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NewsLetter 82: Feministische Theorie & Philosophie

 
Frey Steffen, Therese: Gender. - Leipzig : Reclam, 2006. - (Grundwissen Philosophie)
Signatur: 1808956-B.Neu
Die Bedeutung von "Geschlecht" ist jeweils historisch bestimmt. Mit der Einführung des Begriffs "gender" wurde deutlich, dass es ein kulturelles Geschlecht gibt, d.h.: ein gesellschaftlich konstituiertes. Was Simone de Beauvoir mit ihrem Werk "Das andere Geschlecht" 1949 eingeläutet hat, nämlich, den Konstruktionscharakter der sozialen Kategorie Geschlecht offen zu legen, vollendet nach 1990 Judith Butler mit "Gender Trouble": die Auflösung der biologischen Kategorie Geschlecht. Einigkeit herrscht heute in der Genderforschung darüber, dass das Geschlecht keine natürlich-ontologische Kategorie ist, sondern eine Konstruktion. Als Konstruktion gelten dabei nicht nur die soziokulturellen, politischen und ökonomischen Attribute des Geschlechts, sondern auch das, was bislang als biologisches Substrat, als Körpergeschlecht (Sex) angesehen wurde.

Harding, Sandra: Science and social inequality : feminist and postcolonial issues. - Urbana [u.a.] : Univ. of Illinois Press, 2006. - (Race and gender in science studies)
Signatur: 1807387-B.Neu
Die feministische Philosophin Sandra Harding stellt die provozierende These auf, dass sich die westliche Wissenschaft weitgehend von ihrer aufklärerischen Mission entfernt hat und auf die global existierenden sozialen Unterschiede eher verstärkend wirkt. Sie zeigt auf, wie sich antidemokratische Prinzipien und Praktiken auf den Gebieten des Militarismus, der Armut und unmenschlicher Arbeitsbedingungen, westlichen Expansionismus und der Umweltzerstörung breitmachen. Hardings Essays stützen sich auf feministische, multikulturelle und postkolonialistische Forschungen und zeigen Wege auf, die Wissenschaft zugunsten einer gerechten globalen sozialen Ordnung neu zu konzipieren.

Quer durch die Geisteswissenschaften : Perspektiven der Queer Theory / hrsg. von Elahe Haschemi Yekani ... - Berlin : Querverlag, 2005.
Signatur: 1794508-B.Neu       Inhalt
Queer Theory ist heute weder aus dem öffentlichen noch aus dem universitären Diskurs wegzudenken. Mit den vorliegenden Beiträgen erscheint nun ein Werk, das über den aktuellen Stand der Diskussionen informiert und dabei international etablierte Stimmen aus den Literatur-, Kultur-, Film- und Sozialwissenschaften vereint. Das Buch mischt sich ein in gegenwärtige akademische und politische Diskurse zu Geschlecht und Sexualität.

© Nationalbibliothek, 2001
last update: 18.11.2006


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