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Wiener Jahre

Die Rückkehr nach Wien im Sommer 1926 brachte Wittgenstein – dem das jähe Ende seiner Lehrtätigkeit auf der Seele lag – seiner Familie wieder näher. Seine Schwester Margarethe suchte daher nach einer heilsamen Beschäftigung für ihn und fand sie in ihrem gerade begonnenen Bauprojekt: Bereits Ende 1925 hatte sie Paul Engelmann mit dem Bau eines Hauses in Wien beauftragt. Da dieser selbst seit langem mit Wittgenstein befreundet war, stand einer gemeinsamen Arbeit nichts im Weg. Der endgültige Planentwurf trägt konsequent den Vermerk: „P. Engelmann & L. Wittgenstein, Architekten“, Engelmann selbst bezeichnete Wittgenstein abgesehen von ersten Plänen jedoch als den eigentlichen Schöpfer des » Hauses Wittgenstein. Dieser Name, unter dem das Gebäude heute bekannt ist, erscheint umso passender, betrachtet man die Bedeutung, die das Haus für seinen Namenspatron hatte: obwohl noch ganz dem Tractatus verhaftet, steht es am Übergang zwischen seiner frühen und späten Philosophie – er selbst sagte von der Architektur, sie lehre, wie man die Dinge zu sehen habe. Doch beließ er es nicht allein dabei: Auf seinem Weg zurück zur Philosophie, bei dem auch Moritz Schlick eine Rolle spielte, schuf er sogar ein Kunstwerk.

1) Wiener Jahre   2) Die Arbeit am „Haus Wittgenstein“   3) Wittgenstein als Bildhauer   4) Der Wiener Kreis und die Rückkehr zur Philosophie

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