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NewsLetter 49: Politik & Gesellschaft
Signatur: 1328313-B.Neu-Per.14
Ausgehend von der Entstehung des Grundgesetzes zeichnet die Autorin den Wandel in der Auslegung des Gleichberechtigungsartikels bis zu seiner Ergänzung durch die Gemeinsame Verfassungskommission 1994 nach. Die Positionen der Parteien, des Gesetzgebers und der Gerichte spiegeln fünfzig Jahre Geschichte der Bundesrepublik wider. Wird aber das Gleichberechtigungspostulat von den Parteien selbst umgesetzt? Parteiprogramme und innerparteiliche Beschlüsse zur Position und Beteiligung der Frau in den letzten fünfzig Jahren bis zur Bundestagswahl von 1998 zeigen zwar die veränderte Auffassung gegenüber Frauen in der Politik. Die Anforderungen an erfolgreiche Frauen in der Politik werden erst durch die Einschätzungen von Spitzenpolitikerinnen deutlich. Ministerinnen in Bund und Ländern, frauenpolitische Sprecherinnen der Bundestagsfraktionen und Nachwuchspolitikerinnen bringen in Interviews Erfahrungen aus fünfzig Jahren Frauen in der Politik zum Ausdruck. Frauen erinnern Widerstand - Verfolgung - Exil 1933-1945 / Inge Hansen-Schaberg und Beate Schmeichel-Falkenberg (Hrsg.) - Berlin : Weidler, 2000.
Signatur: 1617725-B.Neu
Der Sammelband widmet sich der Beschäftigung mit der gesellschaftspolitischen und pädagogischen Aufgabe, wie die Erinnerung an den Holocaust, an die Verfolgten, Widerständigen und Exilierten im kollektiven Gedächtnis unserer Gesellschaft zu verankern ist. Es wird nach Formen des Erinnerns und der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gesucht, die geeignet sind, auf wissenschaftlicher Ebene den lebensgeschichtlichen Zeugnissen der Opfer und der Überlebenden gerecht zu werden, auf kultureller Ebene gegen Verdrängung und Vergessen zu wirken und auf politischer Ebene den zunehmend rechtsradikalen Tendenzen und der Stimmungsmache gegen fremdes in der Jugend entgegenzuwirken. Frauenarmut : Hintergründe, Facetten, Perspektiven / Karin Heitzmann ; Angelika Schmidt (Hrsg.). - Frankfurt am Main [u.a.] : Lang, 2001. - (Frauen, Forschung und Wirtschaft ; 11) Signatur: 1346705-B.Neu.11
Ursachen und Ausprägungen von Frauenarmut sind vielfältig. Die materielle Schlechterstellung von Frauen ist zum einen historisch gewachsen. Zum anderen liegen jedoch viele Gründe für Frauenarmut in der Gegenwart. Den Hintergründen, Facetten und Perspektiven der und zur Frauenarmut widmet der vorliegende Sammelband seine Aufmerksamkeit und die Herausgeberinnen hoffen, dass dieser Band die LeserInnen zu weiteren intensiven Diskussionen zur Problematik "Frauenarmut" ermuntert.
Hinterhuber, Eva Maria: Die Soldatenmütter Sankt Petersburg : zwischen Neotraditionalismus und neuer Widerständigkeit. - Hamburg : LIT, 1999. - (Osteuropa: Geschichte, Wirtschaft, Politik ; 21)
Signatur: 1617729-B.Neu
Russlands Soldatenmütter haben durch ihren Protest gegen die zahlreichen Menschenrechtsverletzungen in den russischen Streitkräften und vor allem durch ihren aktiven Widerstand gegen den Krieg in Tschetschenien internationales Aufsehen erregt. Die vorliegende Untersuchung ist die bislang einzige umfassende wissenschaftliche Antwort auf das Phänomen der Soldatenmütteroganisationen. Vor dem Hintergrund einer Analyse der innermilitärischen Situation in den russischen Streitkräften informiert das Buch anhand einer reichen Quellenbasis über Entstehung, Weltanschauung, Zielsetzungen, Aktionsformen und Erfolge der Soldatenmütterbewegung am Beispiel der Rechtsschutzorganisation der Soldatenmütter St. Petersburg. Nation, Politik und Geschlecht : Frauenbewegungen und Nationalismus in der Moderne / Ute Planert (Hg.) - Frankfurt : Campus, 2001. - (Geschichte & Geschlechter ; 31)
Signatur: 1392373-B.Neu-Per.31
Seit dem 19. Jahrhundert beriefen sich auch Frauen immer wieder auf Nation und Vaterland, um ihr politisches Engagement zu legitimieren. Vorliegender Band (mit Beiträgen u.a. von Karen Hagemann, Nancy Reagin, Angelika Schaser) untersucht den Stellenwert der "deutschen Nation" im Denken und Handeln dieser Frauen, die sich in Frauenverbänden, in Parteien oder in völkischen Organisationen politisierten. Der Bezug auf die Nation eröffnete ihnen neue Handlungsfelder, die bis ins 20. Jahrhundert bestimmend blieben. Wirkliche Gleichberechtigung ließ sich mit dem Modell Nation jedoch nicht erreichen, und der Ausschluss von ethnischen und religiösen Minderheiten war die Kehrseite dieses Projekts. Schmidt-Häuer, Julia: Menschenrechte - Männerrechte - Frauenrechte : Gewalt gegen Frauen als Menschenrechtsproblem. - Hamburg : LIT, 2000. - (Geschlecht - Kultur - Gesellschaft ; 6)
Signatur: 1617771-B.Neu
Ausgangspunkt der vorliegenden Studie ist ein Defizit des herkömmlichen Menscherechtsparadigmas: Obwohl das Recht auf Leben und auf körperliche Unversehrtheit in allen Menschenrechtsproklamationen und -bekundungen unstrittig Priorität genießt, sind Frauen aufgrund ihres Geschlechts unabhängig vom kulturellen Kontext wie vom "Entwicklungsstand" der jeweiligen Gesellschaft in allen Lebensbereichen weltweit in großem Umfang männlicher Gewalt ausgesetzt. Die Autorin fragt zum einen nach den Ursachen und Gründen für das unzureichende Funktionieren des Menschenrechtsschutzes trotz der im Laufe des 20. Jahrhunderts sukzessive nachgeholten formalen Einbeziehung von Frauen in nationale und internationale Menschenrechtsgarantien. Zum anderen untersucht sie, inwiefern die bestehenden Menschenrechtsinstrumentarien den spezifischen Problem- und Gefährdungslagen von Frauen gerecht werden können und wo sich hier möglicherweise anknüpfen ließe, um Menschenrechte für Frauen wirksamer zu schützen.
