Sammlung für Plansprachen

 Koran bondeziron pro la hodiaŭa tago! Esperanto-Glückwunschkarte, Badende am Meer

Bonvenon! Willkommen!

Die Sammlung für Plansprachen der Österreichischen Nationalbibliothek beherbergt die weltweit größte Fachbibliothek für Interlinguistik und dokumentiert rund 500 Plansprachen. Darunter neben Esperanto, das heute die wichtigste Plansprache ist, auch Volapük, Ido, Interlingua und viele andere. Entdecken Sie im Leseraum der Sammlung eine Vielfalt an plansprachlichen Büchern und Zeitschriften, facettenreiche Archivalien sowie beeindruckende Musikaufnahmen und Filme.

Ĉu en Esperanto?

Supre je la dekstra flanko vi povas iri al la Esperanto-versio!

Esperanto und mehr: über die Sammlung für Plansprachen

Seit seiner Gründung im Jahr 1927 verfügt das Esperantomuseum der Österreichischen Nationalbibliothek über eine umfangreiche Bibliothek, die 1990 die Bezeichnung „Sammlung für Plansprachen“ erhielt. Plansprachen – nach gewissen Kriterien bewusst geschaffene Sprachen – sind Gegenstände jener Wissenschaftsdisziplin, die man seit Beginn des 20. Jahrhunderts Interlinguistik nennt.
Nach Dokumentengattungen gegliedert, verwahrt die Bibliothek rund 40.000 Flugblätter, 40.000 Druckschriftenbände, 25.000 Zeitungsausschnitte, 22.000 Fotografien, 20.000 Handschriften und Manuskripte, 4.100 Zeitschriftentitel, 3.500 museale Objekte, 1.600 Plakate und 1.200 Tonträger.

Postkarte „Esperanto“, um 1920

Zur Geschichte der Sammlung für Plansprachen

  • 1927 gründete Hofrat Hugo Steiner (1878–1969) in Wien den Verein „Internationales Esperantomuseum“, der bereits 1928 unter dieser Bezeichnung in die Österreichische Nationalbibliothek integriert wurde. Laut Hugo Steiner entstand die Idee zur Gründung eines Esperantomuseums während des 19. Esperanto-Weltkongresses in Danzig 1927 und geht zurück auf Felix Zamenhof (1868–1933), einen Bruder des Esperanto-Initiators Ludwik Zamenhof (1859–1917).
  • 1929 wurde die neue Sammlung durch einen feierlichen Staatsakt im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek eröffnet.
  • Nach der Annexion Österreichs musste die Sammlung 1938 geschlossen werden und ihr Buchbestand sollte der für Berlin geplanten Bibliothek der missliebigen Bücher einverleibt werden. Da es sich um Eigentum der Österreichischen Nationalbibliothek handelte, konnte der Abtransport verhindert werden.
  • 1947 fand die Wiedereröffnung in der Hofburg im Bereich des Michaelerplatzes statt.
  • Einen umfassenden organisatorischen und räumlichen Neubeginn bedeutete 2005 die Übersiedlung in das Palais Mollard (Herrengasse 9, 1010 Wien), in dem sowohl für die Bibliothek als auch für die Archivalien und musealen Objekte ideale Bedingungen in gesicherten und klimatisierten Räumen geschaffen werden konnten.

Blogbeiträge der Sammlung für Plansprachen

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Frage: Laut den Erzählungen meiner Großmutter haben sich ihre Eltern dank einer Zeitungsanzeige kennengelernt. Durch Zufall ist mir nun diese Anzeige…

Prächtiges rundes Gebäude in einem Park
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Frage: Anlässlich des 150. Jubiläums der Wiener Weltausstellung suche ich nach zeitgenössischen Quellen. Ich möchte gerne wissen, welche historischen…

Großer, antiker Globus.
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Eine Karte verbindet Zypern und Venedig und gibt (k)einen Hinweis auf die erste doctrix philosophiae, Elena Lucrezia Cornaro Piscopia (1646-1684).

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Halloween! Manche machen verkleidet als Geister, Mumien, Werwölfe oder Vampire die Gegend unsicher. Andere setzen sich hin, lesen ein Buch und greifen…

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Schicksalsnacht vor 30 Jahren – der Hofburgbrand 1992

In der Nacht vom 26. auf den 27. November 1992 stand der rechte Trakt der Wiener Hofburg am Josefsplatz in Vollbrand. Der große Redoutensaal wurde…

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Das Wiener Diarium Nr. 1 in einer Ausstellungsvitrine
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WIENER ZEITUNG: Schicksalsjahre der ältesten noch erscheinenden Tageszeitung der Welt

Unsere aktuelle Story wirft einen Blick auf die bewegte Geschichte und hinter die Kulissen der ältesten noch erscheinenden Tageszeitung der Welt.…

Gemälde eines Begräbnisses im Eis
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150 Jahre Österreichisch-Ungarische Nordpolexpedition (1872-1874)

Frage: Auf ihrer berühmten Nordpolexpedition der Jahre 1872-1874 haben die beiden Forscher Julius Payer und Carl Weyprecht ihre Erlebnisse und…

Achtung
Bibliotheksbenützung

Schließzeit 25. Juli bis 5. August 2023

Wegen Revisionsarbeiten sind die Benützungseinrichtungen der Lesesäle am Heldenplatz und aller Sondersammlungen von Dienstag, 25. Juli bis inklusive Samstag, 5. August 2023 geschlossen.

Aufgrund der Abschaltung des Bestellsystems können von Montag, 24. Juli 2023, 16 Uhr bis Freitag, 4. August 2023, 8 Uhr, keine Medienbestellungen angenommen werden. Die erste Buchaushebung findet wieder am Freitag, 4. August 2023 statt.

Bibliothek des Theatermuseums

Das Kunsthistorische Museum, zu welchem auch das Theatermuseum gehört, gibt bekannt, dass die Bibliothek des Theatermuseums von 20. Juli bis 5. September 2023 geschlossen bleibt. Auch Buchbestellungen für die Entlehnung oder Reproduktionen sind in diesem Zeitraum nicht möglich.

Benützung Studiensaal Albertina

In der Zeit von 15. Juli bis 15. August ist der Studiensaal der Albertina geschlossen. Von 7.8 bis 12.08. können Bestellungen aus dem Albertina Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek in den Lesesälen am Heldenplatz eingesehen werden. Bestellungen werden am Dienstag, 8.8. und Donnerstag 10.8. bereitgestellt.

Für die Benützung des Studiensaals der Albertina gelten ab sofort folgende Auflagen (siehe auch https://www.albertina.at/forschung/bibliothek)

  • Für die Einsichtnahme in ÖNB-Werke mit ALB-Signatur ist also neben der Vorbestellung über QuickSearch zusätzlich eine Voranmeldung unbedingt erforderlich.
  • Verbindliche Voranmeldung unter studiensaal[at]albertina.at
  • die Kapazität beträgt max. 4 Personen gleichzeitig. Es werden daher Time-Slots vergeben (10–13 Uhr und 13–16 Uhr) – die Terminbestätigung ist bitte abzuwarten.
  • Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10­–16 Uhr
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