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Storeys End

Zurück in England machte sein erneut verschlechterter Gesundheitszustand weitere Arztbesuche notwendig und Wittgenstein erhielt schließlich die Diagnose Prostatakrebs. Hormon- und Strahlenbehandlungen sollten den Krankheitsverlauf hinauszögern, was zunächst gelang, sodass Wittgenstein sogar noch einmal nach Wien und – mit Ben Richards – nach Norwegen reisen konnte. Im Februar 1951 begab er sich nach Cambridge zu seinem Arzt Dr. Bevan, der ihm angeboten hatte, in seinem Haus am Storeys Way zu wohnen, da Wittgenstein keinesfalls im Krankenhaus sterben wollte. Von hier aus schrieb er – bereits im Bewusstsein des Unvermeidlichen – bald nach seiner Ankunft einen Brief an Ben Richards, dessen Absendeadresse zugleich grausame Ironie und Prophezeiung war: „Storeys End“ (siehe Bild, » Brief). Das Ende seiner Geschichte kam am 29. April, drei Tage nach seinem 62. Geburtstag: Nach einer Verschlechterung seines Zustands teilte ihm Frau Bevan mit, dass seine Freunde verständigt und unterwegs seien. Die letzten Worte des großen Sprachphilosophen, der von seiner Schwester einmal als „unglücklicher Heiliger“ bezeichnet wurde, waren eine Botschaft an seine Freunde: „Sagen Sie ihnen, daß ich ein wundervolles Leben gehabt habe!“

1) Das letzte Kapitel   2) Das Ende in Cambridge   3) Ein langer und mühsamer Job   4) With Love, Ludwig: Die Korrespondenz mit Ben Richards   5) Philosophieren in Amerika   6) Storeys End

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