
Fassmann, Irmgard Maya: Jüdinnen in der deutschen Frauenbewegung : 1865 - 1919. - Hildesheim [u.a.] : Olms 1996. - (Haskala ; 6)
Signatur: 1418017-B.Neu-Per.6
Die Historische Frauenbewegung in Deutschland wurde u.a. maßgeblich von Frauen wie Fanny Lewald, Jenny Hirsch, Hedwig Dohm, Johanna und Henriette Goldschmidt, Lina Morgenstern, Alice Salomon und Henriette Fürth repräsentiert. Die Autorin versucht hier anhand von Biographien dieser Überrepräsentanz, deren Zielen sowie deren Verhältnis zu nicht-jüdischen Frauenrechtlerinnen, nachzugehen. Im Anhang ca. 60 Kurzbiographien führender deutscher Frauenrechtlerinnen und ein umfangreiches Quellen- und Literaturverzeichnis.
Kreide, Caroline: Lou Andreas-Salomé : Feministin oder Antifeministin? ; eine Standortbestimmung zur wilhelminischen Frauenbewegung. - New York [u.a.] : Lang, 1996. - (Studies in modern German literature ; 68)
Signatur: 1292313-B.Neu-Per.68
Lou Andreas-Salomé hatte den Ruf einer Antifeministin unter ihren Zeitgenossen, insbesondere unter den VertreterInnen der bürgerlichen Frauenbewegung im wilhelminischen Deutschland. Die meisten modernen FeministInnen dagegen beanspruchen Lou Andreas-Salomé für entgegengesetzte, nämlich progressive Zwecke. Die Studie spürt dieser Ambiguität nach und wirft Licht auf das wirkliche Verhältnis zwischen ihr und der bürgerlichen Frauenbewegung zwischen 1894 und 1933, indem sie sich auf komparatistische und soziohistorische Weise auf die Begriffe "Frau, Sexualität,Ehe und Mutterschaft" konzentriert. Dabei werden in gleichem Maße grundlegende Ideen über Lou Andreas-Salomé als auch die wilhelminische Frauenbewegung aufgearbeitet, die die Voraussetzung einer realistischen Einschätzung beider sind.