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NewsLetter 61: Arbeit, Beruf & Wirtschaft
Signatur: 1680998-C.Neu
Ein ungewöhnlicher Frauen-Photoband, der zur Ausstellung im Oktober 2002 im Museum Arbeitswelt Steyr, erschienen ist. Es werden Frauen in besonderen Berufen und Arbeitswelten, die im öffentlichen Bewusstsein noch wenig verankert sind, jeweils mit einem großen Schwarzweißphoto und einem persönlichen Text, präsentiert. Wer kannte bis dato eine Hufschmiedmeisterin (Kathrin Eberl), Schiffskapitänin (Birgit Brandner), Rabbinerin (Eveline Goodman-Thau), Fallschirm-Tandemspringerin (Elisabeth Hoffmann), Messerschmiedin (Renate Illy), Flugunternehmerin (Sabine Sommerhuber), Ballonfahrerin (Karin Wamser) oder eine Schädlingsbekämpfungsmeisterin (Marianne Panek)? Franks, Suzanne: Das Märchen von der Gleichheit : Frauen, Männer und die Zukunft der Arbeit. - Frankfurt am Main : Fischer Taschenbuch Verlag, 2002. - (Die Frau in der Gesellschaft)
Signatur: 1680435-B.Neu
Die Vorstellung, dass sich mit der Berufstätigkeit der Frau auch ihre Emanzipation gleichsam von selbst ergibt, erweist sich immer mehr als Märchen von der Gleichheit. Schuld daran ist nicht nur ein rasanter Wandel der Arbeitswelt, die bei aller Flexibilisierung weiterhin durch und durch männlich geprägt ist, sondern auch der Stillstand zu Hause, wo alles beim alten zu bleiben droht. Die Wahl zwischen Kindern und Kinderlosigkeit, Beruf und Hausfrauendasein, Voll- und Teilzeitbeschäftigung ist für die Frauen nach wie vor weniger echte Wahl als häufig deren Illusion. Anhand vieler Beispiele aus dem Alltagsleben schildert Suzanne Franks, welchen Veränderungen die Beziehung der Frauen zum Arbeitsleben während der letzten Jahrzehnte unterworfen war und welche Ansprüche die neue Frauengeneration heute an ihr Leben stellt. Und sie geht der Frage nach, wie eine Gesellschaft aussehen muß, in der diese Interessen und die weltweiten Erschütterungen des Arbeitsmarktes mit den Bedürfnissen der Familie in Einklang gebracht werden können. Wilk, Nicole M.: Körpercodes : die vielen Gesichter der Weiblichkeit in der Werbung. - Frankfurt [u.a.] : Campus, 2002.
Signatur: 1685365-B.Neu
Ein fahles Gesicht blickt aufmüpfig in die Kamera, während eine Dame per Handy Geschäfte mit Paris abwickelt. Sterbenskrank und topfit - das ist die neue Frau in der Werbung. Was aussah wie Emanzipation, entpuppt sich als Falle: Nie war der weibliche Körper mit so widersprüchlichen Attributen besetzt. Erotik, Gebühle und Mütterlichkeit weichen einer Maschinenästhetik, die den Körper nach ihrer Logik formt. Was der werbende Körper über die Frau in der Gesellschaft aussagt und wie er den Umgang mit Leibbedürfnissen prägt, das zeigt die Autorin in dieser Analyse.
