrift kein Titelblatt existiert hat.

Die wenigen von Handke mit Bleistift vorgenommenen Textergänzungen, meist im Umfang von einem Wort bzw. einer Wortgruppe, sind mit einem Einfügungszeichen versehen und befinden sich unmittelbar über dem betreffenden Wort der jeweiligen Zeile; darüber hinaus gibt es einige kleine Tilgungen mit dem Radiergummi, ein einziges Mal kommt die Streichung eines Wortes mit dem Bleistift vor (Bl. 6). Die Rasuren [ausradierte Stellen] wurden z.T. neu überschrieben, z.T. blieben sie leer. Das einzige im Manuskript unterstrichene Wort »cintriers« (Bl. 8) erscheint in der Druckversion kursiv.  (Silvia Bengesser)

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