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Wittgensteins Kriegsbeitrag (1941–1944)

Der in Wittgensteins Biographie immer wieder zu Tage tretende Konflikt zwischen seinen philosophischen Ambitionen und der Ausübung einer „nützlichen“ Tätigkeit in der Alltags-Realität trat im Zweiten Weltkrieg erneut zu Tage. Ab November 1941 erhielt er die Möglichkeit einen sozialen Kriegsbeitrag (war-job) zu leisten. Erfolgreich bewarb er sich um eine Stelle im Londoner Guy's Hospital, wo er, vorerst unerkannt, als Apothekenbote und später als Labortechniker arbeitete. In einem » Brief an Edward Rowland Hutt vom November 1941 erzählt er von seiner dortigen Tätigkeit und seiner Karenzierung: „I haven't actually resigned my professorship but only taken 'leave of absense' without pay. […] The work, which is pretty hard, is all right for me. I hope my body'll be able to stick it."

Später, ab November 1942, arbeitete er im Klinischen Untersuchungslaboratorium des Royal Victoria-Krankenhauses in Newcastle, wo er sich an einer Studie über den Wundschock beteiligte. Sein Zimmer in Cambridge hatte er aufgegeben; er lebte nun vorwiegend an seinem „Arbeitsplatz“ in London bzw. Newcastle. Ein wichtiger Diskussionspartner in dieser Zeit war sein Schüler Rush Rhees (» Briefe) – mit dem er u.a. über Sigmund Freud diskutierte und ihn in Swansea besuchte. Am 27.2.1944 kehrte Wittgenstein für kurze Zeit nach Cambridge zurück.

1) Noch einmal Cambridge (1939–1947)   2) Wittgensteins Kriegsbeitrag (1941–1944)   3) Swansea (1944)   4) Ein legendärer Konflikt – Studentinnen und Studenten (1946/47)

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