Der Große Fall (Textfassung 1)
Bleistiftmanuskript, 110 Blatt, 12.07.2010 bis 20.09.2010
Die erste Textfassung von Peter Handkes Erzählung Der Große Fall ist ein 110 Blatt umfassendes Bleistiftmanuskript. Es wurde vom Autor nach zwei unpaginierten Blättern (dem Titelblatt und der ersten Seite der Erzählung) mit einer Seitenzählung von 2-108 versehen. Es gibt zwei Blätter mit der Paginierung 108. (Sie werden in der Ziterung mit Bl. 108 und Bl. 108[a] angegeben). Es handelt sich um zwei Schlussvarianten. Der erste Schluß der Erzählung wurde von Handke gestrichen und durch eine erweiterete Schluss ersetzt. Das Manuskript enthält sonst noch etliche kleinere sponante Korrekturen, Streichungen und auch kürzere Texteinfügungen.
Diese erste Fassung entstand im Sommer 2010. Am linken Blattrand wurden von Handke die jeweiligen Schreibtage eingetragen und oftmals mit zusätzlichen Kommentierungen versehen. So sind etwa die Abwesenheit der Tochter »L.« (Leocadie) (Bl. 32-45) oder zwischenzeitliche Reisen alleine oder mit »L.« und »S.«, seiner Tochter und seiner Frau Sophie Semin, vermerkt. Ab und zu wird das Wetter (Bl. 3, 59) oder Lärm (Bl. 28) erwähnt. Vermutlich beziehen sich die zahlreichen in arabischer Schrift geschriebenen Wörter auch auf das Wetter.
Den Datierungen nach schrieb er an dem Manuskript in einer ersten Phase von 12. Juli bis 27. Juli und reiste dann für vier Tage nach »Beauv.« (Bl. 27), gemeint war wohl Beauvais nördlich von Paris. Am 1. August nahm er die Arbeit wieder auf und schrieb bis zum 14. August. Am selben Tag verreiste er (vermutlich zusammen mit seiner Tochter und seiner Frau, die nach München und Salzburg flogen (Bl. 51) und setzte die Arbeit am »23. August 2010 (nach 8 Tagen Abwesenheit in Ö. und Norditalien)« (Bl. 52) wieder fort. Er schrieb bis 28. August und verreiste dann noch einmal für drei Tage nach Venedig, um dort mit seiner Frau Sophie Semin den Geburtstag der Tochter Leocadie zu feiern. Am »1. September 2010 (nach 3 Tagen mit L. u. S. in Venedig, L's Geburtstag)« (Bl. 65) nahm er die Arbeit wieder auf, und schrieb bis. 7. September, verreiste am 8. September für einen Tag nach Saarbrücken und beendete die Fassung von 9. September bis »20. Sept. 2010 ≈ 18h« (Bl. 108). Am Ende der Erzählung notierte er auch: »(Schluß variiert am 22. Sept., 8h früh)« (Bl. 108). Danach folgt das zweite Blatt mit der Paginierung »108« (Bl. 108[a]) (kp)
Tabellarische Daten
Titel, Datum und Ort
Der Große Fall [Bl. I]; Der Große Fall (Erzählung) [Bl. II]
Chaville
Materialart und Besitz
1 Manuskript, 110 Blatt, I-II, pag. 2-108, 108[a], mit spontanen Korrekturen und Texteinfügungen von Peter Handke
Ergänzende Bemerkungen
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Der Große Fall (Textfassung 1)
Bleistiftmanuskript, 110 Blatt, 12.07.2010 bis 20.09.2010