Home Ariadne
NewsLetter 60: Psychologie & Psychoanalyse
Signatur: 1681391-B.Neu
"Jessica Benjamins neuester Versuch, kritische Theorie und Psychoanalyse in ein fruchtbares Gespräch zu bingen, führt zu vielen erhellenden Einsichten. Sie erklärt ihren Beitrag zur Objektbeziehungstheorie und betont, dass es ein Ideal für das Seelenleben sein muss, das Andere im Selbst zu bewahren. Wie beiläufig unterstreicht sie die Wichtigkeit, Zurückweisungen aufzulösen, die Beziehung von Ödipalem und Vor-ödipalem zur Gender-Polarität neu zu verstehen, und sie erinnert an das Oszillieren der Gender-Kategorien. Der Schatten des Anderen macht die Sache intersubjektiver Anerkennung zugleich komplex und dringend." (Judith Butler) Burgard, Roswitha: Frauenfalle Psychiatrie : wie Frauen verrückt gemacht werden. - Berlin : Orlanda Frauenverlag, 2002.
Signatur: 1679880-B.Neu
Die Lebensrealität von Frauen ist noch immer vielfach durch Machtlosigkeit und Abwertung gekennzeichnet. Roswitha Burgard nimmt die weibliche Sozialisation, Geschlechterrollenstereotype und das Machtgefälle in Familie, Schule, Beruf und psychiatrischen Einrichtungen noch einmal genau unter die Lupe und zeigt den ursächlichen Zusammenhang zwischen weiblichen Lebensbedingungen und der Entwicklung bestimmter psychischer Krankheiten auf. Unter Verwendung zahlreicher Beispiele aus ihrem therapeutischen Alltag analysiert sie, wie Frauen in die "Falle" Psychiatrie geraten und oft darin gefangen bleiben. Ein Buch, das Frauen dazu ermutigt, sich aus der Zwangsjacke der "richtigen" weiblichen Lebensführung zu befreien, sich nicht für "verrückt" erklären zu lassen und ihre Wut kreativ zur Veränderung zu nutzen. Kretschmann, Ulrike: Das Vergewaltigungstrauma : Krisenintervention und Therapie mit vergewaltigten Frauen. - 2. Aufl. - Münster : Westfälisches Dampfboot, 2002.
Signatur: 1679618-B.Neu
Die Autorin untersucht hier auf der Grundlage psychoanalytischer Erklärungsmodelle sowie eigener praktischer Arbeit mit Vergewaltigungsopfern die Psychosomatik dieses Traumas, seine kurz- und langfristigen psychischen Folgen und die subjektiven Formen des Verarbeitungsprozesses. Reaktionen des sozialen Umfeldes werden einbezogen. Mit Einbeziehung bestehender Hilfsangebote wird eine Konzeption zur Krisenintervention und Therapie vorgestellt, wie sie seit einiger Zeit beim Bremer Notruf praktische Anwendung findet. Maaz, Hans-Joachim: Der Lilith-Komplex : die dunklen Seiten der Mütterlichkeit. - München : Beck, 2003.
Signatur: 1682971-B.Neu
Hans-Joachim Maaz zeigt, wie sich in vielen Beziehungsstörungen des Erwachsenen eine grundsätzliche Störung des frühen Mutter-Kind-Verhältnisses widerspiegelt. Hierfür steht die mythische Gestalt der "Lilith", Adams erster Frau. Sie steht für Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung der Frau, für Sexualität, Lust und Selbstbestimmung, für den Verzicht auf eigene Kinder. Lilith ist die dunkle, die verleugnete Schwester Evas. Die Diagnose des Autors ist in mancher Hinsicht schmerzhaft und irritierend. Aber sie zeigt auch einen Weg, wie Eva und Lilith in uns zu versöhnen sind. Psychische Erkrankungen bei Frauen : für eine geschlechtersensible Psychiatrie und Psychotherapie / A. Riecher-Rössler, A. Rohde (Hrsg.). - Basel [u.a.] : Karger, 2001.
Signatur: 1680522-B.Neu
Frauen und Männer leiden unterschiedlich häufig an psychischen Erkrankungen. Die Ursachen sind vielfältig - zum Teil sind sie biologischer, zum Teil psychosozialer und kultureller Art. Das Buch lenkt den Blick auf den Einfluss des Faktors "Geschlecht" bei Entstehung, Verlauf und Therapie psychischer Erkrankungen. Angestrebt wird eine "geschlechtersensible" Psychiatrie und Psychotherapie, d.h. eine Sensibilisierung aller an der Behandlung psychisch Kranker Beteiligten für geschlechterspezifische Bedürfnisse und Belange psychisch kranker Frauen, aber auch Männer. Rose, Jacqueline: Sexualität im Feld der Anschuung. - Wien : Turia + Kant, 1996.
Signatur: 1673361-B.Neu
Das Buch versucht, die Psychoanalyse mit einer am Marxismus geschulten politischen Analyse, mit Kunst- und Filmtheorie zu verbinden und so einen kohärenten analytischen Rahmen für den Feminismus zu etablieren. "Subjektivität, sexuelle Differenz und Phantasie zu verstehen, ohne die Begriffe zu verhärten oder zu leugenen, scheint mir heute immer noch eine entscheidende Aufgabe zu sein; das ist kein Luxus, sondern vielmehr der maßgebliche Prozeß, durch den wir - als Frauen und Männer - unsere jeweilige politische Geschichte erfahren und befragen." (die Autorin) Stolle, Dörte: Entwicklungskrisen von Mädchen. - Salzhausen : iskopress, 2002.
Signatur: 1682453-B.Neu
Bis zum Alter von 10 Jahren fühlen sich fiele Mädchen mutig, kompetent und selbständig. Mit dem Eintritt in die Pubertät beginnt jedoch oft eine Zeit der Krisen. Viele Mädchen ziehen sich zurück, werden depressiv oder magersüchtig, nehmen Drogen oder stürzen sich in sexuelle Abenteuer. Dörte Stolle zeigt an vielen Beispielen, wie Mädchen diese Entwicklungskrisen erleben. Sie zeigt aber auch die professionelle Hilfe, die an der Fachklinik Schleswig angeboten wird. Ein wichtiger Abschnitt des Buches ist der Therapie mit Pferden gewidmet. Pferde können besonders für Mädchen wichtige Weggefährten sein. Bei ihnen lernen sie, die Zügel für ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. .
