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Die junge Republik. Alltagsbilder aus Österreich 1945-1955
   
Über die Ausstellung

Die Ausstellung „Die junge Republik. Alltagsbilder aus Österreich 1945 – 1955“ rekonstruiert ein visuelles Panorama aus den Gründungsjahren der Zweiten Republik. Ausstellung und Begleitbuch stellen den Beitrag der Österreichischen Nationalbibliothek zum „Gedankenjahr 2005“ dar.

Eröffnet wird die Ausstellung am 26. April 2005, genau 60 Jahre nach dem Vorabend der Proklamation der ersten provisorischen Regierung Renner.

Aus dem unerschöpflichen Reservoir des Bildarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek wurden die wichtigsten fotografischen Quellen ausgewählt, um einen umfassenden Überblick über das Leben in Österreich von 1945 bis 1955 zu dokumentieren – zehn ereignisreiche Jahre zwischen dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der Unterzeichnung des Staatsvertrages.
Ergänzt werden die fotografischen Bildquellen durch Plakate und Zeitungen, den wichtigsten Bildmedien der Nachkriegszeit.

In zahllosen fotografischen Meisterwerken haben Bildreporter Szenen des Alltags nach 1945 festgehalten. Es sind emotional bewegende Augenblicke und Einzelschicksale, von denen die Bilder und Bildgeschichten erzählen. Bilder, die von großen österreichischen Fotografen geschaffen wurden und deren Beiträge zur Nationsbildung Österreichs im Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek ihren Stammplatz haben: Otto Croÿs fotografische Stillleben von Wien in den Jahren 1945 bis 1949, Lothar Rübelts nüchterne Reportagen über die Hilfslieferungen und Kinderverschickungen, Harry Webers verschmitzter Blick auf die kleinen Dinge des Lebens und Erich Lessings einprägsame und Bewusstsein bildende Aufnahmen der Menschen vor dem Belvedere.

Die Fotos der österreichischen Starfotografen werden begleitet von den Bildgeschichten des Bilddienstes der Amerikaner in Österreich. Mehr als 40 österreichische Fotografen und Journalisten arbeiteten für die Bildsektion der US-Informationsdienste in Österreich. Überaus gekonnt und oft mit einem humorvollen Augenzwinkern dokumentierten die Bildreporter den Wiederaufbau in den Städten und in den ländlichen Gebieten vom Burgenland bis Vorarlberg.

Die Ausstellung „Die Junge Republik“ gibt zum ersten Mal einen umfassenden Einblick in eine faszinierende bildliche und textliche Dokumentation dieses Landes, seiner Menschen und seiner Geschichte, verfasst und geschaffen von Amerikanern, die ÖsterreicherInnen das Handwerk der Reportage lehrten und von ÖsterreicherInnen, die sowohl als ZeitzeugInnen als auch als BeobachterInnen ihr Fotografenleben gestalteten und die Österreicherinnen und Österreicher auf ihrem Weg zu einer demokratischen Gesellschaft in Bildern begleiteten.


   
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