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Konkrete Anwendungen [in Arbeit; Stand: 20.4.2012]

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Normdateien


Gemeinsame Normdatei (GND)
Ab Mitte April 2012 werden die bislang getrennt gehaltenen Normdateien PND, SWD und GKD sowie die Einheitssachtitel-Datei des Deutschen Musikarchivs in einer gemeinsamen Normdatei (GND) zusammengeführt werden. Bestehende Formatunterschiede, die parallele Haltung von Datensätzen für Körperschaften und Geografika in den beiden Normdateien GKD und SWD sowie unterschiedliche Ansetzungsregeln für Formal- und Sacherschließung werden dann der Vergangenheit angehören. Im Rahmen eines Projekts wurde seit Sommer 2009 der Aufbau einer gemeinsamen Normdatei als gemeinsames, eindeutiges Bezugssystem für die bibliografischen Daten der Bibliotheken sowie für die Erschließungsdaten anderer Normdatenanwender wie Archive, Museen, Projekte und Wissenschafts- und Kultureinrichtungen durchgeführt.
Die GND wird in MARC 21 Authority ausgetauscht und berücksichtigt in ihren Schulungsunterlagen bereits die künftigen Regelungen der RDA (Resource Description and Access), sofern sie bei der Erstellung schon vorlagen.
Wie die jetzigen Normdateien wird auch die Gemeinsame Normdatei von den Normdatenteilnehmern kooperativ geführt und an der Deutschen Nationalbibliothek gehalten. Am GND-Projekt sind dementsprechend neben der Deutschen Nationalbibliothek alle Bibliotheksverbünde im deutschsprachigen Raum sowie die Zeitschriftendatenbank (ZDB) beteiligt.

Personennamendatei (PND)
Die Personennamendatei (PND) wurde von 1995 bis 1998 in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt aufgebaut und steht online im Rahmen der Katalogdatenbank ILTIS über das Z39.50-Gateway zur Verfügung. Sie wird in der Deutschen Nationalbibliothek in Kooperation mit weiteren Teilnehmern geführt. An der Österreichischen Nationalbibliothek wurde 2001 die PND-Redaktion Österreich eingerichtet. Die PND führt alle für die Formal- und Sacherschließung sowie nationale Katalogisierungsunternehmungen wesentlichen Namen zusammen und umfaßt ca. 2 Millionen Namen (davon 500.000 Personen mit individualisierten Datensätzen). Für die Katalogisierung von Nachlaß- und Autographenbeständen ist die PND insofern relevant, als sich die Ansetzung von Personennamen, die das Regelwerk RNA (Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen) vorgibt, nach der PND zu richten hat.

Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD)
Die Gemeinsame Körperschaftsdatei (GKD) ist in den 70er Jahren aus den maschinenlesbaren Körperschaftsaufnahmen der Zeitschriftendatenbank (ZDB), der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main und der Bayerischen Staatsbibliothek München aufgebaut worden. Seitdem wird sie von der Staatsbibliothek zu Berlin, die für die Redaktion der ZDB zuständig ist, der Bayerischen Staatsbibliothek und Deutschen Nationalbibliothek ständig aktualisiert und redaktionell betreut. An der Österreichischen Nationalbibliothek wurde 1997 die GKD-Redaktion Österreich eingerichtet. Die GKD enthält Ansetzungs- und Verweisungsformen von Körperschaftsnamen, die nach den Regeln für die alphabetische Katalogisierung (RAK-WB) erstellt worden sind. Für die Katalogisierung von Nachlaß- und Autographenbeständen ist die GKD insofern relevant, als sich die Ansetzung von Körperschaftsnamen, die das Regelwerk RNA (Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen) vorgibt, nach der GKD und der Zeitschriftendatenbank (ZDB) zu richten hat.

Schlagwortnormdatei (SWD)
Die Schlagwortnormdatei (SWD) bietet einen normierten, terminologisch kontrollierten Wortschatz an und steht online im Rahmen der Katalogdatenbank ILTIS über das Z39.50-Gateway zur Verfügung. Sie enthält Ansetzungs- und Verweisungsformen von Schlagwörtern, die nach den Regeln für den Schlagwortkatalog (RSWK) und den "Praxisregeln zu den Regeln für den Schlagwortkatalog (RSWK) und der Schlagwortnormdatei (SWD)" (3., vollst. neu bearb. und erw. Aufl. Frankfurt am Main: Die Deutsche Bibliothek 2000) festgelegt werden. Die Schlagwörter umfassen alle Fachgebiete und Schlagwortkategorien. Die SWD wird von der Deutschen Nationalbibliothek in Kooperation mit weiteren bibliothekarischen Einrichtungen erstellt und durch die verbale Inhaltserschließung der beteiligten Bibliotheken täglich aktualisiert. An der Universitätsbibliothek Salzburg wurde 1994 die SWD-Redaktion Österreich eingerichtet. Für die Katalogisierung von Nachlaß- und Autographenbeständen ist die SWD insofern relevant, als sich die Ansetzung von Ortsnamen, die das Regelwerk RNA (Regeln zur Erschließung von Nachlässen und Autographen) vorgibt, nach der SWD zu richten hat.

Library of Congress Name Authority File (LCNAF)
Der Library of Congress Name Authority File (LCNAF) ist die unter der Koordination der Library of Congress geführte amerikanische Normdatei fr Personen- und Körperschaftsnamen. Einzelne Institutionen sind am Aufbau der Normdatei ber die Name Authority-Komponente (NACO) des Program for Cooperative Cataloging (PCC) eingebunden. LCNAF basiert auf dem Format MARC21 (Machine-Readable Cataloguing Format) und folgt den Anglo-American Cataloguing Rules (AACR2). Die Normdatei ist online zugänglich. Neuerdings wurden Vorarbeiten zu einem Projekt zur virtuellen Integration der LCNAF und der Personennamendatei (PND) eingeleitet, in dem auch eine organisatorische Lsung fr die kontinuierliche Weiterführung einer virtuell integrierten Datei erarbeitet werden soll.

LCSH

ZDB

VIAF

Rameau

Sudoc

 

Ontologien, Codelisten, Vokabulare, Verzeichnisse

RDA-Vocab. Content, Carrier

Ländercode DIN EN 23166

Sprachencode ISO 639-2

CKAN

dbpedia

 

Glossare

DCMI

 

Identifier

ISIL

ISNI

ORCID

ISBN, ISSN, ISRN, ISMN

ISCI

URN, PURL, DOI, HANDLE, ARK

Digital Object Identifiers (DOI) URI-Schema info:doi

Library of Congress Control Number (LCCN, auch für LOC-NA und LCSH) URI-Schema info:lccn

OpenURL Framework Identifiers (OFI) URL-Schema info:ofi

SICI

 

No Standard - BUT

LINKED DATA, Library Linked Data (LLD), OPEN DATA, LINKED OPEN DATA