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NewsLetter 71: Feministische Theorie & Philosophie |
Etablierte Wissenschaft und feministische Theorie im Dialog / Claudia von Braunmühl (Hrsg.). - Berlin : BWV, 2003. - (Wissenschaft in deer Verantwortung)
Signatur: 1738693-B.Neu Inhalt In nahezu allen wissenschaftlichen Disziplinen sind Frauen an Entscheidungsmacht und Status vergebender Stelle eher eine Marginale. In nahezu allen wissenschaftlichen Disziplinen hat die Erfahrung der sozialen Platzanweiserfunktion Geschlecht zur Entwicklung und Entfaltung feministischer Forschung und Theorieentwicklung geführt. Feministische Theorieansätze indes sind bislang bestenfalls als Separatveranstaltung aufgetreten und in der etablierten Wissenschaft weder zitiert noch rezipiert. Das Projekt, die Relevanz der Kategorie Geschlecht in die jeweiligen Disziplinen und Teildisziplinen hineinzutragen, ist auf Rezeption und Dialog angewiesen. Am Fachbereich Politik- und Sozialwissenschaften der Freien Universität Berlin suchte 1998 eine erste Ringvorlesung den Stand der Zurkenntnisnahme feministischer Theorieansätzen zu eruieren. Ziel der im Wintersemester 2001/2002 durchgeführten Folgeveranstaltung war es, sich den vielfältigen fachlichen Zusammenhängen zwischen etablierter Wissenschaft und feministischer Theorie auf dem Dialogweg zu nähern. Gender Studies und Systemtheorie : Studien zu einem Theorietransfer / Sabine Kampmann ... (Hg.). [Im Auftr. des Instituts für Kunstwissenschaft der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig]. - Bielefeld : Transcript, 2004 Signatur: 1739888-B.Neu Inhalt Gender Studies und Systemtheorie passen einfach nicht zusammen - so dachte man zumindest bisher. Es besteht das Vorurteil, die beiden Forschungskonzepte seien von Grund auf verschieden: die kalte Betrachtung der Systemtheorie vertrage sich nicht mit dem hitzigen politischen Engagement der Gender Studies. Tatsächlich aber eröffnet eine Verbindung zwischen beiden Theorien neue Perspektiven: Gender Studies lenken das Augenmerk der Systemtheorie auf die von ihr bisher vernachlässigte Aspekte wie Geschlechterrollen und Sexuierung der Gesellschaft; die Systemtheorie hingegen eignet sich gerade durch ihre auf Differenz abstellende Form der Beobachtung von Kommunikation dazu, Geschlechterkonstrukte ertragreicher zu analysieren, als dies bisher häufig der Fall ist, und verleiht den Gender Studies eine logische Form. Stockmeyer, Anne-Christin: Identität und Körper in der (post)modernen Gesellschaft : zum Stellenwert der Körper/Leib-Thematik in Identitätstheorien. - Marburg : Tectum, 2004. Signatur: 1740082-B.Neu Die Autorin geht der Frage nach, ob der engen Verbindung zwischen Identität und Körper in sozial- und kulturwissenschaftlichen Theorien Rechnung getragen wird. Dazu führt sie zunächst in die Körper/Leib-Diskussion sowie in körpersoziologische und leibphilosophische Ansätze ein. Vor diesem Hintergrund werden zentrale Identitätstheorien daraufhin untersucht, ob sich Verbindungen zwischen diesen Theorien und Körper/Leib-Konzeptionen aufzeigen lassen. Wie sich herausstellt, ist der Körper in den klassischen Identitätstheorien eine mehr oder weniger vernachlässigte Kategorie. Einen Schwerpunkt bilden daher die postmodernen Theorien von Michel Foucault und Judith Butler, in denen Identität und Körper in Abhängigkeit voneinander gedacht werden. Aus diesem theoretischen Überblick ergeben sich schließlich Anregungen für eine Diskussion der Frage, wieviel Körper/Leib Identität eine (post)moderne Gesellschaft braucht. |
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last update: 11.01.2005