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NewsLetter 71: Feministische Theologie, Kirche & Religion

 
Baumann, Maria: Katharina heißt jetzt Ayse : Wege deutscher Frauen zum Islam. - Regensburg : Scriptorium, 2004.
Signatur: 1741015-B.Neu
Deutsche Frauen werden Muslimas. Sie entscheiden sich für den Islam - nicht aus Liebe zu einem Mann, sondern aus Überzeugung. Sie wählen eine Religion, die mehr als jede andere über die Rolle der Frau definiert wird. Sie tragen das Kopftuch, freiwillig, oder lehnen es ab, weil sie im Koran dafür keine Vorschrift finden. Was bewegt jährlich fast 200 Frauen, die in Deutschland aufgewachsen sind, in der christlichen Gemeinde konfirmiert oder gefirmt wurden, diesen Weg zu gehen? In persönlichen Gesprächen folgte die Autorin diesen Lebenswegen und stellt grundlegende Informationen zu den beiden Religionen Christentum und Islam dar: was verbindet sie, was trennt sie?

Häusl, Maria: Bilder der Not : Weiblichkeits- und Geschlechtermetaphorik im Buch Jeremia. - Freiburg [u.a.] : Herder, 2003. - (Herders biblische Studien ; 37)
Signatur: 1502622-C.Neu-Per.37
Das Buch Jeremia hält für die Stadt Jerusalem und das Volk Israel überraschend viele verschiedene Weiblichkeits- und Geschlechtermetaphern bereit. Neben der bekannten Bezeichnung "Tochter Zion" finden sich zum Beispiel der Vergleich mit einer Frau in Wehen, die Beschreibung als Klagefrau oder das Zerrbild einer Frau mit promiskuitivem Verhalten. Die vorliegende Arbeit stellt alle Texte mit Weiblichkeits- und Geschlechtermetaphorik im Buch Jeremia vor und befragt sie kritisch nach ihrem Bezug zur Lebenswelt von Fruen und Männern. Sie zeigt, dass die verschiedenen Metaphern nicht von einem einzigen Vorstellungshintergrund her erklärt werden können und mit theologischen Entwürfen verknüpft sind, die in unterschiedlicher zeitlicher Nähe zur Eroberungs- und Exilserfahrung stehen.

Schüssler Fiorenza, Elisabeth: Grenzen überschreiten : der theoretische Anspruch feministischer Theologie ; ausgewählte Aufsätze. - Münster : LIT, 2004. - (Theologische Frauenforschung in Europa ; 15)
Signatur: 1740147-B.Neu
Obwohl die in diesem Band versammelten Aufsätze einer weltweit bekannten Pionierin feministischer Theologie Frauen als handelnde Subjekte ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken, sind sie keineswegs nur für Frauen von Interesse. Vielmehr suchen sie eine theologisch-spirituelle Vision für all diejenigen zu artikulieren, die "mit kritischem Blick feministisch unterwegs" sind und vom Verlangen nach Gerechtigkeit umgetrieben werden. Dieses Werk lädt besonders junge LeserInnen ein, den feministisch-religiösen Traum von Gerechtigkeit und Wohlergehen für alle ohne Ausnahme kritisch weiter zu träumen und ihn immer wieder neu in die Wirklichkeit umzusetzen.

Wacker, Marie-Theres: Von Göttinnen, Göttern und dem einzigen Gott : Studien zum biblischen Monotheismus aus feministisch-theologischer Sicht. - Münster : Lit, 2004. - (Theologische Frauenforschung in Europa ; 14)
Signatur: 1739544-B.Neu
Um den biblischen Monotheismus und seinen "Preis" wird zur Zeit im deutschen Sprachraum intensiv gestritten - allerdings ohne merkliche Einmischung von Frauen und ohne Berücksichtigung genderspezifischer Aspekte der Thematik. Zugleich ist es stiller geworden um die Frage "Gott oder Göttin", auf die sich in den 80er und 90er Jahren des vorigen jahrhunderts das feministisch-religiöse bzw. feministisch-theologische Interesse an Bedeutung und Wirkung des biblischen Monotheismus konzentrierte. Die gegenwärtige Monotheismus-Debatte stellt aber für feministische Theologie durchaus weiterhin eine Herausforderung dar, wie auch umgekehrt genderspezifische Aspekte in dieser Debatte präsent sind. Die hier versammelten Aufsätze nehmen zum einen die Diskussion um den Monotheismus Israels zum Ausgangspunkt und suchen sie in feministisch-theologischem Interesse weiter zu treiben; zum anderen gehen sie von der feministisch brisanten Frage nach der Göttin/den Göttinnen im Alten Israel her auf die aktuelle Monotheismusdebatte zu.

Wie der Vorhof des Himmels : Edith Stein und, Erzabtei St. Martin Beuron / Jakobus Kaffanke ; Katharina Oost (Hg.). - Beuron : Beuroner Kunstverl., 2003. - (BeuronTagungsberichte der Beuroner Tage für Spiritualität und Mystik)
Signatur: 1743872-B.Neu
Der Band vereint Texte von und über Edith Stein, die alle mit Beuron in Verbindung stehen. Edith Stein reiste zwischen 1928 und 1933 über zwanzigmal ins Donautal nach Beuron. Neben Vorträgen Edith Steins sind in diesem Band auch Aufsätze verschiedener AutorInnen (z.B. von Katharina Oost und Paulus Gordan) über das Glaubensbekenntnis und die erzieherischen Ansichten der bekannten Pädagogin abgedruckt. Eine Auswahl an Briefen und Photos, sowie persönliche Erinnerungen Beuroner Mönche an Edith Stein vermitteln eindrücklich die Atmosphäre des Werkens Edith Steins in der Zwischenkriegszeit.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 11.01.2005


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