„THIS IS THE LAST WILL of me LUDWIG WITTGENSTEIN“
Ludwig Wittgenstein hinterließ nach seinem Tod einen mehr als 20 000 Seiten umfassenden philosophischen Nachlass, der größtenteils ungedruckt und daher unbekannt war. Erst durch die schrittweise postume Veröffentlichung wurde seine neuartige Philosophie nach 1929 bekannt und zum Gegenstand ungezählter Untersuchungen und Diskussionen.
Möglich wurde dies durch eine testamentarisch getroffenen Verfügung vom 29. Januar 1951, in der Wittgenstein drei seiner ehemaligen Studenten und engsten Freunde, zur Herausgabe seiner Schriften ermächtigte:
„I GIVE to Mr. R. Rhees Miss G.E.M. Anscombe and Professor G.H. von Wright of Trinity College Cambridge All the copyright in all my unpublished writings and also the manuscripts and typescripts thereof to dispose of as they think best but subject to any claim by anybody else to the custody of the manuscripts and typescripts. I intend and desire that Mr. Rhees Miss Anscombe and Professor von Wright shall publish as many of my unpublished writings as they think fit but I do not wish them to incur expenses in publication which they do not expect to recoup out of royalties or other profits.”
Heute befindet sich der größte Teil seines philosophischen Nachlasses in der Trinity College Library in Cambridge, ein bedeutender Teil in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien, sowie weitere Stücke in der Bodleian Library in Oxford, der McMaster University Library (Kanada) und dem Noord Hollands Archief (Niederlande). Er zählt seit 2017 als Ganzes zum UNESCO Weltdokumentenerbe und ist Dank des » Wittgenstein Archivs in Bergen online frei zugänglich.
1) „THIS IS THE LAST WILL of me LUDWIG WITTGENSTEIN“ 2) Der Philosophische Nachlass 3) Der Grundstein der Wittgenstein-Sammlung an der Österreichischen Nationalbibliothek 4) Dokumente zur Publikationsgeschichte des Tractatus 5) Briefe und Lebensdokumente 6) Übersicht aller Bestände zu Wittgenstein in der Sammlung von Handschriften und alten Drucken
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