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NewsLetter 81: Feministische Theorie & Philosophie

 
Deutscher, Penelope: A politics of impossible difference : the later work of Luce Irigaray. – Ithaca, NY [u.a.] : Cornell University Press, 2002.
Signatur: 1795810-B.Neu
Die einflussreiche Philosophin und Theoretikerin Luce Irigaray wurde wegen der Bedeutung, die sie der Geschlechterdifferenz gegenüber Rasse und Multikulturalität beigemessen hat, überaus kritisiert. Penelope Deutscher widmet sich den kontroversiellen späteren Arbeiten Irigarays und betrachtet deren Ar­beiten in einem weiteren intellektuellen Kontext von Personen, die hinsichtlich der feministischen Theorie von Bedeutung sind. Penelope Deutscher befasst sich insbesondere mit Irigarays Behauptung, dass die feministische Politik und Multikulturalismus untrenn­bar miteinander verknüpft sind. Nicht zuletzt bietet Deutschers Buch eine sehr brauchbare Einführung in das Werk Irigarays.

Vonessen, Franz: Platonische Liebe und Frauenge­meinschaft : Platons Ideenlehre 3. – Zug : Die Graue Edition. - (Die Graue Reihe ; 45)
Signatur: 1389331-B.Neu-Per.45
Liebe ist für Platon der zentrale Begriff. In der „richti­gen“ Liebe, der zur Weisheit, sieht er die Vollendung des Menschseins. Seiner Liebeslehre stehen aber zwei Vorurteile entgegen. Das erste lautet, „platoni­sche Liebe“ sei idealistisch verstiegen und unsinnlich. Das zweite behauptet das Gegenteil. Vonessen er­kundet sorgfältig die verschiedenen Dimensionen der Liebe wie sie bei Platon beschrieben werden: die Liebe zur Weisheit sowie die verschiedenen Formen der Liebe vor der Geburt, auf Erden und im platoni­schen Staat. Dabei gelingt es ihm das erste Vorurteil durch Platons Texte selbst zu entkräften. Gleichfalls gibt er eine schlüssige Erklärung zur Problematik der Vereinbarkeit zweier zentraler Vorstellungen: Platons Vorstellung, dass die Frauengemeinschaft die höchste Verwirklichung der Philosophie sei und seine Vorstellungen zum philosophischen Staat.

Whelehan, Imelda: The feminist bestseller : from sex and the single girl to sex and the city. – Basingstoke [u.a.] : Palgrave Macmillan, 2005.
Signatur: 1792113-B.Neu
Diese lebendige und engagierte Studie überdenkt den Einfluss des Feminismus auf die populäre Frau­enfiktion von den späten 1960er Jahren bis in die Gegenwart. Whelehan berichtet über die Schlüssel­themen und Trends der zweiten feministischen Welle und führt uns darüber hinaus in die dritte Welle des neuen Jahrtausends ein. Dabei zeigt sie wie Femi­nismus heute noch immer das Schreiben beeinflusst, sogar wenn so manches Geschriebene den Femi­nismus zu ignorieren scheint oder ihn sogar ablehnt. Whelehan ist allerdings der Meinung, dass der heu­tige Feminismus nicht überleben kann, wenn sein Approach die Populärkultur und die Medien nicht ein­bezieht.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 14.09.2006


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