Die Grafen zu Tyrol

Meinhard I.

Margarethe "Maultasch"

Albrecht III.

Tirolensivm Principum Comitvm. Der Gefürsten Grafen Zu Tyrol, von Anno 1229. biß Anno 1623, Eigentliche Contrafacturen. Sampt Historischer Beschreibung, auß hieuor außgangnem Latein, durch dessen Autoren verteutscht. - Getruckt zu Augspurg : in Verlegung Wolfgang Kilian, [1623].

Österreichische Nationalbibliothek, Sign.: 309.116-C.Alt-Mag

Detailinformation

Der kühne Haarbusch Meinhard des I., die markanten Gesichtszüge der Gräfin Margarethe "Maultasch", der eindrucksvolle Zopf Albrechts III. - wer schon einmal den Spanischen Saal im Schloss Ambras bei Innsbruck besucht hat, erkennt die Bildnisse der "gefürsten Grafen zu Tyrol" in diesem Band sofort wieder. Die vermutlich von Giovanni Battista Fontana, dem Hofmaler Herzog Ferdinands II. von Tirol, ausgeführten überlebensgroßen Fürstenportraits, die die Wände des prächtigen, zwischen 1569 und 1572 erbauten Raums schmücken, werden nahezu detailgetreu in den Kupferstichen der Tirolensivm Principum Comitvm ... Contrafacturen wiedergegeben. Diese stammen vom niederländischen, in Augsburg lebenden Künstler Dominicus Custos.

Die erste Ausgabe dieses Werks erschien in lateinischer Sprache unter dem Titel Tirolensium Principum Comitum Genuinae Eicones im Frühjahr 1599, die erste deutsche noch im gleichen Jahr. Die 28 Stiche zeigten die Tiroler Landesfürsten von Albrecht III., dem letzten aus dem Geschlecht der Tiroler Grafen, und seinem Schwiegersohn und Nachfolger Meinhard I. bis zu den Habsburgern Herzog Ferdinand II. und Rudolf II.
Die hier vorliegende zweite deutsche Ausgabe von 1623 wurde mit vier weiteren Stichen ergänzt, die die Herrscher Tirols in den zwischen den Editionen vergangenen 24 Jahren darstellen: Erzherzog Maximilian III., die Kaiser Matthias und Ferdinand II. und Erzherzog Leopold V. Sowohl die lateinischen Texte der Erstausgabe – Anrufungsgedichte an die alten Grafen Tirols und an die Habsburger, die Kurzbiographien der Dargestellten und die Hexameter unter den Bildtafeln – als auch die Textübersetzung und die Vierzeiler für die deutsche Version stammen aus der Feder des Augsburger Humanisten Marcus Henning. 

Comitatus Tirolensis – und der Tiroler Adler


last update 03.02.2012