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Deutschsprachige Institutionen nach Sammelgebieten
Deutschland
Die vorliegende kommentierte Linksammlung umfaßt deutsche Archive, Bibliotheken, Dokumentationszentren, Museen usw., die moderne Nachlässe und Autographen bzw. damit in Verbindung stehende audiovisuelle oder digitale Dokumente verwalten. Die Kurzbeschreibung verweist auf Status, Geschichte, Aufgabenbereich und ausgewählte Bestände der jeweiligen Institution. Der unter URL angegebene Link führt zu ihrer Website.
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Deutschland
Berlin
Archiv der Akademie der Künste Das Archiv der Akademie der Künste ist mit mehr als 1.100 Einzelbeständen, einer Spezialbibliothek von 250.000 Bänden und einer Kunstsammlung von 60.000 Objekten das bedeutendste interdisziplinäre Archiv zur Kunst des 20. Jahrhunderts im deutschen Sprachraum. URL: http://www.adk.de/de/archiv/aufbau-aufgaben/
Archiv der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften Das Archiv zählt zu den ältesten und reichhaltigsten Akademiearchiven der Welt. Eingerichtet zu Beginn des 18. Jahrhunderts, bald nach der am 11. Juli 1700 erfolgten Gründung der Kurfürstlich-Brandenburgischen Sozietät der Wissenschaften, hat es im Laufe von über drei Jahrhunderten äußerst wertvolle und einmalige archivalische Quellen zur Wissenschafts- und Kulturgeschichte übernommen. In der Historischen Abteilung des Archivs werden an die 1.200 Manuskripte von Akademievorträgen, eingesandten wissenschaftlichen Abhandlungen und Preisbewerbungsschriften zu den Preisaufgaben der Akademie aufbewahrt. Die Abteilung Nachlässe umfaßt über 200 schriftliche Nachlässe von Akademiemitgliedern und anderer bedeutender Gelehrter sowie vier umfangreiche Autographensammlungen. Mit seinen zahlreichen, von der Literaturarchiv-Gesellschaft im Jahr 1944 übernommenen literarischen Nachlässen hat es zudem die Funktion eines Literaturarchivs, das u. a. Materialien von Ernst Moritz Arndt, Helmina von Chézy, Paul Lindau, Friedrich von Sallet und Ernst von Wildenbruch verwahrt. URL: http://www.bbaw.de/archivbbaw/
Archiv des Georg Kolbe Museums Am Georg Kolbe Museum in Berlin wurde 2010 ein Projekt zur wissenschaftlichen Erschließung der schriftlichen Künstlernachlässe mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erfolgreich abgeschlossen. Den wichtigsten Teil der Dokumente bilden zahlreiche Briefe bedeutender Künstler und Sammler aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Erschließung erfolgte in die Autographen-Datenbank Kalliope. Ausführliche Informationen zum Inhalt der Künstlernachlässe erhalten Sie auf der Website des Museums. Besonders interessant ist der Blick in die "Virtuelle Vitrine", in der 100 ausgewählte Künstlerbriefe u.a. von Max Liebermann, Karl Schmidt-Rottluff und Ernst Barlach gezeigt werden. URL: http://www.georg-kolbe-museum.de/museumsarchiv.html
Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung Die Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung am Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung geht auf die 1876 gegründete Deutsche Lehrerbücherei zurück. Sie ist heute mit 690.000 Bänden die zweitgrößte pädagogische Spezialbibliothek Europas und zählt zum Kreis der deutschen kulturwissenschaftlichen Forschungsbibliotheken mit überregionaler Ausrichtung. URL: http://www.bbf.dipf.de/
Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz - Handschriftenabteilung Die Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz stellt eine der größten und bedeutendsten Handschriftensammlungen in Deutschland dar. Die Sammlung, die so alt wie die Bibliothek selbst ist, wird seit 1886 auch eigenständig geleitet und verwaltet. URL: http://www.sbb.spk-berlin.de/deutsch/abteilungen/handschriftenabteilung/index.htm
Zentral- und Landesbibliothek Berlin / Historische Sammlungen Der Bestand der Historischen Sammlungen umfaßt über 400.000 Bände, gut 12.000 Autographen, 39 Inkunabeln, zahlreiche Künstlerbücher und Graphiken. Dazu kommen zahlreiche Nachlaßbibliotheken wie die Arbeitsbibliothek von Franz Fühmann, die Bibliothek von Karl August Fürst von Hardenberg oder jene von Ernst von Wildenbruch sowie Nachlässe, darunter von Willibald Alexis, Adolf Deißmann, Adolf Glasbrenner, Arno Holz oder Jürgen Kuczynski. URL: http://www.zlb.de/wissensgebiete/historische_sammlungen
Biberach an der Riß
Literaturarchiv Oberschwaben Das Literaturarchiv Oberschwaben wurde 1978 auf Initiative von Martin Walser mit einer Schenkung als gemeinnützige Stiftung gegründet. Ziel und Aufgabe dieser Stiftung ist die Förderung von Sprache und Literatur in der Region und die Herausgabe von Werken, insbesondere Werkausgaben von bedeutenden Schriftstellerinnen und Schriftstellern aus dem (ober)schwäbisch-alemannischen Raum. Im Auftrag der Stiftung betreut die Stadt Biberach seit 1998 den vollständigen Nachlass von Maria Menz (1903-1996), den literarischen Vorlass von Josef W. Janker (geb. 1922) und seit 2003 die Sammlung Locher, vor allem mit Werken von Carl Borromäus Weitzmann (1767-1828). Die Stiftung engagiert sich für die Übernahme weiterer Nachlässe und beherbergt auch das Archiv des Literarischen Forums Oberschwaben. URL: http://www.biberach-riss.de/
Wieland-Museum / Wieland-Archiv Das Wieland-Museum wurde 1907 als Gedenkstätte für den Schriftsteller Christoph Martin Wieland (1733-1813) in Biberach an der Riß gegründet. Wieland, im nahe gelegenen Oberholzheim geboren, bekleidete hier von 1760 bis 1769 die einflußreiche Position des Senators und Kanzleiverwalters. In Biberach entstanden u. a. die Übersetzungen von 22 Shakespeare-Dramen und der Roman die "Geschichte des Agathon". Das Wieland-Museum besteht aus drei Einrichtungen: das Wieland-Archiv sowie die musealen Dauerausstellungen zu Leben und Werk des Schriftstellers im Wieland-Schauraum und im Wieland-Gartenhaus. Als international anerkannte Forschungsstätte beherbergt das Archiv eine Bibliothek mit über 15.000 Büchern, Zeitschriften und Sonderdrucken sowie über 1.000 Handschriften, davon mehr als 350 eigenhändige Briefe Wielands. Ein Sammelschwerpunkt betrifft die Bibliothek Wielands, die sukzessive rekonstruiert werden soll. URL: http://www.wieland-museum.de/
Bochum
Bergbau-Archiv Bochum Das Bergbau-Archiv Bochum wurde am 1. Juli 1969 als zentrales Historisches Archiv des Bergbaus in der Bundesrepublik Deutschland gegründet. Aktive Träger des Bergbau-Archivs Bochum sind die DMT-Gesellschaft für Lehre und Bildung mbH, die Wirtschaftsvereinigung Bergbau e.V., Berlin, sowie der Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus, Essen. Das Bergbau-Archiv Bochum ist integraler Bestandteil des Deutschen Bergbau-Museums Bochum (DBM) als einem der Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft. Innerhalb des DBM ist das Bergbau-Archiv Bochum seit 2001 mit den Musealen Sammlungen und der Bibliothek/Fotothek im Montanhistorischen Dokumentationszentrum (montan.dok) vereinigt. Das Bergbau-Archiv Bochum verwahrt Schriftgut, Fotos und Filme sowie weiteres Dokumentationsgut von Unternehmen, Zechen, Verbänden und Privatpersonen des deutschen Bergbaus. Die 165 Vor- und Nachlassbestände stammen von Personen, die entweder direkt im Bergbau gearbeitet haben oder mittelbar mit der Branche verbunden waren. Insbesondere handelt es sich dabei um Eigentümer, Manager und leitende Angestellte sowie um staatliche Bergbeamte. Darüber hinaus werden Nachlässe von Hochschullehrern, Markscheidern, Journalisten, Künstlern und Bergarbeitern verwahrt. URL: http://www.archive.nrw.de/wirtschaftsarchive/Bergbau-ArchivBochum/wir_ueber_uns/profil/index.php
Haus der Geschichte des Ruhrgebiets / Stiftung Bibliothek des Ruhrgebiets URL: http://www.isb.rub.de/afsb/bestaende/index.html.de
Bonn
Rheinisches Archiv für Künstlernachlässe - Stiftung bürgerlichen Rechts Das 2007 gegründete, im August 2008 offiziell eröffnete Rheinische Archiv für Künstlernachlässe sammelt biographische Nachlässe von bildenden Künstlern und Künstlerinnen (Briefe, Tagebücher, Manuskripte, Oeuvreverzeichnisse, Rezensionen, Ausstellungskataloge, Photos, Skizzenbücher, Rechnungsbücher, etc.). Zweck des Archivs ist sowohl die Erhaltung und Erschließung von Künstlernachlässen wie die fachliche Beratung von Nachlasshaltern. Die Kooperationspartner der Stiftung sind in Bonn das Stadtarchiv, das Kunsthistorische Institut der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität und in Düsseldorf das Institut "Moderne im Rheinland" an der Heinrich-Heine-Universität. Einzugsgebiet ist das Rheinland in seiner Kulturregion vom Mittelrhein bis zur Niederländischen Grenze. URL: www.rak-bonn.de
Universitäts- und Landesbibliothek Bonn - Handschriftenabteilung Die Universitätsbibliothek Bonn ist seit ihrer Gründung (1818) im Besitz wertvoller Manuskripte. Zum heutigen Bestand gehören annähernd 450 abendländische (davon ca. 170 mittelalterliche) und etwa 270 orientalische Handschriften, ferner mindestens 140 Musikhandschriften. Den Schwerpunkt der handschriftlichen Materialien bilden die Nachlässe, insbesondere Bonner Gelehrter (über 70, außerdem ca. 1.000 kleinere Teil- und Splitternachlässe sowie Sammlungen). Dazu kommen eine Autographensammlung (über 8.000 Stück) und eine Sammlung von Kriegsbriefen (über 3.000), sowie eine kleine Urkundensammlung (105). URL: http://www.ulb.uni-bonn.de/bibliothek/bestaende/sonderbestand/index.htm
Braunschweig
Universitätsbibliothek Braunschweig - Vieweg-Archive Der Verlag Friedrich Vieweg wurde 1786 in Berlin gegründet und übersiedelte 1799 nach Braunschweig. Nach der Übernahme durch den Pergamon-Verlag 1966 wurde der Verlag 1974 in die Verlagsgruppe Bertelsmann eingegliedert. Der Schwerpunkt des Verlags lag zunächst in den geisteswissenschaftlichen Fächern (mit namhaften Autorinnen und Autoren wie Hans Christian Andersen, Bettina von Arnim oder Johann Gottfried Herder). Unter dem Einfluß seines berühmten Chemiker-Freundes Justus von Liebig (1803-1873) richtete Eduard Vieweg (1796-1869) das Verlagsprogramm auf die Mathematik, Naturwissenschaften und Technik aus. Gelehrte wie Alexander von Humboldt, Gottfried Semper, Hermann von Helmholtz oder später dann Niels Bohr, Albert Einstein oder Max Planck konnten als Autoren gewonnen werden. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden die Werke von nicht weniger als 25 Nobelpreisträgern verlegt. Die Archive (u. a. Verlagsarchiv, Briefarchiv mit ca. 50.000 Briefen von etwa 3.000 Schreibern) befinden sich seit 1999 an der Universitätsbibliothek der Technischen Universität Braunschweig, wo die überregional wie auch regionalgeschichtlich interessanten Archivbestände digital erschlossen wurden. URL: http://www.biblio.tu-bs.de/vieweg-archive/ Vgl. auch den Eintrag unter "Datenpools".
Chemnitz
Kunstsammlungen Chemnitz, Stiftung Carlfriedrich Claus-Archiv Das Archiv bewahrt den Gesamtnachlass von Carlfriedrich Claus (1930 - 1998). Sein Oeuvre, das sich im Spannungsfeld zwischen experimenteller Literatur und bildender Kunst entfaltet, umfasst frühe Gedichte und serielle Texte sowie die "Sprachblätter" und "Lautprozesse". Hinzu kommen die theoretischen Texte des Künstlers, Tagebücher, Arbeitsbücher und der Briefwechsel (ca. 22.000 Briefe). Zudem befinden sich die Bibliothek (rund 10.000 Bände), Fotos und Werke befreundeter Künstler im Bestand. URL: http://kunstsammlungen-chemnitz.justexpertise.de/index.php?loc=ksc&content=cfc
Detmold
Lippische Landesbibliothek - Lippisches Literaturarchiv Das Lippische Literaturarchiv der Lippischen Landesbibliothek widmet sich vorrangig den aus Detmold stammenden Schriftstellern Ferdinand Freiligrath, Christian Dietrich Grabbe und Georg Weerth und ist Sammelstätte literarischer und wissenschaftlicher Nachlässe aus der Region. URL: http://www.llb-detmold.de/lla/literaturarchiv.html
Dortmund
Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt Das Fritz-Hüser-Institut für Literatur und Kultur der Arbeitswelt widmet sich speziell der Sammlung, Erforschung und Ausstellung von Materialien der Arbeiterliteratur und -kultur. Es verfügt über eine Bibliothek, ein Bildarchiv, ein Archiv mit über 80 Laufmetern Archivalien und ein Medienarchiv. URL: http://fhi.dortmund.de/fhi/project/home/
Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv URL: http://www.archive.nrw.de/wirtschaftsarchive/WWADortmund/wir_ueber_uns/index.php
Dresden
Deutsches Komponistenarchiv in Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste Dresden Das Deutsche Komponistenarchiv bewahrt Vor- und Nachlässe zeitgenössischer deutscher Komponistinnen und Komponisten aller Genres und Stilrichtungen. Im Bestand befinden sich unter anderem die Werksammlungen bekannter Unterhaltungs- und Filmmusikkomponisten wie Werner Eisbrenner, Hans-Martin Majewski, Gerd Natschinski, Norbert Schultze und Helmut Zacharias sowie Sammlungen von Komponisten der sogenannten "ernsten" Musik wie Heinz Benker, Hans Franke, Enrico Mainardi, Wolfgang Meyer-Tormin und Hans Poser. Die Werksammlungen enthalten insbesondere musikalische Manuskripte, aber auch Drucke und Orchestermaterial sowie (Bild-)Tonträger, Rezensionen, Programme, Fotos, Korrespondenzen und andere schaffensbezogene Materialien. URL: http://www.komponistenarchiv.de
Handschriftensammlung der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Bereits die ersten Kataloge der 1556 gegründeten Kurfürstlichen "Liberey" verzeichnen handschriftliches Material. Da in der Reformationszeit kaum Manuskripte aus den säkularisierten Klöstern in die Sammlung gelangten, machen die mittelalterlichen Codices mit 562 Bänden nur einen geringen Teil des Gesamtbestandes aus (mehr als 14.000 Bände, Rollen, Kapseln und Mappen, über 400.000 Einzelautographen). Der überwiegende Teil der Handschriften stammt aus dem 16. - 20. Jahrhundert, darunter über 300 schriftliche Nachlässe, mehr als 300 Stammbücher und 950 orientalische Handschriften). Inhaltliche Schwerpunkte bilden Kunst, Literatur, Musik und Geschichte insbesondere Sachsens. Für die Recherche nach Musikalia ist auch die Musikabteilung der SLUB zu berücksichtigen. URL: http://www.slub-dresden.de/sammlungen/handschriften-und-seltene-drucke/handschriftensammlung/ Vgl. auch den Eintrag unter "Datenpools".
Düsseldorf
Heinrich-Heine-Institut der Landeshauptstadt Düsseldorf Das Heinrich-Heine-Institut ist mit seinen umfangreichen Archiv- und Bibliotheksbeständen ein Zentrum der internationalen Heine-Forschung und bietet darüber hinaus mit einer Reihe von weiteren Sammelschwerpunkten, etwa dem Rheinischen Literaturarchiv und der Schumann-Sammlung, die Grundlage für sehr unterschiedliche wissenschaftliche Zugriffe. URL: http://www.duesseldorf.de/heineinstitut/
Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf / Dumont-Lindemann-Archiv Das Theatermuseum der Landeshauptstadt Düsseldorf / Dumont-Lindemann-Archiv wurde 1938 als privates Theaterarchiv des „Schauspielhaus Düsseldorf (Dumont-Lindemann)“ gegründet und ging durch die Stiftung von Gustav Lindemann 1947 in den Besitz der Stadt Düsseldorf über. Das Institut besteht aus den Bereichen Archiv, Bibliothek und Museum. URL: http://www.duesseldorf.de/buergerinfo/41_204/index.shtml
Duisburg
ThyssenKrupp Konzernarchiv Das ThyssenKrupp Konzernarchiv ist das Unternehmensarchiv der ThyssenKrupp AG. Es bewertet, übernimmt und archiviert die Unterlagen der ThyssenKrupp AG und ihrer Tochtergesellschaften. Zudem bewahrt es das historisch relevante Archivgut des ehemaligen Thyssen-Konzerns (bis 1999), seiner Vorgänger- und Tochtergesellschaften. Das Archivgut des ehemaligen Hoesch-Konzerns – das Hoesch-Archiv – wird seit 2004 ebenfalls im ThyssenKrupp Konzernarchiv betreut. Für die Überlieferung des ehemaligen Krupp-Konzerns ist das Historische Archiv Krupp mit Sitz in Essen zuständig, das sich seit 1998 im Eigentum der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung befindet und das auf der Villa Hügel als Zentrum für die Krupp-Geschichte tätig ist. Nachlässe von bedeutenden Personen, z. B. Mitgliedern des Vorstands oder einflussreichen Technikern, ergänzen in Unternehmensarchiven das in den Sekretariaten bzw. Büros entstandene Schriftgut. Die im ThyssenKrupp Konzernarchiv überlieferten Nachlässe sind individuelles Überlieferungsgut, die aus der Tätigkeit einer Person erwachsen sind und im Wesentlichen als echte (Teil-)Nachlässe zu bezeichnen sind. Die Nach¬lässe haben einen unterschiedlichen Umfang und sind von unterschiedlicher Dichte. URL: http://www.thyssenkrupp.com/de/konzern/geschichte_archive_t1_3.html
Emmendingen
Deutsches Tagebucharchiv Das Deutsche Tagebucharchiv (DTA) wurde im Januar 1998 durch Frauke v. Troschke in Emmendingen als gemeinnütziger e.V. gegründet. Es hat sich zum Ziel gesetzt, deutschsprachige autobiographische Zeugnisse von Privatpersonen zu sammeln, zu archivieren und sowohl der Wissenschaft als auch der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Der Bestand im Alten Rathaus Emmendingen wuchs zwischenzeitlich auf rund 7.500 Tagebücher, Erinnerungen und Briefwechsel von etwa 2.200 Autoren an. Pro Jahr kommen derzeit rund 800 bis 1.000 neue Zeitzeugnisse hinzu. Dank der Mithilfe von 80 ehrenamtlichen Mitarbeitern werden die Quellen gelesen, teilweise transkribiert und in eine DTA-eigene Datenbank aufgenommen. Indem das DTA die gesammelten Selbstzeugnisse archiviert und für die Forschung erschließt, leistet es einen bedeutsamen Beitrag zur deutschen Erinnerungskultur. Für die Erforschung zeitgeschichtlicher Phänomene bietet das DTA eine Fülle von autobiographischen Dokumenten. Die Benutzer des DTA stammen von in- und ausländischen Universitäten. Ihre Forschungen am Quellenbestand des DTA gelten vor allem zeitgeschichtlichen und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Die nutzerfreundlichen Recherchemöglichkeiten werden von Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland als besonderes "Markenzeichen" des DTA geschätzt. Außerdem können individuell gestaltete Führungen für Seminar-, Schüler- und Privatgruppen vereinbart werden. URL: http://www.tagebucharchiv.de
Frankfurt am Main
Deutsche Nationalbibliothek - Deutsches Exilarchiv 1933-1945 Die Deutsche Nationalbibliothek besitzt zwei Exilsammlungen: die Sammlung Exil-Literatur 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek Leipzig und das Deutsche Exilarchiv 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt am Main. Beide Abteilungen sammeln die im Ausland verfaßten oder veröffentlichten Werke und die unter Mitwirkung von Emigranten entstandenen Flugblätter. Das Deutsche Exilarchiv sammelt darüber hinaus Unterlagen (Nachlässe, Briefkonvolute, Manuskripte usw.) von Exilanten und Exilorganisationen (zur Zeit 166 größere Bestände). URL: http://www.d-nb.de/sammlungen/dea/samml_bestaende/index.htm
Deutsches Architekturmuseum, Archiv Das Deutsche Architekturmuseum (DAM), gegründet 1979, eröffnet 1984, ist ein Museum der Stadt Frankfurt mit nationaler und internationaler Ausrichtung. Es war eines der ersten neuen Häuser des Frankfurter Museumsufers. Mit der Gründung begann der Aufbau des Archivs, das seit 1988 in einer nicht weit vom Museum gelegenen Dependance untergebracht ist. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt bei der Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts. Nur wenige Arbeiten sind älter. Der Bestand umfasst ca. 200.000 Architekturpläne, -zeichnungen und -dokumente, rund 1.300 Modelle sowie Gemälde, Graphik und Möbel von mehr als 750 Architekten, Architekturbüros oder Künstlern. Giambattista Piranesi und Gottfried Semper, Louis I. Kahn und Ludwig Mies van der Rohe, Hans Scharoun, Hans Poelzig und Oswald Mathias Ungers, aber auch bedeutende Protagonisten der aktuellen Architekturszene wie Norman Foster, Frank O. Gehry oder Peter Zumthor sind vertreten. Arbeiten von Künstlern wie Ben Willikens, Martin Kippenberger oder Christo, die sich mit dem Thema Architektur auseinandersetzen, zeigen weitere Facetten. Zur Sammlung zählen 50 Werkarchive, die als Nach- oder Vorlass an das DAM übergeben wurden, darunter die von Hannes Meyer, Mart Stam, Ernst May oder beispielsweise Dominikus und Gottfried Böhm. Die Bestände des Archivs sind weitgehend digital erfasst, als erster Teilbereich wird die Modellsammlung ab August 2013 über die DAM-Website öffentlich zugänglich sein und soll dann in naher Zukunft Bestandteil der Deutschen Digitalen Bibliothek und von Europeana werden. Der Besuch des Archivs ist nach Terminvereinbarung möglich. URL: http://www.dam-online.de/portal/de/Archiv/Start/0/0/0/0/1590.aspx
Frankfurter Goethe-Haus / Freies Deutsches Hochstift Die Handschriftenabteilung des Frankfurter Goethe-Hauses / Freien Deutschen Hochstifts geht auf den "Goetheschatz" zurück, der 1863 mit dem Ankauf von Goethes Geburtshaus am Großen Hirschgraben übernommen wurde. Seit dieser Zeit werden Handschriften vor allem des jungen Goethe und seiner Zeitgenossen gesammelt, so etwa der Familien Willemer, Fritsch, Herder und von Stein. Einen weiteren Sammelschwerpunkt bildet die literarische Romantik mit umfangreichen Beständen zu Clemens Brentano, Bettine und Achim von Arnim, Karoline von Günderrode, Novalis, den Brüdern Schlegel und Joseph von Eichendorff. Der Nachlass von Hugo von Hofmannsthal, einem wichtigen Vertreter der klassischen Moderne, bildet den größten Einzelbestand des Hauses. Alle drei Sammlungsschwerpunkte sind mit historisch-kritischen Editionen verbunden, die im Frankfurter Goethe-Haus entstehen. URL: http://www.goethehaus-frankfurt.de/sammlungen/handschriften/handschriften
Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main - Archivzentrum Kern der 1995 aus Beständen der Handschriftenabteilung ausgegliederten Sammlung ist der Teilnachlaß Arthur Schopenhauers. Eine weitere Gruppe von Nachlässen ist mit dem Begriff "Frankfurter Schule" verbunden. Dazu gehören die von Max Horkheimer, Leo Löwenthal, Herbert Marcuse und Friedrich Pollock. Hinzu kommt u. a. der Nachlaß des Psychoanalytikers Alexander Mitscherlich. Eine besondere Sammlung stellt das Literaturarchiv Franz Lennartz dar, in dem mehr als eine halbe Million Zeitungsausschnitte und anderes Material zu Schriftstellern überwiegend des 20. Jahrhunderts zusammengetragen sind. URL: http://www.stub.uni-frankfurt.de/archiv.htm
Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main - Handschriftenabteilung Die Handschriftenabteilung der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main besitzt insgesamt 2.450 Handschriften, darunter etwa 600 abendländische mittelalterliche Handschriften. Sie stammen größtenteils aus der alten Frankfurter Stadtbibliothek, deren Tradition bis in das Jahr 1484 zurückreicht, sowie aus den säkularisierten Frankfurter Stifts- und Klosterbibliotheken. Außerdem werden etwa 200 Nachlässe von Gelehrten, Schriftstellern und Künstlern des 16. bis 20. Jahrhunderts sowie etwa 20.000 alphabetisch nach Schreibern geordnete Autographen aufbewahrt. URL: http://www.stub.uni-frankfurt.de/hsn.htm
Frankfurt an der Oder
Kleist-Museum Das Kleist-Museum ist Museum, Bibliothek, Forschungsstelle und Literaturhaus. Im Zentrum steht die Dokumentation von Zeugnissen zu Quellen, Leben, Werk und Wirkung Heinrich von Kleists. Hinzu kommt die Sammlung von Werken und Zeugnissen der Wirkungsgeschichte vor allem in der bildenden Kunst und auf der Bühne. Das Museum ist mit ca. 34.000 Medieneinheiten das größte Dokumentationszentrum zu Kleist. Es besitzt ferner die Mikrofiche-Sammlung "Bibliothek der deutscher Literatur" mit 15.000 Werken und seit 1996 die Sammlung Kleist/Minde-Pouet-Nachlaß (ca. 5.000 Bestandseinheiten). Nebenschwerpunkte der Sammlungen sind Ewald Christian, Franz Alexander von Kleist sowie Friedrich de la Motte Fouqué. URL: http://www.kleist-museum.de/
Göttingen
Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen - Abteilung für Handschriften und Seltene Drucke Mit einem Bestand von ca. 10.000 Handschriften (darunter 440 mittelalterliche und ca. 2.900 orientalische), 375 Nachlässen und über 100.000 Autographen enthält die Handschriftensammlung der 1737 eröffneten Universität Göttingen reichhaltiges Quellenmaterial zur Geschichte der verschiedensten Fächer, Epochen und Kulturen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt jedoch im 18. und frühen 19. Jahrhundert. Die Sammlung von Nachlässen Göttinger Gelehrter wird laufend ergänzt. Dazu gehören u.a. die Korrespondenzen und Manuskripte von Georg Christoph Lichtenberg und Carl Friedrich Gauß. URL: http://www.sub.uni-goettingen.de/sammlungen/handschriften-und-nachlaesse/
Greifswald
Wolfgang-Koeppen-Archiv Der Nachlass Wolfgang Koeppens (1906-1996) wird vom Wolfgang-Koeppen-Archiv (WKA), einer Einrichtung des Instituts für Deutsche Philologie der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald, die seit 2002 in Koeppens Geburtshaus untergebracht ist, verwaltet. Das Archiv dient der lebendigen Koeppen-Forschung für Wissenschaftler aus aller Welt und unterstützt zudem externe Forschungs- oder Ausstellungsvorhaben. Führungen durch die Archivräume und die Bibliothek Koeppens sind prinzipiell - jedoch in eingeschränktem Maße - möglich. Das Archivgut umfasst neben Koeppens Bibliothek mit über 10.000 Einzeltiteln mehr als 550 Einzelmanuskripte: darunter Radioessays, Schriftstellerporträts, Romanprojekte, Gedichte, Interviews, Erzählungen etc. Zum Bestand gehören zudem ein Großteil von Koeppens journalistischen Arbeiten und die Notizbücher, die private Artikelsammlung zu Themen aller Art, private Fotos und Ansichtskarten, Zeitschriften aus seinem Besitz sowie sämtliche Lebensdokumente. Außerdem ist die Autorkorrespondenz archiviert. Unter den ca. 12.000 Briefen befinden sich Dokumente von bzw. an: Alfred Andersch, Heinz Ludwig Arnold, Horst Bienek, Walter Boehlich, Erich Franzen, Adolf Frisé, Henry Goverts, Helmut Heißenbüttel, Karl Krolow, Hans Paeschke, Hans Werner Richter, Max Tau, Siegfried Unseld, Klaus Wagenbach, u.v.a. Der bisher erschlossene Bestand ist über ein Datenbanksystem vor Ort recherchierbar. URL: http://www.phil.uni-greifswald.de/philologien/deutsch/forschung-kooperation/wka.html
Halberstadt
Das Gleimhaus In bezug auf die Handschriftensammlung des Schriftstellers Johann Wilhelm Ludwig Gleim (1719-1803) spricht man gelegentlich vom "ersten deutschen Literaturarchiv". Schon in jungen Jahren begann der Schriftsteller eine umfangreiche Sammlung mit Autographen seiner Freunde zusammenzutragen. Hierzu zählten Briefe, Werkmanuskripte und sonstige handschriftliche Zeugnisse wie autobiographische Schriften, amtliche Schreiben usw. In den späteren Jahren war sein "Briefarchiv" oder auch "Musenarchiv" weithin bekannt. Wer etwas aufbewahrt wissen wollte, sandte es an Gleim. Über seine Zeit hinausdenkend legte Gleim in seinem Testament fest, daß seine Handschriftensammlung sowie auch die Bibliothek und die umfangreiche Porträtsammlung von der Nachwelt öffentlich genutzt werden solle. Die entsprechenden Bestände werden heute vom Gleimhaus verwaltet und in eigenen Datenbanken nachgewiesen URL: http://www.gleimhaus.de/navi11.html
Halle
Stiftung Händel-Haus - Bibliothek Die Bibliothek des Händel-Hauses entstand mit der Gründung des Museums 1937 (Eröffnung 1948). Neben Bibliotheksbeständen (Bücher, Noten, Tonträger) werden auch Archivbestände entsprechend der Schwerpunkte Händel, hallesche Musikgeschichte und Musikinstrumentenkunde gesammelt. Dazu gehören z. B. Autographen und Musikhandschriften, u.a. von halleschen Komponisten wie Samuel Scheidt, Carl Loewe und Robert Franz, oder auch Händel-Aufführungsmaterialien wie Programmhefte, Plakate, Fotos usw. Hinzu kommen Nachlässe und Teilnachlässe der Händel-Forscher Friedrich Chrysander und Walther Siegmund-Schultze sowie verschiedener hallescher Komponisten des 20. Jahrhunderts. Dokumente und Objekte aus den Sammlungen können zunehmend digital über die Website der Stiftung Händel-Haus eingesehen werden. URL: http://www.haendelhaus.de/de/bibliothek/
Hamburg
Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky - Handschriftenabteilung Die Handschriftenabteilung der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg (bis 1919: Stadtbibliothek) ist eine der ältesten öffentlich zugänglichen Sammlungen ihrer Art. Den Grundstock bilden Bürger- und Gelehrtennachlässe, besonders der Professoren des Johanneums (1529 gegründet) und des Akademischen Gymnasiums (1610 gegründet). Später kamen Bestände aus den Hamburger Kirchen, dem Stadttheater sowie Literaten-, Künstler- und Musikernachlässe hinzu. Die Sammlung bietet ein umfangreiches Angebot von Quellen und Materialien zur Erforschung von Wissenschaft und Kultur, Kunst und Geschichte. URL: http://www.sub.uni-hamburg.de/bibliotheken/sammlungen/sondersammlungen/handschriftensammlung.html Vgl. auch den Eintrag unter "Datenpools".
ArchivSystemKunst (ask23) im Labor:Kunst&Wissenschaft der Hochschule für bildende Künste Hamburg (HfbK) Seit 2004 besteht das auf kunstwissenschaftliche Inhalte spezialisierte ask23 als Einrichtung der HfbK. In seiner Funktion als offene Publikationsplattform für die künstlerische und wissenschaftliche Forschung und Lehre wird der zur Zeit etwa 5000 Ressourcen umfassende Kernbestand von ask23 kontinuierlich erweitert. Dabei ist seit 2008 der gesamte theoretische Nachlaß des Klassikers der abstrakten Kunst Adolf Hölzel (1853-1934) mit 2290 Ressourcen verfügbar sowie voraussichtlich ab September 2009 die gesamten Briefe und gesammelten Schriften des romantischen Malers Philipp Otto Runge (1777-1810). URL: http://ask23.hfbk-hamburg.de/draft/
Heidelberg
Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland Das 1987 gegründete Zentralarchiv ist eine Einrichtung des "Zentralrats der Juden in Deutschland" und übernimmt vor allem Altakten jüdischer Gemeinden und Verbände der Bundesrepublik Deutschland. Daneben bemüht es sich auch um Nachlässe und Sammlungen deutsch schreibender jüdischer Autoren. Vertreten sind Historiker, Schriftsteller und Journalisten. Umfangreichere Bestände sind vorhanden u. a. von Joseph Wulf, Barbara Honigmann und Henryk Broder. URL: http://www.uni-heidelberg.de/institute/sonst/aj/
Heilbronn
Kleist-Archiv Sembdner Die Arbeiten von Helmut Sembdner zu Heinrich von Kleist, seine Editionen der Texte Kleists und seine bio-bibliographischen Forschungen zu diesem Dichter sind Eckpfeiler in der Kleist-Philologie des 20. Jahrhunderts. Sein privates Archiv, das den Kern des Kleist-Archivs Sembdner in Heilbronn bildet, umfaßt Werkausgaben ebenso wie Dokumentsammlungen, Aufsätze und Bücher zu Kleist, Zeitungsartikel und Zeitschriften, Schallplatten, Kassetten und Videoaufnahmen, Bilder und Aufführungsmaterialien. URL: http://www.kleist.org/
Karlsruhe
Badische Landesbibliothek Die Badische Landesbibliothek betreut derzeit 227 Nachlässe und Teilnachlässe sowie rund 70.000 Autographen. Hervorgegangen aus den Sammlungen der Karlsruher Hofbibliothek, liegt der Schwerpunkt auf Nachlässen des 18. bis 21. Jahrhunderts mit regionalem Bezug, darunter solche von Dichtern, Musikern, bildenden Künstlern, Theologen und Philosophen. Die Bestände sind in einem gedruckten Verzeichnis erfasst, Briefe wurden bis 1975 über eine Zettelkartei erschlossen. Diese Daten sowie Neuerwerbungen seit 1998 sind größtenteils in Kalliope nachgewiesen. Für einige Nachlässe existieren zudem detaillierte Einzelverzeichnisse, die analog, teilweise auch bereits digital zur Verfügung stehen. URL: http://www.blb-karlsruhe.de/blb/blbhtml/besondere-bestaende/besondere-bestaende.html
Museum für Literatur am Oberrhein Das Archiv des Museums für Literatur am Oberrhein verwaltet wertvolle Erstausgaben, Handschriften, Briefe und Dokumente von über 150 Schriftstellern rechts und links des Oberrheins. Schwerpunkt bildet dabei neben dem Nachlaß von Joseph Victor von Scheffel das 19. Jahrhundert, von Johann Peter Hebel über Ludwig Eichrodt bis zu Adolf Kußmaul. Daneben finden sich Nachlässe von Max Barth, Ernst Feuerstein, Julius Overhoff, Friedrich Roth und anderen. URL: http://www1.karlsruhe.de/Kultur/MLO/
Kassel
Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung Die Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung unterhält ein Archiv und eine Spezialbibliothek zur Geschichte von Frauen und Frauenbewegungen in der Zeit von 1800 bis in die 1960er Jahre. Es verfügt über ca. 450 Regalmeter persönliche und institutionelle Nachlässe und archivarische Sammlungen, ca. 3.500 Bilder, ein Pressearchiv zu knapp 2.000 Frauen sowie zu zahlreichen Körperschaften und Themenschlagworten, weiters über eine Spezialbibliothek mit rund 26.500 Bänden und 1.000 Zeitschriftentiteln. URL: http://www.addf-kassel.de/
Universitäts- und Landesbibliothek Kassel und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel Die Universitätsbibliothek Kassel betreut über 90 Nachlässe und Teilnachlässe und verfügt zudem über mehr als 20.000 Autografen. Diese Sammlungen stammen teils aus dem historischen Erbe der ‚alten‘ Landesbibliothek der Landgrafen von Hessen-Kassel, teils aus Neuerwerbungen (Schenkungen, Ankäufe, Deposita), die nach dem Zweiten Weltkrieg in den Bestand gelangten. Die in der Universitätsbibliothek befindlichen Nachlässe weisen in der Regel starke lokal- und regionalhistorische Bezüge auf und sind thematisch wie zeitlich weit gespannt. Zu den prominentesten älteren Beständen zählen die Briefsammlung des Kasseler Bibliothekars und Münchhausen-Autors Rudolf Erich Raspe (1736-1794), der Nachlass des Bibliothekars und Wissenschaftshistorikers Friedrich Wilhelm Strieder (1739-1815) sowie der Teilnachlass des Komponisten Louis Spohr (1784-1859). An neueren Nachlässen sind hervorzuheben der Teilnachlass des Religionsphilosophen Franz Rosenzweig (1886-1929), der Nachlass des Musikers und Komponisten Eugen Bodart (1905-1991), wie auch der des Schriftstellers und Musikers Hans Jürgen von der Wense (1894-1966). In Kalliope sind bisher 75 Nachlässe und über 10.000 Einzelautografen des Kasseler Bestandes recherchierbar, noch nicht erfasste Stücke und Nachlässe werden sukzessive nachgeführt. URL: http://www.ub.uni-kassel.de/89.html
Köln
Historisches Archiv der Stadt Köln - Abteilung Sammlungen und Nachlässe Mit einer geschlossenen schriftlichen Überlieferung seit dem Mittelalter zählt das seit über 600 Jahren bestehende Historische Archiv der Stadt Köln zu den umfangreichsten kommunalen Archiven Deutschlands. Seit rund 200 Jahren werden neben den amtlichen Dokumenten auch Archive privater Herkunft insbesondere aus den Bereichen Politik, Literatur, Musik und Architektur sowie zahlreicher Familien, Vereine und Verbände gesammelt. Zu diesen inzwischen über 700 Einzelfonds zählen etwa folgende Archive: Kunstsammler und Museumsstifter Franz Ferdinand Wallraf, Reichskanzler Wilhelm Marx, die Schriftsteller Hans Bender, Heinrich Böll, Hans Mayer, Paul Schallück und Dieter Wellershoff, die Komponisten Max Bruch, Ferdinand Hiller, Jacques Offenbach, der Dirigent Günter Wand, die Architekten Karl Band, Gottfried und Dominicus Böhm, Theodor Merrill oder Wilhelm Riphahn und die Kunstsammler L. Fritz Gruber und Josef Haubrich. Der Bereich Sammlungen umfaßt Karten und Pläne, zeitgeschichtliche Fotografien, Flugschriften, "graue Literatur", Plakate, AV-Dokumente sowie Spezialsammlungen. URL: http://www.archive.nrw.de/Kommunalarchive/KommunalarchiveI-L/K/Koeln/index.html
Theaterwissenschaftliche Sammlung, Universität zu Köln Die Theaterwissenschaftliche Sammlung (TWS) der Universität zu Köln ist ein internationales Dokumentations- und Forschungszentrum für Theatergeschichte und Medienkultur. Abgesehen vom Wiener Theatermuseum ist sie die größte Sammlung von Theatralia in Europa. Gegründet wurde die TWS im Jahr 1919 durch den Kölner Theaterwissenschaftler Carl Niessen (1890-1969). Seit den 1950er Jahren befindet sich die Sammlung auf Schloss Wahn in Köln Porz. Schwerpunkte der Sammlung liegen zum einen auf der deutschsprachigen Theaterkultur – mit einem umfassenden Kritiken- und Fotoarchiv, das durch eine vielseitige grafische Sammlung ergänzt wird –, zum anderen auf den Theater- und Medienformen unterschiedlicher Kulturen und Epochen. Die TWS besitzt eine große Präsenzbibliothek zur Theatergeschichte (ca. 100.000 Bände) sowie ein umfangreiches Kritiken- und Programmheftarchiv, eine Fotoabteilung (rund 300.000 Fotografien), eine bedeutsame Grafische Sammlung mit Bühnenskizzen, Plakaten, Drucken und Bühnenmodellen, eine Handschriftenabteilung (ca. 15.000 Autografen, in Kalliope erfasst) und eine ethnographische Masken- und Puppen- und Schattenspielabteilung. Ergänzt wird der Bestand der TWS durch Nachlässe u.a. von Karl Valentin, Max Skladanowsky, Karl Lautenschläger, Carl Niessen, Willy Millowitsch oder Dirk Bach. URL: http://tws.phil-fak.uni-koeln.de/
Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels e.V. ZADIK 1992 vom Bundesverband Deutscher Galerien BVDG gegründet, ist das ZADIK das weltweit einzige Spezialarchiv zur Geschichte des Kunsthandels. Es sammelt die Archive von Galerien und Kunsthandlungen (u. a. Galerien Thannhauser, Parnass, Der Spiegel, Hella Nebelung, Otto und Etta Stangl, Rudolf Springer, Rudolf Zwirner, Heiner Friedrich, Rochus Kowallek, Armin Hundertmark, Inge Baecker, Clara Mosch, Michael Hertz, Hans-Jürgen Müller) und ergänzend dazu die Archive von Kunst-Verbänden (u. a. BVDG, AICA = Internationaler Kunstkritikerverband, Sektion Deutschland; IKT = Internationale Kunstausstellungsleitertagung, PIK = Privatinitiative Kunst), Kunstsammlern (u. a. Wolfgang Hahn, Günther Ulbricht), Kunstkritiker(inne)n (u. a. Albert Schulze Vellinghausen, Anna Klapheck, John Anthony Thwaites, Heiner Stachelhaus, Georg Jappe) und Kunstfotograf(inn)en (u. a. Franz Fischer, Ulrike Rosenbach, Johanna Schmitz-Fabri, Henning Wolters). URL: http://www.zadik.info
Mainz
Mainzer Verlagsarchiv Das im Oktober 2009 eröffnete Mainzer Verlagsarchiv besteht aus dem Archiv des Rowohlt Verlags, dem ältesten deutschen Taschenbuchverlag, und den Archiven der Sabine Groenewold Verlage (Europäische Verlagsanstalt [EVA], Rotbuch und Syndikat), die zu den wichtigsten linken Verlagen in der "alten" Bundesrepublik gehörten. Mit dem Mainzer Verlagsarchiv steht der Forschung jetzt eine in Umfang und Vielfalt an deutschen Hochschulen einzigartige Sammlung (mit verlagstypischen Materialien wie Autorenkorrespondenz, Buchumschlägen und Kalkulationen) zur Verfügung. Vertreten sind so unterschiedliche Autoren wir Janosch, Rosamunde Pilcher und die Literatur-Nobelpreisträger Dario Fo und Herta Müller, aber auch die Comic-Zeichner Gerhard Seyfried und Claire Brétecher . URL: http://www.buchwissenschaft.uni-mainz.de/verlagsarchiv.html
Marbach am Neckar
Schiller-Nationalmuseum / Deutsches Literaturarchiv Aufgabe des von der Deutschen Schillergesellschaft getragenen Schiller-Nationalmuseums (eröffnet 1903) und des Deutschen Literaturarchivs (gegründet 1955) ist die Präsentation und Dokumentation der neueren deutschen Literatur. Das Deutsche Literaturarchiv in eines der größten und bedeutendsten seiner Art im deutschsprachigen Raum. Mittlerweile werden in dessen Handschriftenabteilung über 1.000 Schriftsteller-Nachlässe und Sammlungen, Verlags- und Redaktionsarchive sowie Abertausende von Einzelautographen verwaltet, darunter zum Beispiel so gewichtige Bestände des 20. Jahrhunderts wie die von und zu Alfred Andersch, Jean Améry, Gottfried Benn, Paul Celan, Alfred Döblin, Hermann Hesse, Ernst Jünger, Heinrich und Thomas Mann, Joseph Roth und Jakob Wassermann. URL: http://www.dla-marbach.de/
München
Bayerische Staatsbibliothek - Referat Nachlässe und Autographen Das Referat Nachlässe und Autographen der Bayerischen Staatsbibliothek (BSB) verwaltet rund 1.000 Nachlässe und mehr als 35.000 Autographen. Die Erwerbung der Nachlässe begann 1558 mit dem handschriftlichen Nachlass von Johann Albrecht Widmannstetter. Heute umfasst die Sammlung alle Gebiete des künstlerischen, wissenschaftlichen und öffentlichen Lebens; rund 200 Nachlässe stammen aus dem 15.-18. Jahrhundert. Die bis 1970 erworbenen Nachlässe sind im Nachlassverzeichnis von Karl Dachs zu finden; daneben existiert auch eine aktualisierte Übersicht von A bis Z. Für zahlreiche Nachlässe gibt es detaillierte, zum Teil gedruckte Repertorien oder vorläufige Inventarlisten, die im Lesesaal für Handschriften und Seltene Drucke eingesehen werden können. Die seit 1858 gesammelten Einzelautographen ebenso wie die Korrespondenzen der katalogisierten Nachlässe werden bis 1992 in einem Zettelkatalog, danach online in der Autographendatenbank der BSB nachgewiesen. Die Nachweise für Autographen sind zudem größtenteils in die Datenbank Kalliope eingebracht. URL: http://www.bsb-muenchen.de/Handschriften-und-Nachlaesse.102.0.html
Deutsches Museum, Archiv Das Archiv des Deutschen Museums zählt aufgrund der Qualität seiner Bestände zu den führenden Spezialarchiven zur Geschichte der Naturwissenschaft und der Technik weltweit. Insgesamt hat es einen Umfang von 4,5 Regalkilometern. Seit der Museumsgründung im Jahr 1903 sammelt das Archiv hochkarätige Originaldokumente. Schwerpunkte bilden Bestände zur Chemie- und Physikgeschichte, zum Maschinenbau, zur Luft- und Raumfahrt und zur Informatik. Besondere Bedeutung haben die rund 300 Nachlässe herausragender Naturwissenschaftler, Erfinder und Ingenieure. Prominente Namen sind die Nobelpreisträger Ferdinand Braun, Philipp Lenard, Wilhelm Wien, Walther Bothe, Eduard Buchner und Hermann Staudinger. Umfangreiche Nachlässe gibt es von dem Chemiker August Kekulé von Stradonitz, dem Physiker Ernst Mach, dem Computerpionier Konrad Zuse und dem "elektrischen Musiker" Oskar Sala. Die Sammlung der ca. 22.000 Einzelhandschriften deckt den Zeitraum vom 13. Jahrhundert bis in die aktuelle Zeit ab. Berühmte Stücke sind das Spionagetagebuch Georg von Reichenbachs und das Laborjournal Otto Hahns mit der Entdeckung der Kernspaltung . URL: http://www.deutsches-museum.de/archiv/
Deutsches Theatermuseum München Die ehemalige "Clara-Ziegler-Stiftung", hervorgegangen im Jahr 1910 aus der testamentarischen Verfügung der in München geborenen Schauspielerin Clara Ziegler (1844-1909), wurde 1979 unter dem Namen Deutsches Theatermuseum in den Rang eines eigenständigen staatlichen Museums gehoben. In einem Zeitraum von über hundert Jahren hat das Museum, das bis zu seiner kriegsbedingten Zerstörung im Jahr 1944 in der Villa der Schauspielerin am Englischen Garten untergebracht war und das 1953 im wiederaufgebauten Arkadentrakt am Hofgarten gegenüber der Residenz seine neue Bleibe erhielt, eine der bedeutendsten Sammlungen seiner Art zusammengetragen. Dazu gehören ca. 4,5 Mio. Theaterfotografien (die ältesten stammen aus der Anfangszeit der Fotografie), ca. 250.000 bis in die Barockzeit zurückreichende grafische Blätter, ca. eine halbe Million Autografen, von denen die ältesten aus dem 18. Jahrhundert stammen, ca. 400.000 historische Theaterzettel und Programmhefte zum deutschsprachigen Theater, Theaterplakate und Kritiken. Die im Theatermuseum verwahrten Nachlässe stammen von Persönlichkeiten aus allen denkbaren beruflichen Facetten des Theaters: Theaterfotografie, Schauspielkunst, Regie, Bühnen- und Kostümbild, Tanz, Schriftstellerei u.v.m. (etwa Helmut Jürgens, Otto Falckenberg, Gisela Stein, Abisag Tüllmann). Die Präsenzbibliothek umfaßt Primär- und Sekundärliteratur zum internationalen Theater. URL: http://www.stmwfk.bayern.de/Kunst/theatermuseum.aspx
Monacensia. Literaturarchiv und Bibliothek München Das Literaturarchiv der Monacensia ist mit rund 300 (Teil-)Nachlässen und Konvoluten, die einer Gesamtzahl von 500.000 Autographen, Manuskripten und Dokumenten entsprechen, das größte literarische Archiv Bayerns. Die Überlieferung beginnt mit Schriftstellern, die in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts geboren wurden (wie Ludwig Thoma und Ludwig Ganghofer). Thematische Schwerpunkte bilden die Münchner Bohème um 1900 (wie Franziska Gräfin zu Reventlow, Otto Julius Bierbaum, Frank Wedekind, Max Halbe) und die Emigration (wie Klaus und Erika Mann, Hermann Kesten, Grete Weil, Annette Kolb). Die kompletten Nachlässe der beiden ältesten Thomas-Mann-Kinder und die Nachlässe bzw. Konvolute von Michael und Monika Mann sowie zahlreiche Briefe und Manuskripte von Thomas und Katia Mann weisen die Monacensia als eine der größten Quellensammlungen zur Familie des Nobelpreisträgers aus. Vor- und Nachlässe von GegenwartsautorInnen wie Carl Amery, Herbert Achternbusch, Karin Struck und Herbert Rosendorfer stehen beispielhaft für Bestände der Gegenwartsliteratur. Ein kommentiertes Verzeichnis aller Nachlässe und Konvolute kann auf der Homepage der Monacensia eingesehen werden. Die EDV-Katalogisierung begann 2004. Durch die intensive Retrokonversion des Zettelkatalogs sind bis zum jetzigen Zeitpunkt bereits die Autographen der meisten Nachlässe im Internet-Fachportal Kalliope nachgewiesen. Die wissenschaftlich-historische München-Bibliothek umfasst über 140.000 Bände. URL: http://www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia
Münster
Universitäts- und Landesbibliothek Münster - Sonderbestände Die Universitäts- und Landesbibliothek Münster pflegt Nachlässe seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Ihre Sammlung umfaßt heute mehr als 120 Nachlässe, Teilnachlässe und Sammlungen und ca. 3.500 Einzelstücke. Schwerpunkte bilden dabei die Bereiche der westfälischen Geschichte, Literatur, Kunst und Musik (z. B. Quellenmaterial zur Geschichte des "Kreises von Münster" um die Fürstin Amalia von Gallitzin und den Universitätsgründer Franz von Fürstenberg, zum Leben und Werk der Annette von Droste-Hülshoff und ihrer Familie, Graphiksammlung Melchior Lechter), die Gelehrtengeschichte Münsters im Zusammenhang mit der Universität Münster (z. B. Professoren-Nachlässe) und die deutsche Geistesgeschichte zwischen 1780 und 1850 (z. B. Orientalischer Nachlass Friedrich Rückerts, Teilnachlässe Friedrich Carl von Savigny und Carl von Clausewitz, Familienkorrespondenz der Familie von Raumer). Der Katalog zu den genannten Sonderbeständen beinhaltet zur Zeit etwa 10.000 Datensätze. URL: http://www.uni-muenster.de/ULB/bibliothek/index.html > Sonderbestände Vgl. auch den Eintrag unter "Datenpools".
Westfälisches Literaturarchiv Das Westfälische Literaturarchiv im LWL-Archivamt für Westfalen, 2001 im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) gegründet, wird von zwei Dienststellen, dem LWL-Archivamt für Westfalen und der Literaturkommission für Westfalen getragen. Es versteht sich in Ergänzung bestehender Literaturarchive als Sammelstelle für literarische Nachlässe und Materialien westfälischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller sowie als Informationsstelle mit kompetenter Beratung in Fragen rund um das Thema "Literarische Nachlässe in Westfalen". Erster und bisher bedeutendster Bestand ist der des Hagener Autors Ernst Meister (1911-1979), der u.a. mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet wurde. Die Anzahl der übernommenen Vor- und Nachlässe beläuft sich inzwischen auf mehr als dreißig. URL: http://www.lwl.org/LWL/Kultur/liko/literaturarchiv/
Nürnberg
Deutsches Kunstarchiv im Germanischen Nationalmuseum Das Archiv für bildende Kunst wurde 1964 gegründet, 2008 in Deutsches Kunstarchiv umbenannt und ist das größte Archiv für schriftliche Nachlässe zur Kunst und Kultur im deutschsprachigen Raum. Archiviert werden Vor- und Nachlässe aus dem Bereich der bildenden Kunst. Es umfaßt etwa 1.400 Bestände vom 19. Jahrhundert bis heute und hat einen Umfang von über zwei Regalkilometern. Der Schwerpunkt liegt auf schriftlichem Archivgut wie persönlichen Dokumenten, Korrespondenzen und Unterlagen zum beruflichen bzw. künstlerischen Leben von Malern, Bildhauern, Grafikern, Fotografen, Architekten, Kunstwissenschaftlern, Kunstsammlern und Kunstinstitutionen. Darüber hinaus gehören Drucksachen und Zeitungsausschnitte zum Sammlungsgebiet des Archivs. URL: http://www.gnm.de/index.php?id=262
Osnabrück
Erich Maria Remarque-Archiv / Forschungsstelle Krieg und Literatur Das 1998 eröffnete Erich Maria Remarque-Friedenszentrum verwaltet die weltweit umfangreichste Sammlung von Materialien von und zu dem Schriftsteller Erich Maria Remarque (1898-1970), darunter Autographen, Korrespondenzen, Ausgaben der Werke, Fotografien sowie eine Mikrofilmkopie des an der New York University verwahrten, umfangreichen Nachlasses des Autors. URL: http://www.remarque.uos.de/
Potsdam
Theodor-Fontane-Archiv Die zentrale Aufgabe des Theodor-Fontane-Archivs, einer wissenschaftlichen Institution des Landes Brandenburg, besteht darin, Handschriften, Literatur und andere Medien zu dem deutschen Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898) und seiner Zeit zu sammeln, zu erschließen und durch eine Präsenzbibliothek, durch Publikationen und Veranstaltungen ebenso der Forschung wie der interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. URL: http://www.fontanearchiv.de
Saarbrücken
Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek - Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsaß Das 1985 als Archiv für die Literaturen der Grenzregionen Saar-Lor-Lux-Elsaß gegründete und 1996 organisatorisch in die Saarländische Universitäts- und Landesbibliothek integrierte Literaturarchiv Saar-Lor-Lux-Elsaß sammelt sowohl die Primärliteratur der genannten Regionen (Schwerpunkt seit etwa 1870) als auch die dazu korrespondierende Sekundärliteratur. Zudem widmet es sich dem Erwerb, der Verwaltung und der Aufbereitung von entsprechenden Schriftsteller-Nachlässen (z. B. Anton Betzner, Alfred Gulden, Norbert Jacques, Johannes Kirschweng, Gustav Regler, Eduard Reinacher, Oskar Wöhrle). URL: http://wwwtest.sulb.uni-saarland.de/fachinfo/litarchiv/
Stuttgart
Nachlasssammlung des Landeskirchlichen Archivs und der Landeskirchlichen Zentralbibliothek Stuttgart Die heute mehr als 40 Namen verzeichnende Nachlasssammlung umfasst Nachlässe von Personen, die der Evangelischen Landeskirche in Württemberg entweder unmittelbar als Amtsinhaber angehörten oder ihr auf andere Weise besonders verbunden waren. So finden sich in diesem Bestand neben Nachlässen einzelner Pfarrer und Kirchenmänner wie beispielsweise Karl Hartenstein (1894-1952) vom Deutschen evangelischen Missionsrat oder dem Theologieprofessor Adolf Schlatter (1852-1938) sowohl Nachlass- und Handakten von Landesbischof D. Theophil Wurm (1868-1953), seit 1928 Kirchenpräsident und von 1933 bis 1949 Landesbischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, als auch der Nachlass des württembergischen Missionars und Pädagogen Johann Ludwig Schneller (1820-1896). Dieser enthält auf Grund der Arbeit Johann Ludwig Schnellers im Brüderhaus Jerusalem Bücher aus dem ehemaligen Bestand der zugehörigen Bibliothek. Ebenso enthält er Teile der Bibliothek des Syrischen Waisenhauses, welches von Johann Ludwig Schneller gegründet wurde, sowie verschiedene Lexika und Schulbücher der Anstalt. Besonders hervorzuheben sind darin ca. 10.000 Bilder aus dem Heiligen Land aus den Jahren 1865 bis 1930. URL: http://www.zentralbibliothek.elk-wue.de/cms/startseite/literatursuche-kataloge/nachlaesse/
Staatsgalerie Stuttgart Die Staatsgalerie verwahrt umfangreiche Archivbestände von den beiden Stuttgarter Künstlern Oskar Schlemmer und Adolf Hölzel. Daneben besitzt sie den Nachlass des Kunsthistorikers Will Grohmann. Der Forschung zugänglich ist auch das Archiv Sohm, die weltweit größte Sammlung intermediärer Kunst wie z.B. Fluxus, Happening, Beat und Underground, Wiener Aktionismus und Konkrete Poesie. Recherchen vor Ort sind nach Voranmeldung möglich. URL: http://www.staatsgalerie.de/archive/
Sulzbach-Rosenberg
Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg Das Literaturarchiv Sulzbach-Rosenberg wurde 1977 gegründet. Walter Höllerer, gebürtiger Sulzbach-Rosenberger und Mitglied der Gruppe 47, schuf mit zwei Schenkungen an den Freistaat Bayern die Grundlagen für das Archiv. Die Korrespondenz der Literaturzeitschrift "Akzente" (ca. 35.000 Briefe), 1954 von Höllerer zusammen mit Hans Bender gegründet, bildet das Kernstück der Sammlung. Eine Dauerausstellung eröffnet einen Blick auf die deutschsprachige Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Darüberhinaus finden Autorenlesungen, Symposien, Vorträge und Ausstellungen statt. URL: http://literaturarchiv.de/literaturarchiv/bestaende.html
Weimar
Goethe- und Schiller-Archiv 1885 auf der Basis des Goethe-Nachlasses als Goethe-Archiv gegründet und 1889 nach der Übernahme des Schiller-Nachlasses zum Goethe- und Schiller-Archiv erweitert, besitzt die Einrichtung heute über 110 persönliche Archivbestände, hauptsächlich Nachlässe von Schriftstellern, aber auch von Gelehrten, Philosophen, Komponisten und bildenden Künstlern (z. B. Georg Büchner, Friedrich Hebbel, Johann Gottfried Herder, Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Fritz Reuter, Christoph Martin Wieland), einige Bestände institutioneller Herkunft (z. B. Insel Verlag Leipzig, Deutsche Schillerstiftung) sowie eine Autographensammlung, in der ca. 3.000 Autoren vertreten sind. URL: http://www.klassik-stiftung.de/einrichtungen/goethe-und-schiller-archiv.html
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