Leopold Wilk (auch Leopold Wick, Rudolf Wilk), geboren am 9. 10. 1876 in Wien, gestorben am 3. 11. 1944 ebenda. Lyriker, Erzähler und Librettist; im Zivilberuf Ingenieur und Chemiker in Wien. Nach dem Studium der Chemie an der Technischen Universität arbeitete Wilk als Biochemiker für die Österreichische Bundesversuchsanstalt. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörten chemische Versuche zur Verbesserung des Anbaus verschiedener landwirtschaftlichen Kulturen. Über diese Versuchsarbeiten hielt Wilk auch Vorträge im Radio.
Privat beschäftigte er sich intensiv mit Kunst. Als guter Pianist studierte er nebenbei Kompositionslehre und war Zeit seines Lebens ein Liebhaber der Werke Wagners. Wilks literarisches Schaffen umfasst einige Opern und Dramen, aber auch Erzählungen, Aphorismen und Lyrik. Er schrieb für das "Neue Wiener Tagblatt" und übersetzte aus dem Schwedischen. Zu seinen Hauptwerken zählen "Der Tod in den Bergen" (Novelle, 1911) und "Das Buch der Liebe" (Ghaselen und Vierzeiler, 1921) sowie die in Zusammenarbeit mit dem Komponisten Franz Schmidt entstandene Opernbearbeitung "Notre Dame" (1913). Wilk war auch ein akribischer Briefmarkensammler. Gegen Ende seines Lebens wies die Sammlung über 17.000 Stück aus vielen verschiedenen Ländern auf.

Teilnachlass

Zugangsdatum 1996
Umfang 10 Archivboxen, 5 Großformate
Status Systematisch geordnet
Benutzung Benutzbar
Enthält Werke, Korrespondenzen, Lebensdokumente, Sammelstücke
Details Inhaltsübersicht
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