Projektwebsite: https://www.oeaw.ac.at/imafo/forschung/historische-identitaetsforschung/projekte/arithmetic
Projektleitung: Michaela Wiesinger, Österreichische Akademie der Wissenschaften
Mitarbeiter*innen: Christina Jackel, Norbert Orbán
Kooperationspartner: Zentrum für Informationsmodellierung der Universität Graz, Österreichische Nationalbibliothek, Ptolemaeus Arabus et Latinus der Bayrischen Akademie der Wissenschaften
Projektlaufzeit: 01.09.2022-31.08.2027
Nach den Beständen in Ungarn, Deutschland und Frankreich werden in diesem Forschungsprojekt die in Österreich aufbewahrten Handschriften der stark verstreuten königlichen Bibliothek neu bearbeitet. Ein internationales und interdisziplinäres Team von Forscher*innen beschreibt die Bestände hinsichtlich ihres Textinhaltes, der Kodikologie, der Ausstattung, der Provenienz und der Einbände. (https://www.onb.ac.at/forschung/forschungsblog/artikel/die-reste-einer-koeniglichen-bibliothek)
digital-humanities.at/de/dha/s-project/cataloguing-manuscripts-library-matthias-corvinus-austria
Projektpartner: Széchényi-Nationalbibliothek Budapest, Österreichischen Akademie der Wissenschaften
Laufzeit: bis 2023
Nach den bescheidenen, im Einzelnen auch schwer zu fassenden Anfängen des Wiener Buchdrucks in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts tritt mit dem Drucker Johannes Winterburger eine Persönlichkeit in Erscheinung, die biographisch und in ihrem umfangreichen Werk gut dokumentiert sind. Die ersten Drucke lassen sich in das Jahr 1492 datieren; er sollte seine Tätigkeit noch weitere 27 Jahre, bis zu seinem Tod im Jahr 1519, fortsetzen und bis dahin etwa 180 bis 200 Drucke hervorbringen. In diesem Projekt werden alle Winterburger-Drucke der ÖNB neu beschrieben. Umfassende Einleitungen und Kommentare erläutern den aktuellen Forschungsstand
Projektmitarbeiter*innen: Konstanze Mittendorfer, Andreas Fingernagel, Friedrich Simader
Finanzierung: ÖNB
Laufzeit: bis 2023
Die Österreichische Nationalbibliothek besitzt eine große Anzahl griechischer Palimpseste. Das Projekt verfolgt das Ziel, wichtige, einzigartige Textzeugen bedeutender altgriechischer und byzantinischer Texte, die in der getilgten, palimpsestierten Schicht der Wiener Handschriften verborgen sind, zu entziffern und in Zusammenarbeit mit Spezialisten für die betreffenden Autoren eingehend zu erschließen. Untersucht werden dabei Palimpseste in den folgenden Handschriften der ÖNB: Hist. gr. 10, Hist. gr. 73, Iur. gr. 18, Phil. gr. 158, Phil. gr. 286, Suppl. gr. 59, Suppl. gr. 189, Suppl. gr. 200, Theol. gr. 177, Vind. (lat.) 954, Fragm. gr. 2. Moderne multispektrale Aufnahmetechnologie macht es möglich, die getilgten Handschriften und Texte zu sehen und zu untersuchen.
Website: www.oeaw.ac.at/byzanz/sprache-text-und-schrift/buchkultur-palaeographie-und-palimpseste/griechische-palimpseste
Projektleitung: Otto Kresten (ÖAW, Byzanzforschung)
Projektmitarbeiterin: Jana Grusková (ÖAW, Byzanzforschung)
Finanzierung: FWF, ÖAW
Laufzeit: bis 2023
Die Scythica Vindobonensia (alias Dexippus Vindobonensis) sind neue historische Fragmente, die vor einigen Jahren in einem Palimpsest im Cod. Hist. gr. 73 von J. Grusková entdeckt wurden. Sie enthalten eine detaillierte Darstellung von Einfällen der Goten ins Römische Reich auf dem Balkan in der Mitte des 3. Jh. n.Chr. und entstammen höchstwahrscheinlich den Skythika des Historikers Dexippos. Sechs Seiten wurden von J. Grusková und G. Martin, den Editoren des neuen Textes, in 2014-2015 entziffert und veröffentlicht. Nun werden die unlesbaren Teile mit Hilfe modernster digitaler Wiedergewinnungsmethoden lesbar gemacht, entziffert und der neue Text wird gründlich analysiert. Eine kritische Edition wird vorbereitet.
Website: www.oeaw.ac.at/byzanz/sprache-text-und-schrift/buchkultur-palaeographie-und-palimpseste/scythica-vindobonensia/
Projektleitung: Fritz Mitthof (Universität Wien)
Nationaler Forschungspartner: Otto Kresten (ÖAW, Byzanzforschung) Kooperationspartner: Gunther Martin (Universität Zürich)
Projektmitarbeiterin: Jana Grusková (ÖAW)
Finanzierung: FWF, ÖAW
Laufzeit: bis 2023
Die Prosodia catholica (Allgemeine Akzentlehre) des griechischen Grammatikers Ailios Herodianos (2. Jh. n. Chr.) wurde in der Spätantike und in Byzanz häufig verwendet, ist aber schließlich nur in Epitomen und Zitaten bei späteren Autoren erhalten geblieben. Vor 60 Jahren hat Herbert Hunger im Cod. Hist. gr. 10 einige Palimpsest-Blätter des Werkes aus einer Handschrift des 10. Jh. entdeckt und teilweise entziffert. Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Wiener Herodian-Fragmente weiter zu entziffern, kritisch zu edieren und systematisch zu erschließen. Ein internationales Team von Spezialisten – K. Alpers, J. Grusková, O. Primavesi, N. Wilson – wurde damit beauftragt. Modernste Methoden der digitalen Wiedergewinnung getilgter Texte kommen zum Einsatz.
Website: www.oeaw.ac.at/byzanz/sprache-text-und-schrift/buchkultur-palaeographie-und-palimpseste/wiener-herodian-palimpsest
Projektleitung: Otto Kresten (ÖAW, Byzanzforschung)
Projektmitarbeiterin: Jana Grusková (ÖAW, Byzanzforschung)
Internationale Kooperation: Klaus Alpers, Oliver Primavesi, Nigel Wilson
Finanzierung: FWF
Laufzeit: bis 2023
The Carthusian monastery of Herne has had a profound impact on the cultural history of the Low Countries, as a true hotspot in the production, negotiation and dissemination of vernacular literature for lay audiences, in a time where most written texts were still in Latin. In a short time span (ca. 1350–1400), the members of the community collectively copied a fantastic collection of 25+ Middle Dutch and Latin manuscripts, many of which contain unique texts. The Herne monks, who took a monastic oath of silence, were unusually productive and modest scribes, as suggested by the remarkable lack of self-attributions in their material. It is somewhat anachronistic therefore that recent literary scholarship has almost exclusively focused on an elusive search for the identification of specific individuals in the monastery (such as the famous Bible translator of 1360). In this project, we propose to study the charterhouse as a tight textual community, driven by a shared goal. To this end, we will focus on the scribal practice in the monastery, as a privileged gateway into the collaborations between the monks. Using stylochronometry we will study the evolution of the copying practice of the individual scribes and convergences therein. Because a significant share of these manuscripts are still inaccessible to the scholarly community, we will apply handwritten text recognition to produce diplomatic transcriptions that scholars can search, analyze and edit further. Four manuscripts of the ANL will be involved in this project.
Website: www.uantwerpen.be/en/staff/mike-kestemont/research/
Projektleitung: Universität Antwerpen (Prof. Dr. Mike Kestemont)
Kooperationspartner: Antwerp Centre for Digital humanities and literary Criticism (ACDC)
Finanzierung: Flemish Research Foundation (FWO)
Laufzeit: 01/01/2020 - 31/12/2023
Schließzeit 25. Juli bis 5. August 2023
Wegen Revisionsarbeiten sind die Benützungseinrichtungen der Lesesäle am Heldenplatz und aller Sondersammlungen von Dienstag, 25. Juli bis inklusive Samstag, 5. August 2023 geschlossen.
Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Montag, 24. Juli 2023, 16 Uhr bis Freitag, 4. August 2023, 8 Uhr, keine Medienbestellungen angenommen werden. Die erste Buchaushebung findet wieder am Freitag, 4. August 2023 statt.
Das Kunsthistorische Museum, zu welchem auch das Theatermuseum gehört, gibt bekannt, dass die Bibliothek des Theatermuseums von 20. Juli bis 5. September 2023 geschlossen bleibt. Auch Buchbestellungen für die Entlehnung oder Reproduktionen sind in diesem Zeitraum nicht möglich.
In der Zeit von 15. Juli bis 15. August ist der Studiensaal der Albertina geschlossen. Von 7.8 bis 12.08. können Bestellungen aus dem Albertina Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek in den Lesesälen am Heldenplatz eingesehen werden. Bestellungen werden am Dienstag, 8.8. und Donnerstag 10.8. bereitgestellt.
Für die Benützung des Studiensaals der Albertina gelten ab sofort folgende Auflagen (siehe auch https://www.albertina.at/forschung/bibliothek)