Pressemeldung
29. November 2021
Drei Göttinnen und ein goldener Apfel im Prunksaal
Ein einzigartiges Textbuch über eine barocke Festoper ist das neue, besondere Objekt: "Il pomo d'oro" von Antonio Cesti. Das Werk stammt aus dem Jahr 1668 und enthält besondere Kupferstiche zu opulenten Bühnenbildern. Morgen, Dienstag, 30. November, findet dazu ein spannender Online-Expertenvortrag statt.
Im Rahmen der Reihe "Das besondere Objekt" zeigt die Österreichische Nationalbibliothek Highlights aus ihren Beständen, die aus konservatorischen Gründen nur höchst selten präsentiert werden können. Die Objekte werden von einem breiten Publikum online ausgewählt und für jeweils zwei Monate im Prunksaal ausgestellt.
Die Festoper "Il pomo d'oro" ("Der goldene Apfel") sollte anlässlich der Hochzeit Kaiser Leopolds I. mit Margarita Teresa von Spanien 1666 aufgeführt werden. Doch zahlreiche Verzögerungen bewirkten, dass es erst 1668 zu dem glanzvollen Ereignis kam. Die Kupferstiche in diesem prächtigen Operntextbuch zeigen barocke Bühnenbilder, gestaltet von Lodovico Burnacini, und geben einen lebendigen Eindruck der szenenreichen Opernhandlung. Das Libretto bediente sich der antiken Mythologie und stellte das Urteil des Paris in den Mittelpunkt, der der schönsten von drei Göttinnen den "goldenen Apfel" überreichen soll. Schließlich erhält die junge Kaiserin den begehrten Preis.
Das Original ist nach den coronabedingten Schließtagen bis einschließlich Sonntag, 16. Jänner 2022 zu sehen. Am Dienstag, 30. November 2021 findet dazu ein Online-Expertenvortrag mit Dr. Benedikt Lodes, Direktor der Musiksammlung, statt. Hier geht es zum » Online-Vortrag.
Ab 1. Dezember 2021 ist ein kurzes Video mit spannenden Details zum Objekt über die Website der Österreichischen Nationalbibliothek abrufbar.
"Il pomo d'oro" konnte sich bei der Online-Abstimmung im Juli gegen die Werke "Kaffeekantate" von J. S. Bach und "Der Wein" von Alban Berg durchsetzen.
Die aktuelle » Online-Wahl zum besonderen Objekt unter dem Titel "Frühlingsgefühle – Liebe und Literatur" läuft noch bis 28. November 2021. Dieses Siegerobjekt kann dann voraussichtlich ab 23. März 2022 im Prunksaal bewundert
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