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Gegen Faschismus. Ein jüdisches Schicksal

Im August 1938 gelang Erich Fried die Flucht nach England. Sein Vater war an den Misshandlungen durch einen Gestapo-Beamten gestorben, seine Mutter inhaftiert. Die Großmutter hatte aus gesundheitlichen Gründen in Wien zurückbleiben müssen. Nur wenige Monate nach der Ankunft in London blätterte Erich Fried in einem Familienalbum und traf nach den Geschehnissen der letzten Monate einen folgenschweren Entschluss: Er werde als Vorkämpfer dem Guten zum Sieg verhelfen. Ein Vorsatz, dem er bis zuletzt kompromisslos treu blieb.

Das kommt in meinem Fall einfach daher, daß ich, als kurz nach dem Einmarsch Hitlers in Österreich mein Vater (der gar nicht politisch war) daran gestorben war, daß ihm ein Gestapomann in der Haft den Magen eingetreten hatte, beschloß, wenn ich lebend aus dem Lande komme, gegen diese Barbarei und alles vom gleichen Schlag zu kämpfen, solange ich lebe.

(1972, Briefe 53) 


1) Gegen Faschismus. Ein jüdisches Schicksal   2) Gegen Stalinismus und Kalten Krieg. Als Kommentator in der BBC   3) Gegen den Vietnamkrieg. Ein Krieg in Asien strahlt nach Europa aus   4) Gegen Unterdrückung im Nahen Osten. Als „jüdischer Anti-Zionist“ im Visier   5) Gegen eine autoritäre BRD. Im Bann der RAF   6) Gegen Nazis. Jeder Mensch hat eine Geschichte   7) Gegen Heuchelei. Preise als Lohn für harte Arbeit 

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