Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise (letzte Textfassung)

Dieses zweizeilig getippte, 57 Blatt zählende Typoskript ist die vermutlich letzte Textfassung von Sommerlicher Nachtrag zu einer winterlichen Reise, die Handke, mit einigen Bleistiftkorrekturen (diakritische Zeichen, Worteinfügungen, Tippfehler) versehen, an den Suhrkamp Verlag übermittelte. Ein Hinweis darauf sind die fehlenden Datierungen an den Seitenrändern, die Handke bei letzten Fassungen in der Regel unterlässt. Es befindet sich als Original und als Kopie im Bestand des Siegfried Unseld-Archivs am Deutschen Literaturarchiv Marbach, wobei die Kopie nicht weiter bearbeitet wurde.

Die ersten beiden Blätter sind unpaginiert. Blatt I enthält den Titel und die Datumsangabe »(26. Juni – 22. Juli 1996)«, wobei anzunehmen, jedoch nicht belegbar ist, dass diese Datierung die Niederschrift einer  davor entstandenen ersten Fassung mitberücksichtigt. Auf Blatt II schrieb Handke mit Bleistift zwei Mottos, die dem Text vorangestellt sind – eines aus den Memoires von Duc de Saint-Simon und eines aus dem Epos von Lancelot und Ginover. Über die Lancelot-Lektüre äußerte sich Handke bereits beim Treffen mit Siegfried Unseld am 13. und 14. Jänner 1996 in Madrid (Handke / Unseld 2012, S. 658). Die weiteren Blätter sind mit Bleistift von 1-55 paginiert, von Blatt 31 bis 38 sind de Seitenzahlen jeweils an beiden oberen Blattecken angegeben. Auf Blatt 55 ist abschließend noch einmal die Datierung »(Juni – Juli 1996)« angegeben. Auf den Rückseiten von Blatt 1 und Blatt 13 sind kurze, abgebrochene Textanfänge zu finden, die auf den Vorderseiten neu begonnen wurden: »Zu meiner« (Bl. 1) und »wären, kein Zeichen davon. War das, nach einem langen, stockfinsteren, wassertropfenden Tunnel, nun Bosnien? Nach Zlatko ja, denn der kleine drahthaarige Hund, der nach« (Bl. 13). Der Hauptteil des Essays endet auf Blatt 52 in der Mitte, auf den Blättern 53 bis 55 befindet sich der Epilog »Kleine Nachträge zum Nachtrag«. (kp/ck)

Siglenverzeichnis