Zwischen 639 und 642 n. Chr. wird Ägypten von arabischen Armeen erobert. In den folgenden Jahrzehnten dehnen die Kalifen, die „Nachfolger des Gesandten Gottes“, ihren Machtbereich bis Persien und Südspanien aus. Die arabischen Eroberungen und die Ausbreitung des Islam stellen einen entscheidenden Wendepunkt in der Weltgeschichte dar.
Die Österreichische Nationalbibliothek archiviert hunderte Objekte, die sowohl die vielfältigen Aspekte des antiken Weinbaus und Weingenusses, als auch die kulturellen und gesellschaftlichen Veränderungen zeigen, die sich in der Weinkultur widerspiegeln. Die bemerkenswertesten Exponate zeigt sie in der Sonderausstellung des Papyrusmuseums: „In vino veritas. Wein im alten Ägypten“.
Diese Sonderausstellung im Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek erzählt von der langen Reise des Wissens: Antike Papyri und mittelalterliche Handschriften dokumentieren dabei den oftmals beschwerlichen, aber auch spannenden Weg, den Texte über viele Jahrhunderte hinweg zurückgelegt haben.
Diese Sonderausstellung präsentiert über 75 bemerkenswerte Objekte aus Papyrus, Pergament, Papier und Ton, die das Unterrichtssystem des alten Ägypten eindrucksvoll belegen. Diktate und Schulaufsätze, aber auch mathematische Tabellen, Rechenaufgaben und Reste antiker Lehrbücher zur Geometrie werfen dabei Fragen auf, die uns noch heute beschäftigen: Wie wichtig ist ein freier Zugang zu Wissen, wie wichtig ist Elitenbildung? Und wie geht man mit Mehrsprachigkeit in Ausbildung und Verwaltung um?
Wissen über die Zukunft zu erlangen und die Zukunft zu den eigenen Gunsten zu beeinflussen, das war schon vor Tausenden Jahren eine Sehnsucht der Menschen. Auch in Ägypten wollten Privatpersonen genauso wie Staatenlenker mit Prophezeiungen und Orakelsprüchen der Zeit ein kleines Stück voraus sein.