
Apropos Edith Stein / mit einem Essay von Ursula Hillmann. - Frankfurt am Main : Verl. Neue Kritik, 1995. - (Apropos ; 3)
Chanter, Tina: Ethics of Eros : Irigaray’s rewriting of the philosophers. - London [u.a.] : Routledge, 1995.
Signatur: 1465234-B.Neu
Tina Chanter möchte den Diskurs über den Essentia-lismus wiederbeleben, indem sie behauptet, daß die Arbeit von Luce Irigary zurückgeht auf eine Phase, bevor sich der “französische” und der “anglo-amerikanische” Feminismus auseinanderentwickelten. Sie untersucht Irigarays Werk im Kontext des philosophischen Erbes von Hegel, Nietzsche, Heidegger, Derrida und Levinas und zeigt, wie die - ihrer Ansicht nach - mißverständliche essentialistische Lesart von Irigaray Verbreitung gewann.
Feministische Standpunkte in der Politikwissenschaft : eine Einführung / Eva Kreisky ... (Hg.). - Frankfurt, Main [u.a.] : Campus-Verl., 1995 - (Politik der Geschlechterverhältnisse ; 4)
Signatur: 1456141-B.Neu-Per 4
Die in diesem Band versammelten Aufsätze von Politikwissenschaftlerinnen beschäftigen sich mit der Geschichte, dem gegenwärtigen Stand und mit Perspektiven feministischer Fragestellungen und Sichtweisen in der Politikwissenschaft. Die erklärte Absicht der Herausgeberinnen besteht darin, der traditionellen, andro-zentrischen Ausrichtung des Faches in Form einer Einführung in ausgewählte Themen und Problemfelder feministischer Ansätze in der Politikwissenschaft feministisches Wissenschafts- und Politikverständnis entgegenzusetzen. Eine anstehende grundlegende, inhaltliche, theoretische und methodische Revision der Politikwissenschaft muß das Geschlechterverhältnis als strukturellen Bestandteil politischer Prozesse beinhalten – dies setzt u.a. auch eine feministische Re-Vision zentraler Kategorien des Faches voraus. Gleichzeitig wird mit der Selbstverständigung feministischer Politikwissenschaftlerinnen begonnen. (JM)
Der halbierte Staat : Grundlagen feministischer Politikwissenschaft / Teresa Kulawik ; Birgit Sauer (Hg.). - Frankfurt, Main [u.a.] : Campus-Verlag, 1996. - (Politik der Geschlechterverhältnisse ; 5)
Signatur: 1456141-B.Neu-Per.5
Verschiedene Ansätze feministischer Analyse in unterschiedlichen Politikfeldern werden zusammengeführt. Nicht nur die klassischen Gebiete wie Arbeits-marktpolitik, Rechts- und Sozialpolitik werden behandelt, sondern auch Gleichstellungs- und Körperpolitik. Die Autorinnen beschließen damit das mit dem vorausgehenden Band “Feministische Standpunkte in der Politikwissenschaft” begonnene wichtige Unternehmen.
Haraway, Donna: Die Neuerfindung der Natur : Primaten, Cyborgs und Frauen. - Frankfurt, Main [u.a.] : Campus Verlag, 1995.
Signatur: 1463004-B.Neu
An der Schwelle zum 21. Jahrhundert scheint sich Natur zunehmend in wissenschaftlich-technische Konstruktionen aufzulösen. Die alten Grenzziehungen zwischen Tier, Mensch und Maschine sind im Zeitalter der Gen- und Informationstechnologie zur Farce geworden. Donna Haraway diskutiert in diesem Buch den Zusammenbruch der Grenzen und zeigt die damit verbundenen vielfältigen Möglichkeiten für eine feministische Politik auf. Ihre wichtigsten Aufsätze werden hier erstmals deutschsprachigen LeserInnen zugänglich gemacht.
(Hetero)sexual politics / edited by Mary Maynard and June Purvis. - London [u.a.] : Taylor & Francis, 1995. - (Gender & society)
Signatur: 1461386-C.Neu
Die Beiträge sind ursprünglich Papers einer Konferenz der Women’s Studies Network (UK) Association, an der Universität von Portsmouth 1994. Es gab viele feministische Debatten über Sexualität und Sexualpolitik in den letzten zwanzig Jahren: es waren die frühen Feministinnen der Neuen Frauenbewegung, die diese Diskussion vom privaten Lebensbereich öffentlich machten. Dieser Sammelband ist auch eine Art “Bringschuld” an Kate Millett, deren Pionierarbeit auf diesem Gebiet bereits Ende der sechziger Jahre begann. Unterteilt in drei Hauptkapiteln: (1) Analysing (hetero)sexuality, (2) Media discourses of sexuality und (3) Practicing sexual politics. Beiträge von Stevi Jackson, Christine Forde, Louise Morley und vielen anderen mehr.
Maihofer, Andrea: Geschlecht als Existenzweise : Macht, Moral, Recht und Geschlechterdifferenz. - Frankfurt am Main : Helmer, 1995. - (Aktuelle Frauenforschung)
Signatur: 1462086-B.Neu
In der Auseinandersetzung mit aktuellen Ansätzen des Dekonstruktivisumus entwickelt die Autorin eine Auffassung von “Geschlecht”, die eine begriffliche Balance herstellt zwischen Natur und Kultur, Körper und Geist, Materie und Bewußtsein, gesellschaftlicher Hegemonie und konkreter Individualität. “Geschlecht” im heutigen Sinne wird so verstehbar als eine komplexe Verbindung historisch entstandener Denk- und Gefühlsweisen, Körperpraxen und -formen, eben als eine historisch bestimmte Art und Weise, als “Frau” oder “Mann” zu existieren.
Oliver, Kelly: Womanizing Nietzsche : philosophy’s relation to the “feminine”. - London [u.a.] : Routledge, 1995.
Signatur: 1462083-B.Neu
Ist Nietzsche der letzte und vehementeste frauenfeindliche Philosoph seit Plato oder der Philosoph, der den Weg für die Kritik essentialistischer Geschlechterkonzepte öffnet? Das Buch stellt die LeserIn inmitten eine intensive und lehrreiche Diskussion dieser und ähnlicher Fragen, die vor allem seit Derrida auftauchen. Die Autorin bringt diese Themen und die Werke von Derrida, Irigaray und Kristeva in eine verständliche und systematische Form.
Politische Theorie : Differenz und Lebensqualität / hrsg. von Herta Nagl-Docekal und Herlinde Pauer-Studer. - Frankfurt am Main : Suhrkamp, 1996. - (Edition Suhrkamp ; 1736 = N.F. 736 : Gender Studies)
Signatur: 969025-A.Neu-Per.1736
Die klassische politische Philosophie beruht auf einem traditionellen Geschlechterverständnis. Die Verdeutlichung dieses Gender-Kontextes bildet den Ausgangspunkt feministischer politischer Theorie. Der vorliegende Band dokumentiert die jüngste angelsächsischeDebatte. (Beiträge u.a. von Iris M. Young und Catherine A. MacKinnon, Jane Flax und Julia Annas, Lois McNay und Drucilla Cornell, Nancy Fraser und Martha Nuss-baum.)
Sex in question : french feminism / ed. by Diana Leo-nard and Lisa Dkins. - London [u.a.] : Taylor & Francis, 1995. - (Gender & society)
Signatur: 1461155-B.Neu
Seit Simone de Beauvoirs Werk “Das andere Geschlecht” hat das französische feministische Denken den Diskurs in den englischsprachigen Ländern beeinflußt. In den letzten Jahren allerdings wurde unter “französischem Feminismus” meist ausschließlich die psychoanalytisch geprägte Literaturtheorie verstanden. Dieses Buch führt den LeserInnen eine andere Hauptgruppe französischer Theoretikerinnen nahe: Christine Delphy, Collette Guillaumin, Nicole-Claude Mathieu, Monique Plaza, Paola Tabet und Monique Wittig. In einer umfassenden Einführung stellen die Herausgeberinnen die sechs Essays in den theoretischen Kontext von Sex, Gender, Heterosexualität und materialistischem Feminismus.
Stopczyk, Annegret: Nein danke, ich denke selber : Philosophieren aus weiblicher Sicht. - Berlin : Rütten & Loening, 1996.
Signatur: 1461145-B.Neu
Ein leidenschaftliches Plädoyer für das Selberdenken - in verständlicher Sprache geführt. Damit ermöglicht die Autorin all jenen einen Zugang zur Philosophie, die von der oft gespreizten Sprache der Fachwissenschaften abgeschreckt werden und ihre konkreten Lebenserfahrungen in den Theorien nicht wiederfinden. Sie ist die erste deutsche Philosophin, der es gelingt, abseits akademischer Institutionen eine eigene Philosophie zu entwicklen, die Denken, Fühlen und Erleben verbindet. Sie tut dies vor allem im Kontext des wiedervereinigten Deutschland. Dies bedeutet, sowohl männliche Denkformen kritisch auf ihre Lebenstauglichkeit zu untersuchen, als auch sich mit den unterschiedlichen Denk- und Lebenszwängen auseinanderzusetzen, die in Ost- und Westdeutschland in den letzten 50 Jahren entstanden sind.
Die Welt der Philosophin / eingeführt und hrsg. von Ursula I. Meyer. - Aachen : Ein-Fach-Verl.
1. Antike und Mittelalter. - 1995. (Philosophinnen ; 4)
Signatur: 1403405-B.Neu-Per.4
Es gab sie in allen Epochen und in fast allen Richtungen der uns bekannten Philosophie: die philosophierenden Frauen. Zum Teil vereinzelt, fast versteckt, zum Teil unter Pseudonym, um nicht unangenehm aufzufallen, zum Teil in größeren Gruppen, um ihre Anerkennung als vernunftbegabte Wesen kämpfend. Die Autorin spannt den Bogen von Theano von Kroton, der Nachfolgerin Pythagoras’ über Roswitha von Ganders-heim zu Christine de Pizan und wird in den nächsten Bänden auf Mary Astell, Mary Wollstonecraft und schließlich auf die Vertreterinnen der modernen feministischen Philosophie (Seyla Benhabib, Sandra Harding etc.) eingehen. Eine übersichtliche Zeittafel, Werk- und Sekundärbibliographie zu jeder Philosophin und ein Quellenverzeichnis samt Index komplettieren diesen Band.
Verwirrung der Geschlechter : Dekonstruktion und Feminismus / Erika Haas (Hg.) - München ; Wien : Profil-Verl., 1995. (Reihe Wissenschaft)
Signatur: 1463210-B.Neu
Die Autorinnen dieses Sammelwerkes versuchen eine Antwort auf die Frage “Warum provoziert Judith Butler?” zu finden. Egal wie Feministinnen zu ihren Thesen stehen, sie hat damit Bewegung in die feministische Debatte gebracht - mit Konsequenzen für feministische Wissenschaft, Methoden, Politik und Praxis. Bettine Menke, Herrad Heselhaus liefern “philosophische Grundlagen”. Angelika Wetterer, Ruth Seifert u.a. erläutern “Dekonstruktion” an Beispielen.