Im ersten Massendigitalisierungsprojekt der Österreichischen Nationalbibliothek ANNO (AustriaN Newspapers Online), werden historische Tageszeitungen im großen Stil digitalisiert. Die Österreichische Nationalbibliothek steckt sich das ambitionierte Ziel, bis zum Jahr 2011 10 Mio. Seiten im „Digitalen Lesesaal“ anzubieten – heute sind es bereits über 20 Mio. Seiten. Dazu kommen ALEX, das Webportal zu historischen Rechts- und Gesetzestexten, außerdem Digitalisierungsprojekte zu den historischen Porträts aus Bildarchiv und Grafiksammlung, zu den über 8000 Inkunabeln, zu den analogen AV-Medien und den Papyri sowie ein Erschließungsprojekt von unselbständiger Literatur in Sammelbänden (IVSCAN).
Primäres Ziel der Katalogoptimierung war die Einrichtung einer benutzerfreundlichen suchmaschinenbasierten Gesamtsuche über alle Bestände des Hauses. Als größtes Teilprojekt werden die bislang getrennten Druckschriftenkataloge der Erscheinungsjahre 1501–1929, 1930–1991 und 1992 ff zu einer einheitlichen Datenbank zusammengeführt.
Die Langzeitarchivierung beschäftigt sich mit der nachhaltigen Sicherung digitaler Datenträger. Ein wesentlicher Schritt zur Erfüllung dieser Aufgaben wurde organisatorisch mit der Einrichtung einer eigenen Abteilung und technisch mit der Anschaffung und Weiterentwicklung einer Archivierungssoftware gesetzt. Außerdem wurden mit der Mediengesetznovelle von 2009 die gesetzlichen Grundlagen zur Webarchivierung geschaffen.
Alle genannten Bereiche werden in den folgenden beiden Strategiekonzepten systematisch weitergeführt und um weitere strategische Schwerpunkte ergänzt.
Bei der Bestandsdigitalisierung gelingt mit dem 2010 angelaufenen Projekt ABO (Austrian Books Online) ein großer Schritt vorwärts. In Kooperation mit Google wird der gesamte urheberrechtsfreie Druckschriftenbestandes (ca. 600.000 Bände aus den Jahren 1501–ca. 1870) bis zum Jahr 2018 digitalisiert und frei im Internet zugänglich gemacht.
Im Projekt AKON werden 75.000 historische Ansichtskarten aus aller Welt online gestellt und georeferenziert.
Wichtige zukunftsorientierte Themen sind außerdem: Linked Open Data, Crowdsourcing, Digital Humanities, Digitale Editionen und die Schaffung eines zentralen digitalen Repositories für alle Digitalisate.
Aufgrund von Veranstaltungen wird der Prunksaal am Donnerstag, 24. Oktober bereits um 18 Uhr, am Freitag, 1. November bereits um 16 Uhr und am Donnerstag, 14. November bereits um 18 Uhr geschlossen.
Die Lesesäle am Heldenplatz bleiben am Samstag, den 2. November, geschlossen.