Entstehungskontext
Handke übersetzte Francis Ponges Petite suite vivaraise innerhalb einer Woche vom 2. bis zum 6. August 1987. Von einer Italienreise soeben nach Salzburg zurückgekehrt, notierte er zur Lektüre vor dem Beginn seiner Übersetzungsarbeit am 30. Juli 1987: »Platon drückt mir das Herz zu mit seiner Denkerei, Ponge, mit seinen lichten, feurigen Sätzen, macht es mir wieder leicht (Petite Suite Vivaraise)« (ÖLA SPH/LW/W122, Bl. 33). Während des von Handke in der Übersetzungsvorlage datierten Zeitraums bezieht sich nur eine Notiz am 4. August 1987 auf Ponge: »Was schriftstellerische oder Spracharbeit ist, weiß ich immer erst, wenn ich sie tue (Übersetzung der "Petite suite vivaraise" von Francis Ponge)« (ÖLA SPH/LW/W122, Bl. 40).
Seine »kleine Vorbemerkung« zur Übersetzung datierte Handke mit »25./26.10.87«, das Typoskript ist der von Handkes Lektor Jochen Jung zusammengestellten Satzvorlage im Archiv des Residenz Verlages beigelegt. Zur Übersetzung und zur Publikation des Buches sind keine Briefe oder Dokumente ermittelbar, die Aufschluss über den genaueren Entstehungskontext bieten, auch das exakte Erscheinungsdatum der Buchausgabe in der Reihe »Liber : Libertas« ist nur grob mit März 1988 ermittelbar. (ck)
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Francis Ponge: Petite suite vivaraise
Übersetzungsexemplar, 32 Seiten, 02.08.1987 bis 06.08.1987 -
Kleine Suite des Vivarais (Textfassung 1)
Manuskript und Typoskript, 12 Blatt, 25.10.1987 bis 26.10.1987