85 Jahre allgemeines Frauenwahlrecht in Österreich |
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II. Die Frau als Wählerin und Politikerin - 1918 bis 1919 |
I. Der Kampf um das Frauenwahlrecht - 1848 bis 1918
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Frauen im Parlament Foto: Erste weibliche Abgeordnete im Parlament 1919 war es soweit endlich durften Frauen wählen, und sie durften sich auch wählen lassen: Unter den 170 Abgeordneten zur Konstituierenden Nationalversammlung waren 8 Frauen, davon 7 von der Sozialdemokratischen Partei (immerhin fast 10 Prozent der Abgeordneten, die mit 72 Vertretern die relative Mehrheit innehatten) und eine Vertreterin der Christlichsozialen Partei, die damit als zweitgrößte 68 Mandatare und eine Mandatarin stellte. Diese Frauen wussten, wovon sie sprachen und wofür sie arbeiteten: Viele kamen aus bescheidenen Verhältnissen und versuchten nun, durch ihre parlamentarische Arbeit die Not in Österreich zu beseitigen und gegen soziale Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts zu kämpfen. Die erste von einer Frau gehaltenen Rede im Hohen Haus stammte von Adelheid Popp und befasste sich mit der Abschaffung des Adels, das erste von Frauen vorbereitete und eingebrachte Gesetz war das Hausgehilfinnengesetz, das die alte Gesindeordnung ablöste. Manche noch heute gültigen sozialpolitischen Gesetze sind der Initiative dieser acht Frauen zu verdanken. |