Am Tag des Denkmals sind der Prunksaal und die fünf Museen bei freiem Eintritt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Unter dem Motto „denkmal [er:sie:wir] leben | 100 Jahre Österreichisches Denkmalschutzgesetz“ werden zahlreiche spannende und kostenlose Themenführungen stattfinden.
Programm für den Tag des Denkmals am 24. September 2023
Anmeldeschluss für die Führungen ist der 22. September 2023 um 12 Uhr.
Anmeldung für Führungen im Prunksaal, Literatur-, Papyrus-, Globen- und Esperantomuseum sowie in der Sammlung für Handschriften und alten Drucken unter https://tagdesdenkmals2023_oesterreichische-nationalbibliothek.eventbrite.com
Anmeldung für Führungen im Haus der Geschichte Österreich unter https://hdgoe.at/events.
Der Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ist ein barockes Meisterwerk, das in den vergangenen 300 Jahren mehrere umfassende Restaurierungen erfuhr, zuletzt 2022. In Themenführungen erfahren Sie Wissenswertes über die prachtvolle Architektur, die Highlights der Restaurierung der vergangenen Monate und welche Herausforderungen die Restaurator*innen gemeistert haben. Zusätzlich können Sie in der Sonderausstellung „Von Gärten und Menschen. Gestaltete Natur, Kunst und Landschaftsarchitektur“ in die Welt der Landschaftsgestaltung eintauchen und mehr über die Geschichte der österreichischen Gartenkunst und Landschaftsarchitektur vom 16. bis zum 21. Jh. erfahren.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen: 11.00, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)
Treffpunkt: Servicedesk, Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien
Das im Revolutionsjahr 1848 als k. k. Hofkammerarchiv eingerichtete Grillparzerhaus ist ein besonderes Beispiel für nachhaltige Nutzung. Von der Zeit als Archiv für die Wirtschafts- und Finanzakten der Habsburger zeugen die eindrucksvollen historischen Holzregale. 2015 wurde der denkmalgeschützte Biedermeierbau zum Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek umgebaut. In einer Themenführung erfahren Sie mehr darüber, wie aus einem Archiv ein Museum und wie die historische Archivarchitektur in eine moderne Ausstellungsfläche verwandelt wurde.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen: 11.00, 12.00, 13.00, 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)
Treffpunkt: Servicedesk, Literaturmuseum, Johannesgasse 6, 1010 Wien
Bereits im Jahr 2001 wurde die Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek mit ihren 180.000 Objekten in das UNESCO-Weltregister “Memory of the World” aufgenommen. Das Papyrusmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek bietet die weltweit größte Ausstellung antiker Schriftstücke. Erfahren Sie in den Führungen mehr über die Geschichte dieser Sammlung und ihre einzigartigen Objekte aus 3.000 Jahren Kulturgeschichte am Nil.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen: 10.30, 11.30, 12.30 und 13.30 Uhr (Dauer ca. 30 Min.)
Treffpunkt: Servicedesk, Papyrusmuseum, Neue Burg Heldenplatz, 1010 Wien
Das Globenmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek präsentiert 250 historische Objekte – Erd- und Himmelsgloben, Mond- und Planetengloben sowie den Globen verwandte astronomische Instrumente. Diese kartographischen Denkmale stehen für Wissenschaft, Geschichte, Handwerkskunst, Bildung und Wirtschaft. Als wertvollste Objekte sind der Erd- und der Himmelsglobus von Gerard Mercator (angefertigt 1541 und 1551) sowie der älteste, in Österreich befindliche Globus, der Erdglobus von Gemma Frisius (angefertigt um 1536), ein Unikat, hervorzuheben.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen: 11.30, 12.30, 13.30, 14.30, 15.30 und 16.30 Uhr (Dauer ca. 45 Min.)
Treffpunkt: Servicedesk, Palais Mollard, Herrengasse 9, 1010 Wien
Im Esperantomuseum werden mehr als 500 Plansprachen dokumentiert. 1887 von Ludwik L. Zamenhof veröffentlicht, entwickelte sich Esperanto zur global meistverbreiteten Plansprache. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts finden regelmäßig nationale wie internationale Kongresse zu diesem Thema statt. 1914 erfolgte anlässlich des 4. Gesamtösterreichischen Esperantokongresses in Franzensbad die Errichtung des ersten Esperanto-Denkmals der Welt. Seitdem sind mehr als 1.000 Esperanto-Denkmäler in mehr als 50 Ländern errichtet worden. In der Themenführung erfahren Sie mehr über diese Denkmäler im Sammlungsbestand des Esperantomuseums.
Öffnungszeiten: 10.00 bis 18.00 Uhr
Führungen: 11.00, 13.00 und 15.00 Uhr (Dauer ca. 30 Min.)
Esperanto-Crashkurse: 11.30, 13.30 und 15.30 Uhr (Dauer ca. 30 Min.)
Treffpunkt: Servicedesk, Palais Mollard, Herrengasse 9, 1010 Wien
1923 – inmitten einer Zeitenwende
Das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) erzählt die jüngste Geschichte des Landes – in historischen Räumen der Neuen Burg am Wiener Heldenplatz. Durch das prachtvolle Prunkstiegenhaus gelangen Sie in die modern gestaltete Ausstellung „Neue Zeiten: Österreich seit 1918".
Am Tag des Denkmals lädt das hdgö zu einer Überblicks- und einer Fokusführung. Ausgehend vom diesjährigen Thema des „Tags des Denkmals“ zu 100 Jahren Denkmalschutzgesetz, wird die Fokusführung ihren Blick auf die frühen Jahre der Ersten Republik und ihre staatlichen wie gesetzlichen Errungenschaften richten.
Das Ende der Monarchie und der Beginn der demokratischen Republik im Jahr 1918 konnten für Menschen ganz Unterschiedliches bedeuten: Wer hat die Zäsur des Jahres 1918 wie erlebt? Welche Weichen wurden in den frühen Jahren der Ersten Republik gestellt, die auch die Gegenwart prägen? Diese und weitere Fragen werden in der Fokusführung beleuchtet und mit dem Publikum diskutiert.
Öffnungszeiten: 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Führungen:
• 14:00 Uhr, Dauer 60 Minuten
Thema: Fokusführung: 1923 – inmitten einer Zeitenwende
Treffpunkt: Foyer, Mezzanin
• 15:30 Uhr, Dauer 90 Minuten
Thema: Überblicksführung: Österreich seit 1918
Treffpunkt: Foyer, Mezzanin, Heldenplatz, 1010 Wien
Kinderprogramm: Rätselrallye für Klein und Groß
Unter dem Druck der Wirtschaftskrise der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts versuchten viele österreichische Klöster, ihr Überleben durch den Verkauf von wertvollen Handschriften und Drucken zu sichern. Dank der Denkmalschutzgesetzgebung, die die Verkaufsfreigaben regelte, konnten diese Vorgänge zumindest teilweise in geordnete Bahnen gelenkt werden. Maßgeblich daran beteiligt war die Nationalbibliothek, heute ÖNB, die Gutachter stellte und durch gezielte Ankäufe wertvolles Kulturgut für das noch junge Österreich retten konnte. Wir präsentieren einige dieser geretteten Objekte und die teils abenteuerlichen Hintergründe ihrer Erwerbung.
Präsentationen im Augustinerlesesaal: 14.00, 15.00 und 16.00 Uhr (Dauer ca. 30 Min.)
Treffpunkt: Servicedesk, Prunksaal, Josefsplatz 1, 1010 Wien
Bitte beachten Sie: Die Spezialführungen finden nur am Tag des Denkmals statt!