Ab 1865 gaben Valentin von Streffleur (1808–1870), von ihm stammte die Terrainzeichnung, und Anton Steinhauser (1802–1890) die als Unterrichtsbehelf gedachten „Schichten-Karten der österreichischen Kronländer“ heraus. Die Farbskala wurde von Friedrich Simony, dem ersten Inhaber der Lehrkanzel für Geographie an der Universität Wien, entwickelt. Hierbei stand die dunkelste Farbe in der Mitte und davon ausgehend wurden die Schichten nach oben und unten heller. Bei der Auswahl ließ man sich von der Abfolge Kultur-, Wald-, Fels- sowie Schnee- und Eisregion leiten.
In mühevoller Kleinarbeit wurden nach diesen kartographischen Vorlagen aus Karton gebaute, überhöhte Stufenreliefs angefertigt. Der Hersteller ist unbekannt. Die farbigen Höhenschichten (zu je 100 bis 200 Wiener Klafter) korrespondieren nicht mit jenen der Kartenvorlage, sondern entsprechen mehr der Hauslabschen Methode. Die Farbskala reicht – in mehreren Schattierungen – von Gelb, Ocker, Rot zu Grün und Schwarz. Auf jede Schicht des Kartons wurden die entsprechenden Ausschnitte der Karte aufgeklebt. In gleicher Ausführung existieren noch Reliefs von Ungarn, Böhmen und Mähren, Galizien sowie Dalmatien.
Erste Versuche mit Höhenlinien gab es in Frankreich bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert. Seit den 1830er-Jahren erschienen Karten, auf welchen die Höhenstufen durch unterschiedliche Farben gekennzeichnet wurden. In Österreich beschäftigte sich der angesehene Militärkartograph Franz von Hauslab (1798–1883) mit den Problemen der Geländedarstellung. Gerade für kleinmaßstäbige Karten wurde die Wiedergabe des Geländes durch farbige Höhenschichten richtungsweisend. Die nach seinem Prinzip entwickelte Farbskala „je höher, desto dunkler“ (für Seekarten: je tiefer, desto dunkler) bekam Vorbildcharakter in Österreich.
Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten zu den Feiertagen.
Unsere Webseite verwendet Cookies: neben solchen, die für die Funktionalität unserer Website technisch notwendig sind und daher nicht abgelehnt werden können, nutzen wir auch solche, deren Zweck die Analyse von Webseitenzugriffen ist, sowie solche, die durch Drittanbieter wie Youtube und Google gesetzt werden. Mit Ihrer Einwilligung zu Analyse- und Drittanbieter-Cookies werden sowohl von uns Daten verarbeitet als auch von Drittanbietern, die ihren Sitz teilweise in Drittländern (z.B. den USA) haben. Nähere Informationen zu den Tools und den Partner:innen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung. Ihre Cookie-Einstellungen können Sie auf Wunsch jederzeit über den Link in der Fußleiste individuell anpassen.
Diese Cookies sind für die Grundfunktionen der Website erforderlich. Sie können sie in den Einstellungen Ihres Browsers blockieren oder löschen, aber dann besteht die Gefahr, dass einige Teile der Website nicht richtig funktionieren.
Erforderlich, um die Zustimmung für bestimmte Cookies und damit für die Verwendung bestimmter Tools zu erhalten.
Wenn Sie Matomo aktivieren, können wir Ihre Nutzung unserer Webseite analysieren, um unsere Services anzupassen und weiter zu verbessern. Gegebenenfalls werden folgende Cookies gesetzt:
Wenn Sie Youtube aktivieren, werden Videos dieses Anbieters auf unserer Webseite dargestellt. Gegebenenfalls werden folgende Cookies gesetzt:
Wenn Sie Google Maps aktivieren, werden Karten dieses Anbieters auf unserer Webseite dargestellt. Gegebenenfalls werden folgende Cookies gesetzt: