Die Bücher in der Österreichischen Nationalbibliothek sind wertvolle Zeitzeugen, die über Jahrhunderte erhalten geblieben sind. Sie geben uns einen Einblick in Geschichte, Wissenschaft und Kunst längst vergangener Epochen. Dies verdanken wir vor allem dem Umstand, dass Handschriften und Alte Drucke aus dem 11. bis in das 17. Jahrhundert aus hochwertigen Materialien hergestellt wurden: Es kamen handgeschöpftes Büttenpapier, Pergament, natürlich gegerbtes Leder und gut verarbeitete Holzbretter zum Einsatz.
Nichtsdestotrotz können durch unsachgemäße Lagerung und falsche Benützung in früheren Zeiten Schäden entstanden sein. Unsere Aufgabe am Institut für Restaurierung ist es, die Benutzbarkeit so zu gewährleisten, dass der bestehende Schaden (bei sorgfältigem Umgang) nicht zu weiteren Beeinträchtigungen führt. Der Grundsatz bei der Konservierung lautet dabei nicht „Aus alt mach neu“, sondern: Das Objekt soll in seinem historisch gewachsenen Zustand belassen werden.
Das macht die Restaurierung historischer Bücher besonders interessant und herausfordernd. Das Buch muss aufgeschlagen und geblättert werden können! Ziel ist es, mit einem möglichst minimalen Eingriff die Funktionalität des Objektes wiederherzustellen.
Auch die Art der Lagerung trägt entscheidend zur Erhaltung der einmaligen Zeitzeugen bei. Hier sorgt das Institut für Restaurierung in Zusammenarbeit mit den Sammlungen und der Haustechnikabteilung dafür, dass
Durch diese Präventivmaßnahmen – und der gleichzeitigen Bewusstseinsschaffung bei Mitarbeiter*innen und Leser*innen für einen sorgfältigen Umgang mit unseren Objekten – können Schäden an unserem einzigartigen Bestand an historischen Schriften oft weitgehend vermieden werden!
Aufgrund von Veranstaltungen wird der Prunksaal am Donnerstag, 24. Oktober bereits um 18 Uhr, am Freitag, 1. November bereits um 16 Uhr und am Donnerstag, 14. November bereits um 18 Uhr geschlossen.
Die Lesesäle am Heldenplatz bleiben am Samstag, den 2. November, geschlossen.