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ARIADNE-Newsletter 30

Feministische Theorie & Philosophie

Baseheart, Mary Catharine: Person in the world : introduction to the philosophy of Edith Stein. - Dordrecht [u.a.] : Kluwer, 1997. - (Contributions to phenomenology ; 27)
Signatur: 1328616-C.Neu-Per.27
Das zentrale Thema in Edith Steins Werk ist die Erforschung des Begriffs der menschlichen Natur - beginnend mit ihrer Dissertation über Empathie bis zu ihren späteren Arbeiten. Mit Hilfe der phänomeno-logischen Methode versucht sie die grundlegende Konstitution des "menschlichen In-der-Welt-Seins" aufzu-decken. Die Autorin spürt den Verbindungen zwischen Edith Steins Philosophie und ihrer lebenslangen Suche nach Wahrheit und sozialer Gerechtigkeit nach.

Brooks, Ann: Postfeminisms : feminism, cultural theory and cultural forms. - London [u.a.] : Routledge, 1997.
Signatur: 1500971-C.Neu
Der sogenannte "Postfeminismus" - ursprünglich als antifeministische Strömung betrachtet - gewinnt in der feministischen Theorienbildung immer mehr Beachtung und Verbreitung. Er wird als nützlicher konzeptiver Bezugsrahmen zwischen dem Feminismus und anderen antifundamentalistischen Bewegungen, wie Postmo-derne, Poststrukturalismus und Postkolonialismus, verstanden. Ist der Postfeminismus die Philosophie des in die Jahre gekommenen, "reifen" Feminismus?

Butler, Judith: Excitable speech : a politics of the performative. - New York [u.a.] : Routledge, 1997.
Signatur: 1494883-B.Neu-
In diesen hier zusammengefassten Aufsätzen stellt Judith Butler die Sprache mit ihrer Macht, dem Haß, der oft hervorbricht, den Verletzungen in den Mittelpunkt. Welche Implikationen ruft Sprache und Aktion hervor? In den Kapiteln "Burning acts, injurious speech; Sovereign performatives; Cantagious word: paranoia and homosexualtiy in the military; Implicit censorship and discursive agency" fordert sie die LeserInnenschaft heraus, die Konventionen der Sprache neu zu überdenken.

Feminism and ancient philosophy / ed. by Julie K. Ward. - New York [u.a.] : Routledge, 1996.
Signatur: 1496986-B.Neu-
Die Beiträge diese Bandes (u.a. von Susan B. Levin, Kathleen C. Cook, Deborah Achtenberg, Julie K. Ward) verstehen sich als Verbindung zwischen klassischer (patriarchaler) Philosophie und feministischer Theorie. Sie erklären, welche Sichtweise für die feministische Philosophie fruchtbar sein könnte. Sind die alten Philosophen (Plato oder Aristoteles) wirklich hoffnungslose Frauenhasser, die frau negieren sollte oder helfen sie in der substantiellen Auseinandersetzung mit ethischen Problemen und Moral?

Threadgold, Terry: Feminist poetics : 'poiesis', performance, histories. - London [u.a.] : Routledge, 1997.
Signatur: 1494830-B.Neu-
Die australische Feminismus-Theoretikerin macht in dieser Studie einen Blick auf den Einfluß von Poststrukturalismus und Feminismus auf Dichtung und "gebrauchsfertige" textliche Formen. Vier Fragen stehen im Fokus: What is feminist poetics? Why has feminist theory stopped using linguistics? Can linguistics be poststructuralist? What is metalanguage? Als Fallstudie nimmt sie den berüchtigten australischen "governor murders" of 1900 und dessen Textinterpretationen im Laufe dieses Jahrhunderts.

Tong, Rosemarie: Feminist approaches to bioethics : theoretical reflections and practical applications. - Boulder [u.a.] : Westview Press, 1997.
Signatur: 1495283-B.Neu
Kein anderes medizinisches Gebiet steht in so engem Verhältnis zur Geschlechterfrage wie die Fortpflan-zungsmedizin: Empfängnisverhütung, Sterilisation, Abtreibung, künstliche Befruchtung, Leih-Mutterschaft etc. Die verschiedenen moralphilosophischen feministischen Zugänge haben eher zu einer Fragmentierung geführt anstatt zu einem gemeinsamen frauenpolitischen Ansatz in der Frage. Rosemarie Tong bietet einen Zugang zur feministischen Bioethik an, der als Katalysator dienen und die verschiedenen Perspektiven zusammenführen soll.

Women and the state : international perspectives / ed. by Shirin M. Rai and Geraldine Lievesley. - London [u.a.] : Taylor & Francis, 1996.
Signatur: 1490028-B.Neu-Per.3
Das Buch untersucht die historischen und strukturellen Grenzen, innerhalb derer Frauen in der Dritten Welt handeln, sich aufeinander beziehen und mit dem Staat interagieren. Ein wichtiger Beitrag, da die meisten westlichen feministischen Staatstheorien die Erfahrungen dieser Frauen ignorieren. Großer Raum wird Fallstudien gegeben, welche die politische, soziale und ökonomische Partizipation von Frauen in den Entwicklungsländern beschreiben und evaluieren.

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