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Wittgenstein und David Pinsent

Auch nach dem Ausbruch der Kriegshandlungen beschäftigten Wittgenstein und seinen Freund David Pinsent (1891–1918), den er 1912 kennengelernt hatte, vorerst noch gemeinsame Urlaubspläne (» Brief), bis Wittgenstein am 7. August des ersten Kriegsjahres sich als Freiwilliger meldete. Die Intentionen dafür, die er in den Kriegstagebüchern (» 1, » 2, » 3) darlegte, waren wohl weniger politisch-patriotischer Natur, sondern, auf der Suche nach der „heilenden Wirkung der Todesnähe“, primär persönlich. An Pinsent dachte er in dieser Zeit oft und es entwickelte sich ein reger Briefverkehr (» Briefe) mit dem „lieben David“. In den beiden letzten Kriegsjahren brach der Kontakt mit dem Freund dann ab.
Ein Brief von Fanny Pinsent vom 6. Juli 1918, in dem sie Wittgenstein mitteilte, dass ihr Sohn David tödlich verunglückt sei, stürzte Wittgenstein in tiefe Verzweiflung und verleitete ihn zu Selbstmordgedanken. Dem Andenken Davids widmete Wittgenstein seinen » Tractatus.

1) Chronologie einer (persönlichen) Katastrophe   2) Vor dem Krieg – Begegnungen mit dem „Brenner-Kreis“   3) Menschliche Begegnungen – Kriegsfreundschaften   4) Wittgenstein und David Pinsent   5) An der Kriegsfront philosophieren I – Der Tractatus   6) An der Kriegsfront philosophieren II – Der Tractatus

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