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Paul Angerer
Geboren
am 16. Mai 1927 in Wien. Nach dem Studium an der Wiener Musikhochschule
und dem Konservatorium (Violine, Klavier und Komposition) war er Geiger
und Bratschist in verschiedenen österreichischen und Schweizer
Orchestern, von 1952-1957 Solobratschist der Wiener Symphoniker.
1956-1963 war er Chefdirigent des Kammerorchesters der Wiener
Konzerthausgesellschaft, 1964-1966 1. Kapellmeister in Bonn, 1966-1972
Opernchef in Ulm und Salzburg, 1971-1982 Leiter des
Südwestdeutschen Kammerorchesters und von 1960-1990 Gast beim
"Orchestra sinfonica di Bolzano e Trento". Von 1982-1992 war er
Professor an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in
Wien.
Seit 1947 komponierte Paul Angerer Bühnen- und
Orchesterwerke, Oratorien, ein Musical, eine TV-Oper, Kammermusik
für verschiedene Besetzungen, Theatermusik für die
Salzburger
und die Bregenzer Festspiele, das Wiener Burgtheater, für
zahlreiche österreichische und deutsche Bühnen und
für das Fernsehen. Paul Angerer erhielt Preise in Genève,
Haarlem und
Salzburg, den Österreichischen Staatspreis, den
Theodor Körner-Preis, die Kulturpreise der Stadt Wien und des
Landes Niederösterreich, den Preis des
Landes Niederösterreich
für Mozartforschung, den Johann-Nestroy-Ring der Stadt Wien und
das
Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
1.
Klasse.
Seine musikalische
Vielseitigkeit spiegelt sich in seinen Schallplatten-
und CD-Produktionen: als Instrumentalist (Violine, Viola, Viola
d'amore, Blockflöte und Cembalo) und als Dirigent mit
verschiedenen Orchestern. 17 Jahre lang moderierte Paul Angerer im ORF,
seit November 2001 gestaltet er seine eigene Sendung "Capriccio" bei Radio Stephansdom.
Er lebt in Wien und in seinem Freihof in Unternalb bei Retz
(Niederösterreich), ist als Gastdirigent und Dozent
tätig,
komponiert und instrumentiert - und musiziert mit seinem Ensemble
Concilium musicum Wien.
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