Döse, Annegret: Frauenarbeit in Europa und Gemeinschaftsrecht : zur Wirkung und Reichweite des EG-Gleichbehandlungsrechts im Norden und im Süden Europas am Beispiel der Mitgliedsstaaten Bundesrepublik Deutschland und Griechenland. - Baden-Baden : Nomos, 2000. - (Schriftenreihe des Zentrums für europäische Rechtspolitik an der Universität Bremen ; 36)
Signatur: 1284838-B.Neu-Per.36
Als Untersuchungs- und Vergleichsländer wurden Deutschland und Griechenland gewählt: Deutschland stellvertretend für den nördlichen Block als ein industrieller Wohlfahrtsstaat (patriarchalischen Typs), in dem traditionelle Familienstrukturen individualistischen, pluralen Lebensmodellen gewichen sind; Griechenland als Vertreter des südlichen Blocks, das durch einen außerordentlich hohen Anteil der in der Landwirtschaft beschäftigten Frauen gekennzeichnet ist und wo in weiten Kreisen der Bevölkerung das traditionelle Familienmodell noch intakt ist. Im Verlauf der Arbeit soll die bisherige Wirkung und Reichweite des EG- Gleichbehandlungsrechts für die beiden Länder bilanziert und sollen die Gründe für die möglicherweise unterschiedliche Implementation und Effizienz dieses Rechts herausgearbeitet werden. Ein weiteres Ziel der Arbeit besteht in der Entwicklung von Perspektiven zur Verbesserung des einschlägigen EG- Rechtsinstrumentariums.
Frauen machen Bücher / hrsg. von Gabriele Kalmbach. - Königstein/Taunus : Helmer, 2000.
Signatur: 1612352-B.Neu
Bücher werden überwiegend von Frauen konzipiert, produziert, gestaltet und verkauft - und nicht zuletzt zu Erfolgen "gemacht". Das vorliegende Buch stellt die Lebenswege, Tätigkeiten und Ziele von mehr als vierzig notorischen "Büchermacherinnen" vor - in Porträts und Interviews entsteht ein durchaus repräsentatives Bild der Branche. Neben Insiderinnen-Erfahrungen vermittelt der Blick hinter die Kulissen zugleich einen Eindruck von der ungetrübten Lust an den "vielen Seiten". Klassische Berufe und freie sind ebenso vertreten wie neue Tätigkeitsfelder. Gerade Quereinsteigerinnen und Self-made-women bietet das Büchermachen Raum zur Entfaltung.
Wolfsgruber, Claudia: Gleichbehandlung und Frauenförderung im Arbeitsleben : eine rechtshistorisch fundierte Untersuchung. - Linz : Trauner, 2000. - (Linzer Schriften zur Frauenforschung ; 16)
Signatur: 1472781-B.Neu-Per
Neben dem Problem der mittelbaren Diskriminierung von Frauen durch anscheinend neutral gefasste Regelungen sind es vor allem die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen den Geschlechtern, die einer Gleichbehandlung von Frauen entgegenstehen. Um diesen strukturellen Benachteiligungen entgegenzuwirken, wurden in vielen Staaten - und so auch in Österreich - sogenannte "positive Aktionen" eingeführt, durch die Frauen gezielt gefördert werden sollen. Die umstrittenste Form aktiver Frauenförderung besteht in der Anwendung von "Quotenregelungen", das heißt einer bewussten Bevorzugung von Frauen bei Einstellung und Beförderung. Die Vereinbarkeit derartiger - in Österreich im Bereich des öffentlichen Dienstes vorgesehenen - Maßnahmen mit verfassungsrechtlichen, insbesondere aber europarechtlichen Gleichheitsgarantien stellt heute eines der meist diskutierten Probleme im Zusammenhang mit der Gleichbehandlung der Geschlechter im Arbeitsleben dar.
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