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Sie wünschen, wir stellen aus!


Eine Besucherin und eine Besucher bestaunen eine Vitrine im Prunksaal

Welches „besondere Objekt“ wollen Sie bei einer Präsentation bewundern? Stimmen Sie jetzt ab! In dieser Runde stehen drei außergewöhnliche Objekte aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek zur Auswahl. Bis 16. Oktober 2022 läuft das Voting. Das Siegerobjekt können Sie ab 17. Jänner 2023 im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek  sowie bei einem Expertenvortrag am 24. Jänner 2023 bewundern.

Mythen und Aberglaube
Papier und Papyri zum Übersinnlichen

Ob Geister-, Sagen- oder Götter-Welt, mythisches Denken und Aberglaube begleitet die Menschheit seit Anbeginn ihrer Geschichte. Es wird gebetet, geopfert und gefleht, aber auch mit reicher Phantasie über die menschlich-sinnliche Wahrnehmung hinaus spekuliert. Die Sammlungen der Österreichischen Nationalbibliothek beherbergen einen reichen Schatz an Texten und Darstellungen über fantastische Figuren und mehrdeutige Zeichen.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme!Am 17. September geben wir das Gewinnerobjekt auf unserer Website bekannt.

Ihre Stimme zählt!

Sie haben die Wahl: Voten Sie hier für Ihren persönlichen Favoriten! 
Pro IP-Adresse kann einmal abgestimmt werden.

Objekt 1: Neue Beobachtungen zum Einhorn
Buch mit Kupferstichen, 1678

Einhorn-Hörner zählten zu den begehrtesten Objekten in den fürstlichen Sammlungen und Wunderkammern des 16. und 17. Jahrhunderts. Die beiden prominenten dänischen Mediziner Ole Worm und Thomas Bartholin erkannten, dass die angeblichen Hörner des Wundertiers eigentlich die Stoßzähne des Narwals waren – doch gab es einen Beweis dafür, dass nie ein Land-Einhorn existiert hatte? Und konnten die Narwal-Hörner nicht trotzdem dieselbe Heilkraft haben, die den Einhorn-Hörnern zugeschrieben wurde? Diese Fragen behandelte Bartholin in seinem Buch De unicornu observationes novae. In der zweiten Ausgabe des Werks beschrieb er neben dem Narwal und weiteren realen und sagenhaften gehörnten Wesen auch einen Fall aus seiner medizinischen Praxis, eine Patientin mit Hauthorn. 

Objekt 2: Richard Strauss: Skizzen zur Bearbeitung von Mozarts Idomeneo
Originalhandschrift, 1930

Zum 150. Jubiläum ihrer Uraufführung bearbeitete Richard Strauss Mozarts Oper Idomeneo in einer modernisierten deutschen Textfassung von Lothar Wallerstein für die Wiener Staatsoper. Die Handlung dieser Opera seria erzählt von den grausamen Folgen eines in größter Not geleisteten Schwurs: Vom Untergang in einem Meeressturm bedroht, verspricht Idomeneo dem Gott Neptun, ihm das erste Lebewesen zu opfern, dem er nach sicherer Landung begegnet – nicht ahnend, dass es der eigene Sohn sein würde… Für die Aufführung an der Wiener Staatsoper griff Strauss tief in die Musik Mozarts ein, die er teilweise im Stil Mozarts bearbeitete, teilweise in seiner eigenen Tonsprache neu komponierte. Die Skizzen dokumentieren seine Arbeit daran.

Objekt 3: Jüdisch-christliches Amulett mit Zahlenmystik
Papyrus, 5. Jahrhundert n. Chr.

Dieses spätantike Amulett bietet vielfältige Deutungsmöglichkeiten seiner mystischen Macht. Magische Zeichen und Symbole müssen im Text mit inhaltlichen Anspielungen in Bezug gebracht werden. In der Blattmitte stehen drei Sterne, deren Strahlen jeweils in einem Kreis enden, was die den Zeichen innewohnende magische Energie festhalten soll. Im Feld oberhalb liest man auf drei Zeilen verteilt: „El, El, El, Gott Sabaoth kam, den Sünder zu retten“. Im Feld unter den Sternen steht in wiederum drei Zeilen: „Emmanuel, Luel (drei Gottessymbole mit Alpha und Omega), Amen, Gott, in Frieden“. Christliche und jüdische Elemente werden hier mit Zahlenmystik vermischt.

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