ARIADNE-Newsletter 31
Biographisches & Erlebnisberichte
Boehncke, Heiner: Die großen Räuberinnen : "Und wenn der Kopf fällt, sag ich hoppla" / Bettina Hindemith ; Hans Sarkowicz. - Frankfurt am Main : Eichborn, 1994.
Signatur: 1508710-B.Neu
Ein Stück weiblicher Sozialgeschichte, das bisher noch kaum Beachtung gefunden hat. Große Banditinnen haben in Italien und Frankreich immer literarische und wissenschaftliche Beachtung gefunden, auch die Geschichten englischer und chinesischer Piratinnen finden bis heute ihr verdientes Interesse. Dieses Buch jedoch erzählt von den wirklichen und spektakulären Schicksalen der vergessenen großen Räuberinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Aus Verhörprotokollen, Geständnissen, Gaunerlisten, Lebensbeschreibungen und aus der die gesellschaftliche Realität widerspiegelnden Schauerliteratur erstehen Namen und Taten, die ganz andere Frauentypen zeigen, als bürgerliche Verdrängung und gute Sitte gestatten will.
Brandt, Heike: "Die Menschenrechte haben kein Geschlecht" : die Lebensgeschichte der Hedwig Dohm. - Weinheim [u.a.] : Beltz & Gelberg, 1995.
Signatur: 1504493-B.Neu
Hedwig Dohm focht mit spitzer Feder für die Rechte der Frauen, die zu ihren Lebzeiten (1831-1919) durch Gesetz, Sitte und Vorurteile in einem heute unvorstellbaren Maße eingeschränkt waren. Mit 21 Jahren heiratete sie, wurde Mutter von fünf Kindern; mit dreißig fing sie an zu schreiben und tat dies bis kurz vor ihrem Tod. In ihren ab 1872 erscheinenden polemischen Schriften forderte Hedwig Dohm zur Lösung der Frauenfrage die völlige Umgestaltung der Gesellschaft und vor allem das Stimmrecht für Frauen. Respektlos, witzig und geistreich legte sie sich mit berühmten Männern und Frauen ihrer Zeit an, kämpfte gegen Konvention und Tradition, gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Ihre beißende Kritik an der Männergesellschaft hat bis heute nichts an Aktualität eingebüßt.
Deutsche Schwestern : vierzehn biographische Porträts / hrsg. von Katharina Raabe. - Berlin : Rowohlt, 1997.
Signatur: 1501527-B.Neu
Die aufmüpfige, kompromißlose Jüngere, die anpassungsbereite, vorsichtige Ältere: der klassiche Konflikt zwischen Antigone und Ismene ist eines der Muster für die Schwesternbeziehung. Die Schwester ist Vertraute und Rivalin, ärgste Feindin und liebste Freundin, mütterliche Ratgeberin und Retterin in der Not, sie wird bewundert und gefördert, beneidet und verleugnet. Wie stets bei der Erkundung weiblicher Lebensläufe kommt eine Fülle unbekannter Details ans Licht: Wer weiß schon, daß Königin Luises Schwester Therese von Thurn und Taxis eine Anhängerin der Frauenemanzipation gewesen ist? Oder daß die dramatische Geschichte von Ricarda und Lilly Huch - sie liebten denselben Mann - nicht nur Romanstoff, sondern lebenslängliche Realität war?
Eltz-Hoffmann, Lieselotte von: Salzburger Frauen : Leben und Wirken aus 13 Jahrhunderten. - Salzburg : Colorama Verl., 1997.
Signatur: 821784-B.Neu-Sonderbd.4
Im Verlauf eines Zeitraumes von mehr als tausend Jahren, traten in Salzburg immer wieder Frauengestalten hervor, die ihre Persönlichkeit kraftvoll entfalteten und den Gang der geschichtlichen Entwicklung beeinflußten. Ihre Reihe reicht von den beiden großen Äbtissinnen Erentrudis und Agatha von Haunsperg, der tatkräftigen Münzmeisterin Barbara Thenn und der wohltätigen Habsburgerin Caroline Auguste über die kämpferische Frauenrechtlerin und Sozialreformerin Irma von Troll-Borosyáni, die feinsinnige Dichterin Maria Johanna Sedelmaier sowie die zielstrebige Ordensgründerin und Missionarin Maria Theresia Ledochowska bis zu den gerühmten Malerinnen Rosa Barducci und Agnes Muthspiel, der virtuosen Sängerin Anna Bahr-Mildenburg und der bekannten Bildhauerin Hilde Heger.
Feuerstein-Praßer, Karin: Die deutschen Kaiserinnen : 1871-1918. - Regensburg : Pustet, 1997.
Signatur: 1498487-B.Neu
Die Geschichte der Gemahlinnen der Hohenzollernkaiser. Sowohl Augusta von Sachsen-Weimar wie auch Victoria, königliche Prinzessin von Großbritannien, waren mit hochgesteckten Zielen ins nüchtern-militärische Berlin gekommen. Beide waren vielseitig begabte, vor allem aber auch politisch engagierte Frauen. Doch sie bekamen es mit einem mächtigen Gegner zu tun, mit Otto von Bismarck. Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein, die letzte deutsche Kaiserin, hatte mit dem exzentrischen Wilhelm II. das schwerste Ehelos gezogen.
Gersdorff, Dagmar von: Königin Luise und Friedrich Wilhelm III. : eine Liebe in Preußen. - Berlin : Rowohlt, 1996. - (Paare)
Signtur: 1504848-B.Neu
Die vorliegende Biographie stellt das Paar vor dem späten Hintergrund der Französischen Revolution, in die hohe Zeit des deutschen Idealismus, der Berliner Salons, der preußischen Kriege und Reformen. Sie verschweigt weder die verführerischen Figuren aus Berlin und aus Rußland, wie Prinz Louis Ferdinand und Zar Alexander, dem Luise unbedacht Briefe schrieb, noch auch die Leistungen jener Männer, die Preußen damals ein neues Gesicht gaben: Schinkel und Humboldt, Hardenberg und Stein. Der lebenslang geführte, oft leidenschaftliche Briefwechsel zwischen den beiden wie auch ihre Tagebücher zeigen das Königspaar so intim, so zärtlich, wie es bisher nur in bürgerlichen Kreisen möglich schien.
Hanken, Caroline: Vom König geküsst : das Leben der großen Mätressen. - Berlin : Berlin Verl., 1996.
Signatur: 1504276-B.Neu
Unter Ludwig XIV war der Hof zu einem Verwaltungszentrum angewachsen, Versailles und Louvre faßten die zehntausenden Menschen nicht, die den Sonnekönig ständig umgaben. Jeder seiner Schritte geschah unter den Augen unzähliger Höflinge, nichts blieb geheim. Darum mußte gerade der absolutistische Herrscher seinen Liebschaften eine Funktion zuweisen - damit sie ihm nicht schadeten. 1661 präsentierte er öffentlich Louise de la Vallière und läutete damit die Hochzeit der Mätressen ein. Von der maîtresse du roi über die maîtresse déclarée zur maîtresse en titre, von der La Valli?ere über Madame de Montespan und de Maintenon und Pompadour bis zur du Barry dehnten die Frauen, dehnte aber vor allem auch der sich verändernde Machtapparat selbst ihre Aufgaben aus. Zunehmend lag besonders die feinabgestimmte Verwaltung der königlichen Gunst in der Hand der Mätresse, die dadurch zur wichtigen, mächtigen Institution wurde.
Hildebrandt, Irma: Die Frauenzimmer kommen : 16 Zürcher Portraits. - München : Diederichs, 1997.
Signatur: 1504222-B.Neu
Die potraitierten Zürcherinnen, geborene oder gelernte, verbindet das Engagement nicht nur für die eigene Sache, sondern auch für die anderer. 16 sehr persönliche Lebensbilder, von denen sich jedes einzelne mit einem Stück Kultur- und Sozialgeschichte der Stadt an der Lummat verknüpft. Eine Auswahl: Wagners Muse Mathilde Wesendonck, Einsteins Ehefrau Mileva Einstein-Maric, die Dichterin Else Lasker-Schüler, die Dada-Künstlerin Sophie Taeuber-Arp u.v.a.m.
Hockaday, Mary: Kafka, love and courage : the life of Milena Jesenská. - London : Hockaday, 1995.
Signatur: 1510610-C.Neu
Milena Jesenská - allseits bekannt durch Kafkas "Briefe an Milena" - wurde in den letzten Jahren aus Kafkas Schatten geholt und zum Gegenstand eingehender Untersuchungen. Sie war eine Heldin der Vorkriegs-Tschechoslowakei: charismatisch, mutig und kreativ. Als junge Frau bewegte sie sich in den Literaturzirkeln von Prag und Wien und nach dem Ersten Weltkrieg gehörte sie als Journalistin zur linken Avantgarde der ersten tschechischen Republik unter Präsident Masaryk. Als Untergrund-Aktivistin wurde sie im 2. Weltkrieg von den Nazis verhaftet und starb 47-jährig in Ravensbrück.
Johnston, Judith: Anna Jameson : Victorian, feminist, woman of letters. - Aldershot : Scolar Press, 1997. - (Nineteenth century)
Signatur: 1506939-C.Neu
Anna Brownell Jameson trat mit einer großen schriftstellerischen Bandbreite hervor: sie schrieb Biographien, historische Werke, Shakespeare-Kritik, Reiseliteratur, Kunstkritik und Bücher zur Frauenforschung. Das Buch untersucht neben ihrem innovativen literarischen Einfluß im viktorianischen Zeitalter auch ihre feministisch geprägten Arbeiten - obwohl sie sich selbst nie als feministische Autorin bezeichnet hat.
Kalshoven, Hedda: Ich denk so viel an Euch : ein deutsch-holländischer Briefwechsel, 1920 - 1949. - München : Luchterhand, 1997.
Signatur: 1449125-B.Neu
In den Briefen der Familie Gebenslebens sind viele Facetten einer Antwort auf eine der Grundfragen deutscher Zeitgeschichte enthalten: Wie konnte es geschehen, daß eine Mehrheit des deutschen Bürger-tums zuerst der NS-Bewegung zum Wahlerfolg, dann dem NS-Regime zu relativer Stabitität verhalf? Hedda Kahlshoven (geb. Brester) entdeckte 1985 die vollstän-dige Familienkorrespondenz ihrer Mutter, die, wie sich herausstellt, in ihren Briefen aus den Niederlanden eine direkte und unverblümte Begeisterung für Hitler und den Nationalsozialismus ausdrückt.
Lessing, Doris: Schritte im Schatten : Autobiographie 1949-1962. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 1997.
Signatur: 1507216-B.Neu
Signatur: 1511763-B.Neu.2 (englische Ausgabe)
Der zweite Band von Doris Lessings Erinnerungen entführt uns in das von Aufbruchsphantasien beflügelte London der Nachkriegszeit. Wir erleben, wie sich die der Enge der britischen Kolonialgesellschaft in Südrhodesien entronnene alleinerziehende Mutter mit Witz, Charme und schier unerschöpflicher Energie gegen die kleinen und großen Widrigkeiten des Alltagslebens in einer Metropole zu behaupten weiß. Doris Lessing erzählt uns von ihrem Kampf als Frau und streitbare Linke um Anerkennung in der von Männern dominierten literarischen Öffentlichkeit.
Maierhofer, Waltraud: Angelika Kauffmann. - Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Taschenbuch Verl., 1997. - (Rowohlt Monographien ; 50554)
Signatur: 907543-B.Por.50554
Angelika Kauffmann war schon zu ihrer Zeit eine in ganz Europa gefeierte Malerin. Zu den Auftraggebern der weltgewandten und selbstbewußten Künstlerin zählten gekrönte Häupter wie Kaiser Joseph II. und Zarin Katharina II., Geistesgrößen, unter ihnen Winckelmann und Goethe, Diplomaten und Gelehrte. Viele ihrer Werke, ob bewunderte Porträts oder Gemälde mit literarischen, mythologischen und religiösen Themen, fanden als Kupferstiche eine bis dahin unbekannt große Verbreitung.
Möhrmann, Renate: Tilla Durieux und Paul Cassirer : Bühnenglück und Liebestod. - Berlin : Rowohlt, 1997. - (Paare)
Signatur: 1510458-B.Neu
Als sich Tille Durieux und Paul Cassirer zum ersten Mal beim Kunsthistoriker Julius Meyer-Graefe begegnen, sind beide schon bekannte Berliner Persönlichkeiten: er, ein erfolgreicher Kunsthändler und Verleger, ein Gegner des herrschenden pompösen Wilhelminismus und entschiedener Vorkämpfer für die zeitgenössische Kunst, besonders der Impressionisten; sie, eine Schauspielerin unter Max Reinhardt, kapriziös und - wie er - auf der Suche nach neuen ästhetischen Ausdrucksformen. Sie wurden ein ungewöhnliches, schwieriges und exzentrisches Paar.
Montero, Rosa: Das unsichtbare Leben : Porträts großer Frauen. - Stuttgart : Engelhorn, 1997.
Signatur: 1506721-B.Neu
In fünfzehn einfühlsamen Porträts zeichnet Rosa Montero - die bekannte spanische Journalistin - Lebenslinien nach, die ihr selbst dabei geholfen haben, einen eigenen Weg zu finden, zur erfolgreichen Journalistin zu werden. Lebenslinien von Frauen, die als Inspiration wirken können - mit ihrer Kreativität, ihren Ideen und Überzeugungen, ihrer Energie. Enthalten sind: Agatha Christie, Simone de Beauvoir, Alma Mahler, George Sand, Frida Kahlo, Camille Claudel ...
Reid, Panthea: Art and affection : a life of Virginia Woolf. - New York [u.a.] : Oxford Univ. Press, 1996.
Signatur: 1496893-C.Neu
Virginia Woolfs Leben war geprägt von außergewöhnlichem Erfolg einerseits und profunder Tragik andererseits. Mit ihren Werken trug sie dazu bei, den Roman für die Moderne vorzubereiten und feministisches Denken in die Literatur einzuführen. Panthea Reid führt in dieser neuen Biographie die verschiedenen Fäden, die sich durch Virginia Woolfs Leben ziehen, auf neue Weise zusammen und zeigt, wie der Wunsch zu schreiben und der Wunsch geliebt zu werden, ihr Leben bestimmten.
Richter, Elise: Summe des Lebens / hrsg. vom Verband der Akademikerinnen Österreichs und Christa Bittermann-Wille. - Wien : WUV-Verl., 1997. - 239 S. : zahlr. Ill.
Signatur: 1505783-B.Neu-
Elise Richter (1865-1943) war die erste Frau Österreichs und Deutschlands, die 1907 die Venia Legendi für Romanische Philologie erhielt. Ihre Autobiographie, ursprünglich ein Typoskript, das sie im Kriegsjahr 1940 unter den furchtbarsten Bedingungen - wie materieller Not und Angst vor drohender Deportation - schreibt, ist auf vielfältige Weise ein wichtiges Zeitdokument und ein interessanter Abschnitt zur Frauen- und Kulturgeschichte. Themen wie Frauenbildung, Frauenstudium, die Stolpersteine einer Frau im akademischen Wissenschaftsbetrieb, die politische Tätigkeit, der Briefwechsel mit vielen berühmten WissenschaftlerInnen, werden akribisch - aus dem Gedächtnis - und oft humorvoll beschrieben. "Ich gab den Frauenrechtlerinnen das erste Beweisstück, auf das sie sich stützen konnten ..."
Schönemann, Anna Elisabeth: Aus dem Alltagsleben einer Frankfurter Goethe-Freundin : unveröffentlichte Briefe der Anna Elisabeth Schönemann, geborene d'Orville an ihre Tochter Lili in Strassburg (1778-1782). - Bern [u.a.] : Lang, 1997. - (Contacts: Sér. 3, Etudes et documents ; 40)
Signatur: 1279703-B.Neu-Per.3,40
Der Bericht über die Begegnungen von Anna Elisabeth Schönemann mit Goethe stellt für LiteraturhistorikerInnen einen Höhepunkt in der Korrespondenz dar. Letztere verleiht dem Bild der "Goethezeit" einen Zusatz von Kolorit und Leben. Es darf nicht vergessen werden, daß diese Briefe vor allem Zeugnisse einer Frau ihres Jahrhunderts sind, einer Mutter und ihrer sehnsüchtigen Liebe zu ihrer Tochter, Zeugnisse auch der Empfindsamkeit in einer von Rationalismus geprägten Zeit.
Schönfeldt, Sybil: Marie von Ebner-Eschenbach : Dichterin mit dem Scharfblick des Herzens. - Stuttgart : Quell, 1997.
Signatur: 1511018-B.Neu
Für Sibyl Gräfin Schönfeldt war es eine besondere Herausforderung, sich mit dem Leben und Werk der Dichterin auseinanderzusetzen, denn ihre eigene Großmutter, die Burgschauspielerin Louise Neumann, war eine enge Freundin von Marie von Ebner-Eschenbach. Sie hat den persönlichen und schriftstellerischen Werdegang von Marie von Ebner-Eschebach freundschaftlich begleitet: die ersten literarischen Gehversuche, ihr Scheitern am Theater, aber auch die ersten Erfolge, nachdem sie in ihren Erzählungen, kleinen Romanen und Novellen endlich die ihr gemäße Form gefunden hatte.
Steiner, Herbert: Käthe Leichter : Leben, Werk und Sterben einer österreichischen Sozialdemokratin. - Wien : Ibera-Verl., 1997.
Signatur: 1506554-B.Neu
Neben den dominierenden Persönlichkeiten war eine bedeutende Zahl von Frauen und Männern in der österreichischen Arbeiterbewegung wirksam, die nicht im Blickpunkt der Öffentlichkeit standen. Gerade von ihnen ging maßgeblicher Einfluß auf die gesamte politische und gkeistige Entwicklung aus. Eine davon war Käthe Leichter. Sie sah in der Befreiung der arbeitenden Frau einen entscheidenden Beitrag zur Befreiung aller arbeitenden Menschen. Als politischer Typus eine militante Nonkonformistin, blieb sie ihrer humanen Grundeinstellung als mitfühlende Frau und als vorbildliche Mutter treu.
Tomalin, Claire: Jane Austen : a life. - London [u.a.] : Viking, 1997.
Signatur: 1509851-C.Neu
Claire Tomalin zeigt eine etwas andere Jane Austen, als sie in den zahlreichen bisherigen Biographien beschrieben wurde. Wir erleben eine Frau, die am Rande der Gesellschaft lebt, die sie in ihren Romanen beschreibt und sie so gleichsam von außen sieht. Die Familie, in die sie hineingeboren wurde, war weder reich noch hatte sie Besitztümer. Sie mußte darum kämpfen, in einer geldorientierten und auf Konkurrenz aufgebauten Welt - das England unter George III. - zu überleben. Aus dem Studium der Familiendokumente entsteht ein tragikomisches Bild des Austen Clans, ihrer Ambitionen, ihrer Eheverbindungen und ihrer exotischen Verbindungen mit Indien und Frankreich. Jane Austen selbst nimmt in einer Reihe von lebendigen und überraschenden Episoden Gestalt an.
Tillyard, Stella: Aristokratinnen : vier Schwestern, die ein Jahrhundert prägten. - Berlin : Rütten & Loening, 1996.
Signatur: 1510537-C.Neu
Der Großvater der vier Lennox-Schwestern (Caroline, Emily, Louisa und Sarah) war ein illegitimer Sohn des englischen Königs Charles II., ihr Vater Herzog und Kabinettsminister. Ihre Geschichte beginnt 1723 und endet 1832, fünf Jahre, bevor Königin Viktoria den Thron besteigt. Die Schwestern erleben die Glanzzeit der Aufklärung, den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, die Französische Revolution und den Beginn des blutigen Kampfes Irlands um seine Unabhängigkeit-
Zapata, José A. Friedl: Tania : die Frau, die Che Guevara liebte. - Berlin : Aufbau Verlag, 1997.
Signatur: 1507372-B.Neu
Unter dem Decknamen "Tania la Guerrillera" wurde Tamara Bunke weltweit zur Legende. Als die gebürtige Argentinierin 1960 Ernesto "Che" Guevara in Leipzig begegnet, wählt Tamara einen Weg, der sie über verschiedene geheimdienstliche Verstrickungen bis zum bewaffneten Kampf im bolivianischen Urwald führt, wo sie am 31.10.1967 den Tod findet. Dieses Buch läßt Tania la Guerrillera aus dem Schatten Che Guevaras treten.