Im 18. Jahrhundert ließ Kaiser Karl VI. die ehemalige Hofbibliothek als eigenen Trakt in der Kaiserresidenz Hofburg erbauen. Seine Statue steht – umgeben von vier venezianischen Prachtgloben – in der Mitte des Prunksaales. Mit eleganter Geste lädt er Sie ein
Dunkles Nussholz, Steinböden sowie Goldverzierungen bilden den opulenten Rahmen für diese Schätze.
Als Herzstück des beeindruckenden, barocken Bibliothekssaales erwartet Sie die rund 30 Meter hohe ovale Kuppel. Die Zeit steht still, wenn Sie den Kopf in den Nacken legen, um das prachtvolle Kuppelfresko von Daniel Gran auf sich wirken zu lassen. Es stellt u.a. die „Gottwerdung" (die Apotheose) Kaiser Karls VI. sowie die allegorische Geschichte der Erbauung der Hofbibliothek dar.
Mit ihren historischen Beständen zählt die Österreichische Nationalbibliothek zu den bedeutendsten Bibliotheken der Welt. Besonders hervorzuheben ist die Bibliothek des Prinzen Eugen, 15.000 in rotes, blaues und gelbes Maroquinleder gebundene Bände im Mitteloval des Saales.
Der reiche Bestand der Hofbibliothek resultierte aus verschiedensten Quellen: habsburgische Sammlungen, Ankäufe von berühmten Bibliotheken, Schenkungen, Pflichtexemplare, Ankäufe auf Buchmärkten und seit Gerard van Swieten systematische Ankäufe neuerer Literatur über den Buchhandel.
Erfahren sie mehr über die Geschichte des Prunksaals
Ergänzende Informationen finden Sie in der Museumsordnung.
Aufgrund von Veranstaltungen wird der Prunksaal am Freitag, 1. November bereits um 16 Uhr und am Donnerstag, 14. November bereits um 18 Uhr geschlossen.