Veranstaltungen

Inhaltsverzeichnis

     

     

Peter Handke: Lebensgeschichten / Werkgeschichten
Symposion und Literaturfest

20. bis 23.9.2012
kunsthaus muerz, Mürzzuschlag

Webarchiv:
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WSD – Ein Abend für Wendelin Schmidt-Dengler

05.06.2012, 19.30 Uhr
Camineum, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Verleihung des George-Saiko-Reisestipendiums an Dimitré Dinev
ÖNB-Literatursalon

08.05.2011, 19.00 Uhr
Österreichische Nationalbibliothek, Oratorium

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17. Arbeitstagung der österreichischen Literaturarchive
KOOP-LITERA Österreich 2012

25. bis 27.04.2012
Franz Nabl Institut, Graz

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"Schreibe ich Deutsch, tröste ich die Falschen."
Zum 75. Geburtstag von Elazar Benyoëtz
Archivgespräch 21

29.03.2012, 19.30 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Hermann Broch und das Geld
Internationanles Symposion zum 125. Geburtstag

3. bis 5.11.2011
Literaturhaus Wien, Österreichische Nationalbibliothek, Hermann Broch Museum (Teesdorf)

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Zum 100. Geburtstag von Hilde Spiel
Archivgespräch 20

27.10.2011, 19.30 Uhr
Camineum, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Bild:Schrift - Literatur und Bildende Kunst
Archivgespräch 19

Dienstag, 21. Juni 2011, 19.30 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Zur Kulturgeschichte des Kalten Krieges in Österreich
Archivgespräch 18

Mittwoch, 20. Oktober 2010, 19.30 Uhr 
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Autoren und Archive
Archivgespräch 17

Mittwoch, 9. Juni 2010, 19.30 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Der Stoff, aus dem das (Nach-)Leben ist:
Die Biografie zwischen Wissenschaft, Kunst und Archiv
Archivgespräch 16

Mittwoch, 11. November 2009, 19.30 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Ödön von Horváth: Wiener Ausgabe
Archivgespräch 15

Donnerstag, 18. Juni 2009, 19.00 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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In Memoriam Univ.-Prof. Dr. Wendelin Schmidt-Dengler
Archivgespräch 14

Donnerstag, 9. Oktober 2008, 19.00 Uhr
Camineum, Josefsplatz 1, 1010 Wien

Webarchiv:
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Die Zukunft der Originale - Entwicklung und Praxis der Literaturarchive unter digitalen Verhältnissen
Archivgespräch 13

Donnerstag, 5. Juni 2008, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, Gottfried von Einem-Stiege, Lesesaal, 1. Stock, 1010 Wien

Gespräch mit Nikola Herweg, Robert Menasse, Andreas Rauber und Cornelia Römer
Moderation: Werner Rotter

Wie in Zukunft der Begriff des Originals erfasst werden kann, stellt auch allgemein anerkannte WissenschafterInnen vor ungelöste Fragen.
Der Begriff vervielfältigt sich dadurch, dass die Literaturwissenschaft damit ein unikales Schriftstück verbindet, die Informatik hingegen eine gespeicherte Datenmenge in einer definierten Konsistenz. Diese Originale lassen sich in beliebiger Menge in verschiedene Datenspeicher übertragen, ein unikales Schriftstück keinesfalls. Für Archive eröffnen sich mehrere Arten von Perspektiven. Wenn Literaturarchive digital gespeicherte Schriften erwerben wollen, muss der Datenerhalt gesichert sein. Ob die Entwicklung der Technologie langfristig diese Voraussetzungen erfüllen kann, wird ebenso thematisiert, wie Streifzüge durch die Antike Denkanstöße geben können, ob in Zeiten ohne Urheberrecht und mit stabilen Datenträgern kulturelles Erbe überhaupt systematisch gesichert wurde.
Diese scheinbar terminologischen Fragen erhalten einen anderen Stellenwert, wenn Literaten ihre Interessen an der Erhaltung ihrer Schriften formulieren.
Im Grunde genommen kann noch nicht von Konzepten gesprochen werden, wie die Grundform des Originals, in beliebiger Vielfalt dauerhaft erhalten werden kann. Gerade darum ist es vorerst wichtiger, verschiedene und einander widersprechende Zugänge vorzustellen, als Konzepte mit hinterfragbarer Nachhaltigkeit zu präsentieren.

Ödön von Horváth-Symposion
Zum 70. Todestag des Autors

27. und 28.05.2008
Wienbibliothek im Rathaus, Rathaus, 1080 Wien

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Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945
Profile 14

Freitag, 16. November 2007, 16.45 Uhr
Leseforum, im Rahmen der Buchwoche im Wiener Rathaus, Rathausplatz, 1082 Wien

Die Herausgeber Klaus Kastberger und Kurt Neumann im Gespräch mit Günter Kaindlstorfer

Grundbücher der österreichischen Literatur seit 1945, das sind 25 Bücher, denen aufgrund ihres Themas oder ihrer Form eine exemplarische Stellung zukommt oder solche, die eine spezifische Wirkung entfaltet haben: von Ilse Aichingers "Die größere Hoffnung" über Doderers "Die Dämonen" zu Thomas Bernhards "Frost" und Elfriede Jelineks "Lust". Mit Beiträgen u.a. von Robert Menasse, Wendelin Schmidt-Dengler, Daniela Strigl, Michael Rohrwasser, Doron Rabinovici, Robert Schindel, Annegret Pelz, Johann Sonnleitner, Hans Höller, Axel Gellhaus, Josef Winkler, Ria Endres, Matthias Luserke-Jaqui, Franz Schuh, Bodo Hell, Konrad Paul Liessmann, Michael Köhlmeier, Peter Hamm, Klaus Amann, Erich Hackl, Konstanze Fliedl, Ferdinand Schmatz, Richard Reichensperger, Evelyn Schlag, Michael Braun.

Eine Veranstaltung des Österreichischen Literaturarchivs der Österreichischen Nationalbibliothek und des Paul Zsolnay Verlages im Rahmen der Österreichischen Buchwoche.

Christine Busta
Symposion

23. und 24.10.2007, jeweils ab 16.00 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

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Schall und Text - Musikarchive und Literaturarchive im Vergleich
Archivgespräch 12

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, Gottfried von Einem-Stiege, Lesesaal, 1. Stock, 1010 Wien

Gespräch mit Thomas Aigner, Klaus Kastberger und Thomas Leibnitz
Moderation: Wendelin Schmidt-Dengler

Archive tragen wesentlich zum Verständnis von Musik und Literatur bei und gewinnen an Bedeutung, wenn Forschung kreative Prozesse differenziert erfassen soll.
Ausgangspunkt des Gesprächs soll die genetische Methode sein. Wenn auch umstritten, lässt sich ausloten, inwieweit Methodenbewusstsein in der jeweils eigenen Disziplin einerseits gefördert werden kann, wenn andrerseits hier sinnvoll eine Basis für Interdisziplinarität geschaffen wird.
Erst nach der systematischen Erschließung der Arbeitsspuren eines Literaten oder eines Komponisten kann die Entstehung ihrer Werke beforscht werden. Die Auseinandersetzung über Methoden und materialimmanente Probleme fängt jedoch bei den gravierenden Unterschieden an, die bei der Unabhängigkeit von Sprache im musikalischen Bereich beginnt und bei Vermarktungsbedingungen noch lange nicht endet.
Wie jedoch in Zukunft der Begriff des Originals erfasst werden kann, stellt auch allgemein anerkannte WissenschafterInnen vor noch ungelöste Fragen.

Vom Eigensinn des Schreibens. Produktionsweisen moderner österreichischer Literatur
Buchpräsentation

Mittwoch, 6. Juni 2007, 19.00 Uhr
Literarisches Quartier/Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

Ausgewählte literarische Neuerscheinungen. Vom Eigensinn der zeitgenössischen Literatur Österreichs
Buchpräsentation, Autoren- und Kritikergespräch

Vorstellung und Interpretation von Klaus Kastbergers "Vom Eigensinn des Schreibens. Produktionsweisen moderner österreichischer Literatur" (= ÖLA-Forschung Band 7) und des von Eva Schörkhuber herausgegebenen Buches "Was einmal wirklich war. Zum Werk von Robert Menasse". Es sprechen Robert Menasse (Schriftsteller) und Klaus Kastberger (Literaturwissenschaftler, Österreichisches Literaturarchiv) unter Mitwirkung von Paul Jandl (Neue Zürcher Zeitung).
Zur Publikation von Klaus Kastberger: Den Eigensinn literarischer Werke zu verstehen, bedeutet nicht nur, ihre gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Betracht zu ziehen, sondern auch, ihre Produktionsweise zu verstehen. Gerade bei avancierten Texten erweist sich ein Blick auf die Genese als hilfreich, denn aus seiner (ihrer) Arbeitsweise ist der Autor (die Autorin) in vielen Fällen anders und oft besser zu verstehen.
Aus dem Inhalt: Robert Musil: Die Kunst, nicht zu enden - Einfach kompliziert: Ödön von Horváth - Schreiben nach dem Holocaust. Drei Modelle (Ilse Aichinger, Heimrad Bäcker, Johannes Mario Simmel) - Wien 50/60: Verbessern oder Zerstören? - Andreas Okopenko zwischen Avantgarde und Engagement - Dreierlei Dörfer (Franz Innerhofer, Josef Winkler, Florjan Lipuš) - Schimpf und Schande in der Postmoderne (Werner Kofler) - Erkenntnisschlachten: Die Festung der Marianne Fritz - Österreichische Endspiele (Hans Lebert, Elfriede Jelinek)

Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Alten Schmiede und dem Sonderzahl Verlag.

"IM KELLER - der Untergrund des literarischen Aufbruchs nach 1945"
Archivgespräch 11

Mittwoch, 28. März 2007, 19.00 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, Gottfried von Einem-Stiege, Lesesaal, 1. Stock, 1010 Wien

Gespräch mit den Herausgeberinnen Evelyne Polt-Heinzl und Daniela Strigl
Moderation: Wendelin Schmidt-Dengler

Die Beschäftigung mit der jungen Literatur nach 1945 konzentrierte sich bisher auf eingeführte Epochenphänomene und heute etablierte Namen. Dem setzt das Projekt IM KELLER wenig wahrgenommene, aber um nichts weniger spannende Literatur gegenüber.
Angelehnt an die in den fünfziger Jahren aktive Gruppe "Der Keller" (benannt nach dem geistigen Kellerdasein der Öffentlichkeit gegenüber) ging es von vier runden Geburtstagen im Jahr 2004 aus: René Altmann (dessen Nachlass sich am Österreichischen Literaturachiv befindet), Walter Buchebner, Wieland Schmied und Hannelore Valencak teilen das Geburtsjahr 1929 und das Faktum, dass sie als Teil des Aufbruchs der jungen österreichischen Literatur in den fünfziger Jahren dem literarhistorischen Gedächtnis weitgehend entfallen sind.
IM KELLER präsentiert - zum Teil erstmals - eingehende Porträts und Werkanalysen von Buchebner, Altmann, Valencak, Herbert Eisenreich und Vera Ferra-Mikura.
Auch bei den Beiträgen, die sich mit literarischen Leben der Zeit beschäftigen, geht es um Neues, bisher wenig Beachtetes - die Wiener Bücherbriefe, das Rezensionsorgan der Wiener Städtischen Büchereien, wo Autorinnen und Autoren auch einen Brotberuf fanden. Oder Hans Weissenborns Zeitschriftenprojekt alpha und die Studentenzeitschrift Morgen, in der fast die gesamte junge Generation der Autorinnen und Autoren von Ernst Jandl bis H. C. Artmann früh publizieren konnte. Der Bildteil zeigt einen wenig bekannten Aspekt des Werkes von Walter Buchebner - eine echte Entdeckung.

Evelyne Polt-Heinzl / Daniela Strigl (Hg.): Im Keller. Der Untergrund des literarischen Aufbruchs nach 1945. Wien (Sonderzahl), 216 Seiten, 19 Abb., € 19,80.

"Aus meiner Hand dies Buch ...". Zum Phänomen der Widmung
Buchpräsentation

Donnerstag, 1. März 2007, 19.30 Uhr
Wienbibliothek im Rathaus, Rathaus, Stiege 4, 1. Stock, 1082 Wien

TeilnehmerInnen: Marcel Atze, Gustav Ernst, Michael Hansel, Paulus Hochgatterer, Volker Kaukoreit, Friederike Mayröcker, Karl Menrad, Wendelin Schmidt-Dengler 

Im Oktober 1936 schrieb Thomas Mann an seinen Verleger: "Ich dichte jetzt hauptsächlich Widmungen". Der Nobelpreisträger für Literatur von 1929 dürfte dies nicht nur aus purer Lust am Widmen getan haben, sondern auch im Rahmen 'privater Werbemaßnahmen' für den gerade erschienenen dritten Teil seines Exil-Romans "Joseph und seine Brüder", über dessen Absatzmöglichkeiten er sich keine Illusionen machte. Doch sind die Funktionen und Erscheinungsformen handschriftlicher Zueignungen ausgesprochen facettenreich, wie es der soeben erschienene, mit zahlreichen Farbabbildungen ausgestattete Band dokumentiert.
Untersucht und kontextualisiert werden Widmungen u. a. von Heinrich Heine, Theodor Fontane, Karl Kraus, James Joyce, Hermann Broch, Oskar Maria Graf, Heimito von Doderer, Elias Canetti, Erich Fried, Max Frisch und Peter Handke.
Darüber hinaus wird in eine "Galerie der Widmungen" geladen zu einer kurzweiligen Besichtigung knapp kommentierter Dedikationen von Sigmund Freud, Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin, Franz Werfel, Henry Miller, Peter Weiss, Allen Ginsberg, Heiner Müller, Thomas Bernhard und vielen anderen mehr. In Originalbeiträgen melden sich zudem Schriftstellerinnen und Schriftsteller zum 'Phänomen der Widmung' zu Wort, darunter Franzobel, Friederike Mayröcker, Peter Rühmkorf und Paulus Hochgatterer. So wird, begleitet von Ausführungen zur Kulturgeschichte der Widmung, ein einzigartiges Studier- und Lesebuch vorgelegt: rund um die faszinierende, bisher nur wenig ergründete 'Zauberwelt' der handschriftlichen Zueignung.
Auf der Präsentationsveranstaltung sprechen die Herausgeber, lesen die SchriftstellerInnen Paulus Hochgatterer und Friederike Mayröcker und diskutieren mit ihrem Kollegen Gustav Ernst und dem Literaturwissenschaftler Wendelin Schmidt-Dengler über ihre Ansichten und "Erfahrungen" mit Buchwidmungen. Der Schauspieler Karl Menrad trägt ausgewählte Texte vor.

Die Buchpräsentation ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Wienbibliothek im Rathaus und dem Verlag Turia + Kant, der die von der Wienbibliothek und dem Österreichischen Literaturarchiv herausgegebenen "Sichtungen" verlegt.

Weitere Informationen zum Widmungsband der Reihe "Sichtungen": [Website]

"Ausdeutung der Literatur und des Lebens". Musils Konzept einer ethischen Kritik und Literaturkritik heute
Archivgespräch 10

Donnerstag, 25. Jänner 2007, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, Gottfried von Einem-Stiege, Lesesaal, 1. Stock, 1010 Wien

Gespräch mit Nicole Streitler, Daniela Strigl undn Ronald Pohl 
Moderation: Wendelin Schmidt-Dengler

In den Beständen des Österreichischen Literaturarchivs spielen Kritiken zu Literatur und Theater eine nicht zu unterschätzende Rolle (Hilde Spiel, Otto Basil, Ernst Schönwiese u.a.m.). Anlässlich einer neuen Buchpublikation widmet sich das Archiv-Gespräch diesmal Robert Musils Rezensionen.
Musil meinte einmal von sich, dass er "den Kopf nur in sich selber stecke" und sonst praktisch nichts wahrnehme. Im Widerspruch dazu arbeitete er in der Zeit von 1912 bis 1930 mit unterschiedlicher Intensität als Literatur- und Theaterkritiker für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften - nicht ohne Folgen für seine eigene literarische und poetologische Produktion. Seine Versuche im Dramatischen mit dem Schauspiel "Die Schwärmer" und der Posse "Vinzenz und die Freundin bedeutender Männer" können als Parallelaktionen zu seiner Tätigkeit als Kritiker betrachtet werden.
In der vor kurzem im Peter Lang Verlag erschienenen Studie "Musil als Kritiker" stellt Nicole Streitler Musils theoretische Auseinandersetzung mit dem Begriff der Kritik im Kontext anderer zeitgenössischer Positionen dar. Die besondere Bedeutung, die in seiner Konzeption von Kritik dem "Ethischen" zukommt, verbindet ihn mit einer Reihe von Kritikern seiner Zeit.
Inwieweit Ethik mit literarischer oder szenischer Produktivität in Verbindung gesetzt werden kann, wird ebenso Gegenstand des Archiv-Gesprächs sein wie ethische Positionen von Literatur- und Theaterkritik im Feuilleton heute.

Jubiläumsfeier und Symposion

14.09.2006, ab 10.00 Uhr
Oratorium / Camineum, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Österreichisches Literaturarchiv - die ersten 10 Jahre
Jubiläumsfeier mit Symposion

Donnerstag, 14. September 2006, 19.00 Uhr
Symposion: Oratorium der Österreichischen Nationalbibliothek, 1010 Wien, Josefsplatz 1
Festreden und Fest: Aurum und Camineum der Österreichischen Nationalbibliothek, 1010 Wien, Josefsplatz 1

Zum Jubiläum erscheint: Das Österreichische Literaturarchiv - Die ersten 10 Jahre. Wien: Praesens Verlag 2006.

Bereits nach 10 Jahren seines Vollbetriebs zählt das Österreichische Literaturarchiv (ÖLA) der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) neben dem Deutschen Literaturarchiv (Marbach) und dem Schweizerischen Literaturarchiv (Bern) zu den bedeutendsten Literaturinstitutionen im deutschsprachigen Raum. Mittlerweile verwaltet es über 120 geschlossene Bestände (Nachlässe, Vorlässe und Sammlungen), darunter so klingende Namen wie Günther Anders, Heimrad Bäcker, Axel Corti, Albert Drach, Ernst Fischer, Erich Fried, Egon Friedell, Josef Haslinger, Peter Henisch, Ödön von Horváth, Ernst Jandl, Reinhard Priessnitz, Robert Schindel, Margit Schreiner, Manès Sperber, Hilde Spiel und Oswald Wiener, sowie Teilbestände unter anderem von Heimito von Doderer, Peter Handke, Hermann Hesse, Gert Jonke, Alfred Kubin, Robert Menasse, Gerhard Roth und Jakob Wassermann. Zu bedeutenden Beständen institutioneller Provenienz gehören etwa die umfangreichen Archive des Paul Zsolnay Verlags, des Milena Verlags sowie der Zeitschriften "Literatur und Kritik" und "protokolle".
Nominell gegründet wurde die neue Sondersammlung der ÖNB 1989 per Erlaß des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung, danach provisorisch verwaltet durch die Generaldirektion und die Handschriftensammlung, bis sie 1996 mit der Bestellung des Universitätsprofessors Wendelin Schmidt-Dengler als Leiter und der Einrichtung der Räume im Bereich des Michaelertrakts ihre eigenständige Tätigkeit aufnahm. Derzeit verfügt das ÖLA über einen Direktor, fünf wissenschaftliche, drei bibliothekarische MitarbeiterInnen, einen Magazineur und einen Office Manager.
Das vergleichsweise kleine Team erfüllt neben dem fortlaufenden Erwerb zur Bewahrung österreichischen Literatur- und Kulturguts noch zahlreiche andere Aufgaben: Regelmäßig tritt es mit Publikationen (u.a. die Buchreihe "Profile" und das Fachperiodikum "Sichtungen"), Ausstellungen im In- und Ausland sowie Tagungen und der Reihe "Archivgespräche" hervor. Darüber hinaus schaffen die MitarbeiterInnen Grundlagen für Editionen bzw. betreuen selbst Forschungsprojekte (z.B. die Wiener Ausgabe sämtlicher Werke und Briefe von Ödön von Horváth) und beteiligen sich an (inter)nationalen Kooperationen, wie etwa an dem EU-Projekt MALVINE (Manuscripts and Letters via Integrated Networks in Europe) oder dem Ludwig-Boltzmann-Institut für Geschichte und Theorie der Biographie.
Anläßlich des zehnjährigen Bestehens ihres Literaturarchivs veranstaltet die ÖNB am 14.9.2006 eine öffentliche Jubiläumsfeier, in deren Rahmen eine international prominent besetzte Tagung zu Fragen rund um das Archiv stattfindet. Diskutiert wird ab 10 Uhr im Oratorium über "Kanonbildung und -bindung an Literaturarchiven", "Literaturarchiv und Wissenschaft" sowie "Erwerbsstrategien". Festrednerin des Abends im Camineum ist Antonia S. Byatt, eine der namhaftesten Autorinnen im englischsprachigen Raum, die in ihrem Roman "Besessen" die rätselhafte Welt der Literatur und ihre Erforschung an Nachlässen aufgreift. Seinen Ausklang findet der Tag in einem Fest, zu dem die Symposionsteilnehmerinnen und -teilnehmer, Autorinnen und Autoren sowie die literarisch interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen sind.
Zum Jubiläum erscheint: Das Österreichische Literaturarchiv - Die ersten 10 Jahre. Wien: Praesens Verlag 2006.

Alfredo Bauer: Exil in Argentinien
Archivgespräch 9

12.09.2006, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Lesesaal, Michaelerplatz, 1010 Wien

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Verlagspolitik einst und heute
am Beispiel des Paul Zsolnay Verlags
Archivgespräch 8

18.05.2006, 20.00 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Lesesaal, Michaelerplatz, 1010 Wien

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Ödön von Horváth-Tage 2005:
Ein Fräulein wird verkauft

17. - 18.06.2005
Theater Gruppe 80, Gumpendorferstr. 67, 1060 Wien

Webarchiv:
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Literaturzeitschriften und Archive
Archivgespräch 7

01.06.2005, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, 1010 Wien 

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Hertha Kräftner: Neue Lektüren
Auto-Biografie als Rezeptionsfalle
Archivgespräch 6

28.10.2004, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, 1010 Wien

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Lotte Ingrisch: Physik des Jenseits
Einsteins Märchen, Quantenmythen und exakte Geisterwissenschaft

13.09.2004, 19.30 Uhr
Oratorium, Josefsplatz, 1010 Wien

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Das Archiv als Ort der Literatur
Sten Nadolny und sein "Ullsteinroman"
Archivgespräch 5

17.06.2004, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, 1010 Wien 

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Verleihung des George-Saiko-Reisestipendiums 2004 an Josef Winkler
ÖNB-Literatursalon

27.05.2004, 19.00 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Der Mann ohne Eigenschaften - digital
Perspektiven elektronischen Edierens
Archivgespräch 4

03.12.2003, 18.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, 1010 Wien

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George Saiko. Texte und Materialien
Buchpräsentation

04.11.2003, 19 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

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Was kostet Kafka?
Zur Preisentwicklung auf dem Autographenmarkt
Archivgespräch 3

11.06.2003, 19.30 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, 1010 Wien

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"Am Brennen"
Axel Corti: 1933 - 1993
Eine Gedenkveranstaltung

07.05.2003, 19.00 Uhr
Metro Kino, Johannesgasse 4, 1010 Wien

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Hinter dem Gesicht des Österreichers
George Saiko und die Literatur des "inwendigen Menschen"
LiteraturSYMPOSION

24.03.2003, 18 Uhr / 25.04.2003, 15 Uhr
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Herrengasse 5, 1010 Wien

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100 Jahre Bosheit.
Ein Festival zum 100. Geburtstag von Albert Drach

29.11.2002, 17 Uhr / 30.11.2002, 10 Uhr
Theater Gruppe 80, Gumpendorferstr. 67, 1060 Wien

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Das Geschlecht der Erinnerung
Archivgespräch 2

07.11.2002, 19 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, 1010 Wien

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Frauen verstehen keinen Spaß
Buchpräsentation (Profile 9)

13.11.2002, 18.00 Uhr
Kleiner Vortragssaal des Wiener Rathauses, Rathausplatz, 1082 Wien

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Die Traumspur. Roman von Ingrid Schramm
Buchpräsentation

10.09.2002, 19 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Die Aura des Digitalen
Archivgespräch 1

22.05.2002, 19 Uhr
Österreichisches Literaturarchiv, Michaelerplatz, 1010 Wien

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Hilde Spiel und ihre literarische Weltfamilie
Gedenkveranstaltung anläßlich des 90. Geburtstags

08.11.2001, 15.00 Uhr
Oratorium und Kamineum, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Spiritual Alliance - Konzert und Lesung anläßlich des
70. Geburtstags von Sofia Gubaidulina und des
80. Geburtstags von Francisco Tanzer

12.09.2001, 19.30 Uhr
Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Hermann Broch-Symposion

11. bis 13.06.2001
Österreichische Gesellschaft für Literatur, Palais Wilczek, Herrengasse 5, 1010 Wien

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EU-Projekte MALVINE und LEAF
Ergebnisse und Ziele

16.05.2001, 10.00-13.00 Uhr
Oratorium, Josefsplatz 1, 1015 Wien

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WIEN BERLIN
Mit einem Dossier zu Stefan Großmann
Buchpräsentation

20.04.2001, 19.30 Uhr
Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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Horváth-Symposion

04. bis 06.04.2001
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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"Wissenschaft als Finsternis?
Methoden und Ergebnisse der Thomas-Bernhard-Forschung"
Archiv Thomas Bernhard-Symposion

07. bis 09.03.2001
Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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György Sebestyén. Der donauländische Kentaur
Wanderausstellung

09. bis 11.03.2000
Prunksaal, Josefsplatz 1, 1015 Wien

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Der intellektuelle Diskurs der Zweiten Republik
Literaturwissenschaftliche Symposien zu Gunter FALK und Ernst FISCHER

10.06.1999, ab 16:00 Uhr "Gunter Falk-Tag"
17.06.1999, ab 10:00 Uhr "Ernst Fischer-Tag"

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GRENZENLOS? Zur Lage der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur
Kritikergespräch

25.05.1999, 19:30
Österreichische Nationalbibliothek, Aurum, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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HANS-Anwenderkonferenz

11. und 12.03.1999
Ausbildungszentrum, Josefsplatz 1, 1015 Wien

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In Memoriam Erich Fried (1921-1988)
Eine Veranstaltungsreihe anläßlich seines zehnten Todestages
und der Benennung des Realgymnasiums IX Glasergasse nach Erich Fried

18. bis 21.11.1998
Literaturhaus Wien, Seidengasse 13, 1070 Wien
Festsaal der Bezirksvorstehung Alsergrund, Währingerstraße 43, 1090 Wien
Erich Fried Realgymnasium, Glasergasse 25, 1090 Wien

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Tagung der Rilke-Gesellschaft

23. bis 27.09.1998
Prunksaal, Josefsplatz 1, 1015 Wien

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Andreas Okopenko. Texte und Materialien
Buchpräsentation

30.06.+01.07.1998, jeweils 18.00 Uhr
Literarisches Quartier - Alte Schmiede, Schönlaterngasse 9, 1010 Wien

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Gert Jonke: Stoffgewitter
Lesung

16.01.1998, 19.00 Uhr 
Österreichische Nationalbibliothek, Oratorium, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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"Mensch bleibe, was du bist ..."
Peter Hammerschlag-Lesung

14.10.1997, 19.15 Uhr
Österreichische Nationalbibliothek, Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien

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last update 24.08.2012