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NewsLetter 52: Recht

 
Greif, Elisabeth: Embryopathische Indikation : Entwicklungsgeschichte und aktuelle Diskussion. – Linz : Trauner, 2001. – (Linzer Schriften zur Frauenforschung ; 20)
Signatur: 1472782-B.Neu-Per.20
Obwohl die Fristen-Indikationen-Regelung seit ihrem Inkrafttreten 1975 nicht mehr verändert worden ist, hat die Diskussion über die Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs nichts an Aktualität eingebüßt. Dies beweisen die Bestrebungen, eine Änderung der embryopathischen Indikation vorzunehmen, die einen Schwangerschaftsabbruch ermöglicht, wenn die Gefahr besteht, dass das Kind geistig oder körperlich schwer geschädigt ist. Diese Bestimmung hat in Östereich bisher nur wenig Aufmerksamkeit erfahren und wurde in der Auseinandersetzung um ihre Novellierung unzutreffenderweise als Regelung mit eindeutig nationalsozilaistischem Gedankengut qualifiziert. Anhand der geschichtlichen Entwicklung der embryopathischen Indikation und ihrer Behandlung im geltenden Recht soll aus feministischer Perspektive gezeigt werden, dass sich der ideengeschichtliche Hintergrund und auch der konkrete Regelungsinhalt dieser Norm von auf den ersten Blick vielleicht ähnlich wirkenden nationalsozialistischen Bestimmungen unterscheidet.

Voegeli, Yvonne: Zwischen Hausrat und Rathaus : Auseinandersetzungen um die politische Gleichbe­rechtigung der Frauen in der Schweiz 1945-1971. – Zürich : Chronos-Verlag, 1997.
Signatur: 1628621-B.Neu
Warum dauerte die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz so unvorstellbar lange? Der Kampf um dieses Frauenrecht begann, wie überall ja bereits im 19. Jahrhundert. Doch das politische System, eine Männervolksabstimmung, musste über das Wahlrecht der Frauen, entscheiden. Und diese wurde erfolgreich jahrzehntelang von Landgemeinden und Bundesrat abgewehrt. Erst die revolutionären 60er Jahre leiteten forschere Kampfmethoden ein: Der „Marsch nach Bern“, ein spektakulärer Denmonstrationszug brachte den Erfolg. Man(n) befürchtete das Zusammengehen der traditionellen Frauenorganisationen mit der Neuen Frauenbewegung und war besorgt um den guten Ruf der Schweiz im Ausland. Daher wurde eilig eine Abstimmung einberaumt. Ab 1971 konnten Frauen endlich am politischen Leben teilhaben – eine spannende Schweizer Frauen-Rechts-Geschichte.

Women’s rights and bioethics / ed. by Lorraine Dennerstein. – Paris : UNESCO, 2000. – (Ethics)
Signatur: 1628680-B.Neu
Die Fortschritte in der biomedizinischen Wissenschaft haben zahlreiche Fragen aufgeworfen, die die Beziehung zwischen der Frauengesundheit und den Frauenrechten betrifft. Die Globalisierung hat diesbezüglich nicht nur die Ausbreitung von Informationen erleichtert, sondern auch die weltweite Ausbeutung vorangetrieben – und sie betrifft Millionen von Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt. Das Buch basiert auf einem Round Table zum Thema „Bioethik und Frauen“, der bei der UNESCO im September 1996 stattgefunden hat.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 14.02.2002


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